Gammelfleisch, Plastikrückstände, Pestizide – die Liste der Lebensmittel-skandale erscheint schier endlos und schnell stellt sich die Frage, was wir als Verbraucher noch guten Gewissens konsumieren können. Das Dickicht der Schreckensbotschaften soll jedoch nicht auf den Magen schlagen, sondern aufmerksam machen und zum Umdenken anregen. Denn mit etwas Know-how lassen sich Risiken beim Kauf von Lebensmitteln erkennen und vermeiden.
Schadstoffe entstehen auf natürlichem oder industriellem Wege, dringen durch Luft, Wasser und Böden in unsere Nahrungskette und werden grob in Verunreinigungen und Rückstände untergliedert. „Verunreinigungen“ gelangen während Herstellung und Transport unabsichtlich in Lebensmittel. Dazu zählen z. B. Schimmelpilzgifte, Schwermetalle und Acryl-amid. „Rückstände“ hingegen entstehen durch den gezielten Einsatz beispielsweise von Pflanzenschutzmitteln, Arzneien und Düngemitteln. Schadstoffe entstehen aber auch im eigenen Haushalt während der Zubereitung – man denke nur an die beliebten Grill-Zeremonien im Sommer. Zusatzstoffe (Geschmack), Konservierungsverfahren (Bestrahlung) und Verpackungsmaterialien (Plastik) lassen uns zusätzlich und meist unbewusst weitere Schadstoffe aufnehmen. Und nicht zuletzt kommen noch die natürlich vorkommenden Schadstoffe hinzu.