Verletzungen am Meniskus sind häufige Schäden im Bereich des Knies. Sie entstehen vor allem beim Sport durch Verdrehen des Kniegelenks. Die beiden Menisken bestehen aus Faserknorpel und straffem Bindegewebe. Sie vergrößern die Kontaktfläche zwischen Ober- und Unterschenkelknochen und gleichen dabei Unebenheiten aus wie eine Führungsschiene. Dadurch dienen sie als Puffer, der die Belastbarkeit des Gelenks steigert. Doch auch dies hat seine Grenzen. Ist die Belastung zu groß, kommt es zu Verletzungen. Risse am inneren Meniskus treten deutlich häufiger auf als an der Außenseite. Doch auch ohne äußere Krafteinwirkung kann der Knorpel Schaden nehmen. Arthrose der Kniegelenke ist der häufigste Grund für Veränderungen am Meniskus oder umgekehrt. Kommt es zu Verletzungen, wird je nach Ausprägung und Lage des Risses ein chirurgischer Eingriff empfohlen. In vielen Fällen kann er jedoch umgangen werden.
Während eines Tennis-Matches spürte Sybille Blum (Name geändert) beim Richtungswechsel im Laufen plötzlich einen stechenden Schmerz im Knie. Sie musste innehalten und konnte danach nur unter Schmerzen weiterspielen. Nach wenigen Ballwechseln beendete sie das Spiel. Der Schmerz war zu stark. Sie konnte das Knie kaum beugen und schlecht auftreten. Ihre Tennispartnerin fuhr sie in eine Sportklinik. Dort stellte man einen Anriss des rechten Innenmeniskus fest. Frau Blum wurde zeitnah eine Operation empfohlen. Sie erhielt zunächst eine Schiene, um die Belastung auf das Knie zu reduzieren und die Abschwellung zu fördern. Zusätzlich sollte sie Schmerzmittel einnehmen und das betroffene Gelenk kühlen …