Die 62-jährige Margarete M. (Name geändert) wollte Ende 2021 ihre Augenerkrankung naturheilkundlich behandeln lassen. Seit mehr als einem halben Jahr litt sie unter einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) beider Augen. Trotz augenärztlicher Behandlung flammte die Entzündung immer wieder auf. Im Gespräch erwähnte Frau M. eine ausgeprägte geistige Erschöpfung seit neun Monaten, die nach ihrer Corona-Infektion begonnen hatte. Es kam zur Sprache, dass sie zudem seit mehr als drei Jahren unter erhöhtem Augeninnendruck litt. Ursache hierfür ist u. a. vermehrtes Kammerwasser im Auge. Dagegen bekam sie vom Augenarzt ein Präparat mit dem Wirkstoff Pilocarpin, einem Parasympathomimetikum. Solche Mittel regen Teile des Nervensystems an, die nicht willentlich steuerbar sind. Die Pupille des Auges stellt sich dadurch unabhängig von den Lichtverhältnissen eng, der Bereich, durch den das Kammerwasser abfließen kann, erweitert sich hingegen. Im Auge kommt es so zu einem Absinken des Augeninnendrucks. Das Präparat muss regelmäßig angewendet werden. Unter der Anwendung des Medikaments entwickelte Frau M. Mundtrockenheit, eine typische unerwünschte Nebenwirkung. Das störte sie sehr. Darüber hinaus bestanden seit über 25 Jahren verschiedene Allergien …
Aus der ärztlichen Praxis
Augeninnendruck mit Homöopathie sanft reguliert
Dipl.-Biol. Peter Emmrich M. A., Facharzt für Allgemeinmedizin