Vielseitig und äußerst gesund
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Weißkohl

Vielseitig und äußerst gesund

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Weißkohl bzw. Weißkraut (Brassica oleracea convar. capitata var. alba) ist die bedeutendste Kohlart und ein klassisches Wintergemüse, entstanden vermutlich aus dem Wildkohl. Zwar kannten ihn schon die Römer, aber er gilt als urdeutsches Gemüse, weshalb die Engländer und Amerikaner die Deutschen spöttisch „Krauts“ nennen.

Der feste, hellgrüne Kohlkopf ist botanisch gesehen ein gestauchter Sproß und entsteht im ersten Lebensjahr der Pflanze. Nach winterlicher Kälteeinwirkung entwickelt sich im zweiten Jahr eine Blüte. Es gibt verschiedene Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten geerntet werden, sodass Weißkohl ganzjährig erhältlich ist: Man unterscheidet Frühweißkohl, Mittelfrühen Weißkohl, Herbst- und Dauerweißkohl sowie Spitzkohl. Bei den Sommersorten sind die Köpfe lockerer und grüner als bei den Wintersorten. Frischer Kohl sollte keine Fraß- und Schlagstellen aufweisen sowie glänzend-frisch aussehen. Er lässt sich einige Wochen im Kühlschrank aufbewahren, auch im angeschnittenen Zustand. Früher Kohl, Sommerweißkohl und Spitzkohl schmecken am besten fein geschnitten oder gehobelt als Salat oder Rohkost sowie gedämpft bzw. gekocht. Außerdem eignet sich der Kohl für Eintöpfe, Krautkuchen, Kohlrouladen oder zum überbacken. Der großköpfige Herbst- und Dauerkohl wird durch Milchsäuregärung zu Sauerkraut verarbeitet …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 2/2022