Kohl gehört mit seinen zahlreichen Kulturformen zur Familie der Kreuzblütler, die vielfach scharfe, schwefelartige, leicht flüchtige Öle enthalten, die Appetit und Verdauungssäfte anregen. Blumenkohl wird wegen seines Wohlgeschmacks und seiner guten Bekömmlichkeit sehr geschätzt. Man ißt den fleischigen, noch nicht voll entwickelten Blütenstand mit den zahllosen Röschen. Aus dem Freiland ist er in Deutschland vom Frühjahr bis zum späten Herbst erhältlich, in Regionen mit mildem Winterklima auch im Winter. Bis zur Ernte werden die weißen Blütenstände entweder mit Folie oder durch die Hüllblätter vor Licht geschützt. Gelbe oder braune Flecken entstehen durch Sonneneinstrahlung oder bei unsachgemäßer Lagerung nach der Ernte und mindern die Qualität.
Blumenkohl
Eßbare Blüten aus der Dunkelheit
Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister