In den letzten Jahren sind das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) und die Hyperkinetische Störung (HKS) verstärkt in das Blickfeld der Mediziner und Psychiater, aber auch der betroffenen Familien gerückt. Die griffigen Diagnosen weckten Hoffnungen auf eine erfolgreiche Behandlung von Kindern mit zu kurzen Aufmerksamkeitsspannen. Doch diese Entwicklung löste viele emotional geführte Diskussionen aus: Zeigen die betroffenen Kinder vielleicht nur eine „Verhaltensauffälligkeit“? Sind es verkannte Genies oder gehört ihr Verhalten noch in die Bandbreite des Normalen? Müssen wir diese Kinder überhaupt therapieren oder nicht vielmehr vor einer falschen Krankheitszuweisung schützen?
Aufmerksamkeitsschwache und hyperaktive Kinder
Zappelphilipp: weder genial noch gestört, aber hilfsbedürftig
Dr. med. Rainer Schmidt-Fuchs