Der 68-jährige Hermann T. (Name geändert) stellte sich mit Schlafstörungen vor. Er berichtete, dass er nie ein guter Schläfer gewesen sei, sich das Problem in letzter Zeit aber verschlimmert habe. Sein Hausarzt, ein überzeugter Schulmediziner, hatte ihm gesagt, dass das für sein Alter normal sei. Er könne bedenkenlos gelegentlich eine (chemische) Schlaftablette nehmen. Herr T. war allerdings skeptisch.
Bleierne Schwere statt wohliger Entspannung
Als ihn eine starke Bronchitis zusätzlich am Schlafen hinderte und er die dritte Nacht in Folge kein Auge zugetan hatte, beschloss er, den Versuch zu wagen. Nach kurzer Zeit fühlte er eine bleierne Schwere im ganzen Körper. Im Kopf spürte er statt wohliger Müdigkeit eine aufsteigende Benommenheit. Die Wirkung hielt einige Stunden an. Beim Aufwachen fühlte er sich von Wohlbefinden und Erholung aber weit entfernt. Das belastende Gefühl, nicht richtig wach zu sein, verfolgte ihn noch den ganzen Tag.
Das veranlasste ihn, über natürliche Alternativen nachzudenken. Baldrian und Melisse hatte er ausprobiert, war aber auf lange Sicht nicht überzeugt. Nun ersuchte er um Rat, „was man denn sonst noch tun könne“ …