Im Flackern des Feuers wird ein Felsvorsprung plötzlich zum Rumpf eines mächtigen Stieres und eine Ecknische zum Versteck einer stolzen Hirschkuh. Für unsere Vorfahren war das Bemalen dieser Felswände ein riskantes Unterfangen. Trotzdem, als sei ihre Kunst die Erfüllung einer spirituellen Pflicht, ein unstillbarer innerer Drang, wagten sie sich in die Dunkelheit, in den Uterus der Erdmutter, und hinterließen uns nicht nur unzählige ihrer rotbraunen Handabdrücke als kollektive Signatur ihrer Naturverbundenheit.
Seelenschau: Zwischenwelten – Teil 2
Vom Klang der Gestirne
Thomas Lambert Schöberl, Heilpraktiker