An einer üppigen Mahlzeit an Feiertagen ist nichts auszusetzen – so lange das die Ausnahme bleibt. Leider sieht unser Lebensstil oft anders aus. Dieter Voss (Name von der Redaktion geändert) hat damit leidvolle Erfahrungen gemacht. Ein Gichtanfall hat sein Leben von einem Tag auf den anderen völlig umgekrempelt. Um ein Haar hätte er lebenslang Medikamente nehmen müssen, wenn er nicht in letzter Sekunde das Ruder noch einmal herumgerissen hätte.
Bei uns zu Hause gab es immer gute Hausmannskost so lange ich mich erinnern kann. Ich liebte die üppigen Gerichte meiner Mutter. Als junger Mann konnte ich dabei auch schon ordentlich zulangen. Im Freundeskreis wurde gern und oft gefeiert. Das Leben wollte genossen werden, am besten zünftig, mit Bier und anderen Alkoholika. Vernunft war was für später. Im Studium bewohnte ich die erste eigene „Bude“. Meine Ernährung damals kann ich nicht als besonders ausgewogen bezeichnen. Immerhin gab es die Mensa. Die sorgte wenigstens für eine warme Mahlzeit am Tag. Allerdings bot man auch hier neben vegetarischem Essen die gewohnte Hausmannskost an, die ich gern in Anspruch nahm. Auch im Job wurde meine Ernährung nicht besser. Nun war es der Zeitmangel, der mich daran hinderte „anständig“ zu kochen. Viel zu viel Fastfood war die Folge …