Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel „Nährstoffe ersetzen Antidepressivum“ in der Februar-Ausgabe 2014 gelesen. Haben Sie auch Erfahrungen bezüglich der Nährstoffgabe bei generalisierten Angststörungen? Ich leide seit meinem Burnout vor neun Jahren unter einer Angststörung und würde diese gerne naturheilkundlich behandeln. Setzen Sie dabei auch Zink, Vitamin B6 und Vitamin D ein? Welche anderen Mikronährstoffe könnten sinnvoll sein? Gibt es bei der Nährstoffuntersuchung im Blut etwas Bestimmtes zu beachten?
Auch ein Serotoninmangel kann zu Angststörungen führen. An einen Serotoninmangel ist immer dann zu denken, wenn Depression, Durchschlafstörungen, Süßhunger und Schmerzempfindlichkeit vorliegen. Es müssen nicht alle Symptome gleichzeitig vorhanden sein. Wenn dagegen eine reine Angststörung völlig ohne die anderen Symptome vorliegt, würde ich nicht an einen Serotoninmangel denken. Wenn aber beispielsweise drei der genannten Symptome auftreten, kann es sich lohnen 1000–2000 mg L-Tryptophan oder 100–200 mg 5HTP zur Nacht zu geben, denn L-Tryptophan wird über 5HTP in Serotonin umgewandelt.