Wir machen uns Sorgen um unseren sechsjährigen Sohn. Er verhält sich hyperaktiv und bekommt Tobsuchtsanfälle. Nachts sucht er oft Körperkontakt. Er darf dann in ein Bett in unserem Schlafzimmer. Auch tagsüber hat er häufig Angst, ich – seine Mutter – könnte verschwinden. Da er nach seiner Geburt mit Antibiotika behandelt wurde, denken wir an eine gestörte Darmbesiedlung. Mein beruflich geforderter Mann ist eifersüchtig auf ihn. Mit knapp zwei Jahren gaben wir unseren Sohn zu einer Tagesmutter, mit drei Jahren in einen Waldkindergarten. Nun hat er vor einem Jahr eine Schwester bekommen, die er gleichzeitig liebt und hasst. Sollten wir eine psychologische Familienberatung in Anspruch nehmen, ehe sich die Situation noch verschärft? Gibt es weitere Möglichkeiten?
Eine psychologische Familienberatung kann helfen, die auffälligen Verhaltensweisen ihres Sohnes zu verstehen und Lösungen für die ganze Familie zu erarbeiten. Meistens ist das auffällige Kind nur der sichtbare Ausdruck von etwas, das alle Familienmitglieder betrifft. Für Ihren Mann möchte ich die systemische Aufstellungsarbeit empfehlen, damit er die Konkurrenz zu seinem Sohn auflösen kann …