Schwindel und Hörstörung mit Folgen

Angriff aus dem Nichts: Menière-Krankheit

Dr. med. Elisabeth Gabka

Ein plötzliches Brausen und Taubheit im Ohr, gefolgt von einer Drehschwindel-Attacke, die den Körper auf eine Seite zieht und aufsteigende Übelkeit zur Folge hat: So oder ähnlich kann sich die Krankheit äußern, die als Morbus Menière bezeichnet wird und nicht nur Gehör und Gleichgewichtssinn, sondern auch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Bei Betroffenen löst sie oft starke Ängste aus.

Wen(n) Gluten krank macht

Zöliakie: Erkrankung mit vielen Gesichtern

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

„Viele Betroffene wissen nicht von ihrer Erkrankung und riskieren ihr ­Leben – warnen US-Mediziner“ oder „Gluten stresst immer mehr Bäuche“. Solche Meldungen sind zunehmend häufiger zu lesen. Droht jetzt – nach Übergewicht und Diabetes – die „Zöliakie-Epidemie“?

Abnehmen mit und ohne Jojo-Effekt

„Gesundes Essen ­beginnt mit drei Mahlzeiten am Tag“

Interview mit Prof. Dr. med. Peter W. Gündling

Übergewicht ist einerseits eine subjektive Wahrnehmung, andererseits ein objektives gesundheitliches Risiko. Für dieses gibt es zwar medizinische Kriterien, doch auch die sind offenbar „im Fluss“: Der Body-Mass-Index zum Beispiel ist nicht länger das Maß aller Dinge. Naturarzt-Redakteur Christoph Wagner sprach mit Prof. Dr. med. Peter W. Gündling über einfache Regeln und komplizierte Zusammenhänge beim Thema ­Gewichtsabnahme.

Metabolic Balance & Co

Stoffwechselprogramme – fürs Abnehmen erste Wahl?

Dr. oec. troph. Edmund Semler

Nach offiziellen Ernährungsstatistiken sind normalgewichtige ­Männer jenseits des 35. und normalgewichtige Frauen jenseits des 55. ­Lebensjahres in Deutschland mittlerweile eine Minderheit. Auf einen Mangel an Diäten zum Abnehmen kann dieser Zustand nicht zurückgeführt werden. Seit ein paar Jahren wird massiv für „ganzheitliche Stoffwechselpro­­gramme“ geworben, die zum Teil mithilfe eines individuell zu­geschnittenen Ernährungsplans effektives Entfetten und vieles mehr verheißen. Kann man damit nachhaltig abnehmen?

Das Gesicht entfalten – ohne Botoxspritzen

Michaela Fuchs, HP

Falten prägen einen Gesichtsausdruck. Unerwünschte Falten werden inzwischen häufig mit Botox unterspritzt, einem Gift, das das mimische Muskelspiel lähmt und so zu einem glatteren, aber auch ausdrucksloseren Gesicht verhilft. Verjüngend, belebend und durchblutend können jedoch auch ganz einfache Übungen wirken. So wird´s gemacht: Streichen Sie mit den Händen mehrmals täglich durch das Gesicht, wie beim Waschen von unten innen nach oben außen in den Haaransatz hinein. Kinn zum Hals ausstreichen, Mundwinkel mit den Fingerspitzen beid­seitig zum Jochbein hoch streichen. Stirn … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Homöopathie senkte kindliche Infektneigung

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Der vierjährige Jens kam erstmals 2008 in die Praxis. Seine Eltern berichteten, er habe ständig Infekte der oberen Luftwege wie Mittelohr- und Halsentzündungen und oft Husten. „Letztes Jahr“, berichteten sie. „hat er sage und schreibe zwölf Mal Anti­biotika erhalten! Besser ist es auf Dauer aber nicht geworden. Nur sind jetzt auch noch Durchfälle dazu gekommen.“ Derartige Fälle kommen in der Praxis ständig vor. Die häufige Gabe von Antibiotika wird weder in Naturheilkunde noch Schulmedizin befürwortet. Kinder bekommen meist virale Infekte, … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Ringförmige Hautveränderungen

Antwort von Anita Kraut, Heilpraktikerin

„Ich bin 65 Jahre alt, schlank, lebe bewegungsfreudig und habe drei gesunde Kinder. Seit zweieinhalb Jahren plagen mich ringförmige Hauterscheinungen, die anhand einer Gewebeprobe als „Granuloma anulare“ diag­nostiziert wurden. Es begann auf meiner linken Bauchseite über dem Leber-Galle-Bereich mit scharf begrenzten tiefer liegenden Hautveränderungen in Briefmarkengröße. Inzwischen haben sie sich explosionsartig ausgebreitet, und ich habe die Veränderungen an Armen und Beinen und neuerdings auch auf der Bauchmitte. Sie jucken nicht und röten sich zunehmend im Lauf des Tages. In einer … weiterlesen

Orthorexie: Wenn gesunde Ernährung zum Zwang wird

In der Medizin wird die Diagnose Orthorexie zwar noch in Frage gestellt. Unbestritten ist aber, dass es Menschen gibt, die in Bezug auf ihre Ernährung zwanghafte Züge aufweisen. Die Übergänge zwischen „Lebensstil“ und „Krankheit“ sind dabei fließend. Die Zeitschrift „Naturarzt – Ihr Gesundheitsratgeber“ (7/2011) bietet dazu einen Check. Orthorexia nervosa ist eine Ess-Störung, bei der ein ausgeprägtes Bestreben besteht, sich besonders „gesund“ zu ernähren. Damit sind nicht Menschen gemeint, die aus gesundheitlichen Gründen weniger Fleisch, mehr Obst und Ballaststoffe essen … weiterlesen

Medizinische Behandlung in der letzten Lebensphase

Palliativmedizin: Helfen statt Heilen

Dr. med. Joachim Zeeh

Die moderne Medizin, geprägt vom Kampf gegen Krankheit und Tod, hat sich lange schwer getan zu begreifen, dass auch die Behandlung von unheilbar Schwerstkranken und Sterbenden zu ihren Aufgaben gehört. Seit 30 Jahren etabliert sich diese Aufgabe als Palliativmedizin. Was die Disziplin genau beinhaltet, darüber bestehen gelegentlich bei Patienten und Angehörigen diffuse Vorstellungen. Medizinisch fundierte Therapie in der letzten Lebensphase einschließlich einer qualifizierten Sterbebegleitung bedeutet jedenfalls nicht „Nichtstun“ – und sie hat oft mehr mit Leben(squalität) als mit Tod zu … weiterlesen

Wie wirkt das? Modern, teuer, riskant ...

Biologicals oder Biologika

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge häufig verwendete Arzneimittel vor. Diesmal: moderne Rheumamittel (und andere biotechnologisch erzeugte Medikamente).

Nicht die Schlafdauer, die Qualität entscheidet

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Jürgen Zulley

Wir Menschen verbringen rund ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen. Wir brauchen ausreichend Schlaf, um gesund zu bleiben. Allerdings steht es damit oft nicht zum Besten: Immer mehr Menschen klagen über Schlafstörungen. Obwohl man mit allerlei Messtechnik den Schlaf erforschen kann, gibt er uns noch viele Rätsel auf. Die Naturarzt-Redaktion befragte den Schlafexperten Prof. Dr. Jürgen Zulley über die neuesten Erkenntnisse aus der Schlafforschung. Er war bis 2010 Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums am Universitäts- und Bezirksklinikum Regensburg.

Das Trainingsprogramm für Ihre Augengesundheit

Augenübungen – am besten jeden Tag!

Dr. med. Brigitte Schüler

Unsere Augen sind heute enorm gefordert. Der hohe Anteil an Bildschirmtätigkeit, Leistungsdruck sowie verändertes reizeitverhalten schränken das natürliche Bedürfnis der Augen nach Bewegung und Abwechslung ein: Sehen spielt sich überwiegend im Nahbereich ab. Wer etwas für seine Augengesundheit tun möchte, kann mit gezielter „Augengymnastik“ die Überlastung durch anstrengende Naharbeit ausgleichen.

Was beim Aufräumen in die Hände fällt …

Liebe Leserin, lieber Leser, kürzlich war es wieder soweit: In Bücherregalen und Schränken gesellte sich zu senkrecht stehenden Aktenordnern und Büchern immer mehr waagerecht darauf liegendes Material. Ein Bekannter, der sich mit Statik auskennt, unkte schon, ob nicht die zulässigen Traglasten der Fußböden überschritten wären? Also höchste Zeit auszumisten. Dabei landen auch etliche Medizinbücher in der „Tonne“. Etwa ein Buch über ein längst in der Versenkung verschwundenes Medikament gegen Herzrhythmusstörungen. Das Beste an diesem Buch war nicht der Inhalt, sondern … weiterlesen

Das urogenitale Syndrom beim Mann

Häufiger Harndrang: Was steckt dahinter?

Dr. med. Rainer Matejka

Vermehrtes Wasserlassen nachts wurde bei Männern bisher – nachdem Herzerkrankungen ausgeschlossen waren – meist einer vergrößerten Prostata angelastet. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass oft die gesamte Unterleibsregion involviert ist. Auch der Darm und das Lymphsystem spielen dabei eine Rolle. In einer ganzheitlich orientierten Therapie sollten diese Erkenntnisse Berücksichtigung finden, damit die Beschwerden erfolgreich behandelt werden können.

Wie sich Impfschäden in vielen Fällen vermeiden lassen

Impffolgen reduzieren mit Hildegard und Homöopathie

Agnes Ptok, Heilpraktikerin

Impfungen werden nicht immer gut vertragen. Die Schar der Menschen wächst, die selbst oder unmittelbar im nächsten Verwandten- und Bekanntenkreis Komplikationen, Überreaktionen oder Impffolgen miterlebt haben. Bei der Behandlung hat sich besonders die Homöopathie bewährt, aber auch Isopathie und Hildegard-Medizin können dazu beitragen. Nicht zuletzt geht es auch um Maßnahmen, die im Umfeld von Betroffenen bzw. ihren Eltern zu ergreifen sind.

Männer in den Wechseljahren

Ist bei Ihnen noch alles Testosteron?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Antriebsschwäche und depressive Verstimmungen bei Männern „in den besten Jahren“. Dazu Schlafstörungen, Reizbarkeit, Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit, Fettzunahme, Libidoverlust … Es wäre doch zu schön, wenn es für diese Beschwerden eine einfache medizinische Erklärung – und Lösung – gäbe. Manche Ärzte und Forscher waren schon vor Jahren sicher, die Ursache gefunden zu haben: Der Spiegel des „Männlichkeitshormons“ Testosteron sinkt ab dem 50. Lebensjahr. Die männlichen Wechseljahre waren entdeckt.

Starke Blutungen und Myome

Alternativen zur Gebärmutterentfernung

Verena Rosar, Heilpraktikerin

In Deutschland werden jährlich 150.000 Gebärmutterentfernungen (Hysterektomien) durchgeführt – weit mehr als etwa im Nachbarland Frankreich. Nur etwa zwanzig Prozent davon erfolgen wegen bösartiger Erkrankungen. Die häufigsten Gründe sind starke Blutungen oder gutartige Muskelknoten der Gebärmutter, die Myome. Da die Operation häufig Folgebeschwerden nach sich zieht, sollte man sich vorher über mögliche Alternativen informieren.

Rotklee für die Naturküche sammeln

Dr. Thea Weinbuch-Pfeifer

Rotklee wird derzeit als würzige Wildpflanze in der Naturküche entdeckt – und als milde „Östrogenpflanze“ gegen Wechseljahresbeschwerden in der Frauenheilkunde, vergleichbar mit ­Soja. Ein Versuch mit dem vitamin- und eiweißreichen Rotklee lohnt sich für Gaumen und Gesundheit allemal. Die jungen, noch vor der Blüte gesammelten Kleeblätter und Triebe schmecken wie Erbsengemüse und Feldsalat. Sie passen in Frühlingssuppen, Gemüse und Quark. Gemüse: Triebe mit Zwiebelwürfeln in wenig Fett und Wasser weich dünsten, salzen und pfeffern. Auch Knoblauch oder Pistazienkerne passen dazu. … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Beinwell aus dem Garten lindert Gelenkschmerzen

Der Orthopäde Dr. Jürgen Fege erhielt von einem Patienten eine Beinwellstaude. Heute nach zehn Jahren ist sie eine geschätzte Heilpflanze in seinem Garten und lindert regelmäßig seine Gelenkschmerzen nach Gartenarbeit oder Schneeschippen. Aus anfänglicher Skepsis entwickelte sich eine „heilsame Beziehung“ zu der Pflanze.

Naturheilkundlicher Rat

Gallengang-Migräne nach Gallen-OP

Antwort von Dr. med. Rainer Matejka

„Vor zwölf Jahren ließ ich die Gallenblase entfernen, und seither quälen mich täglich pulsierende, linksseitige Kopfschmerzen, verstärkt nachts zwischen zwei und drei Uhr. Ich schlafe deshalb schlecht und quäle mich zeitweise auch mit Depressionen herum. Verschiedene Ärzte und Heilpraktiker konnten mir bis jetzt nicht helfen. Ein Naturheiler hat nun festgestellt, dass ich unter einer „Gallengang-Migräne“ leide. Was kann ich dagegen tun?“ Zweifelsfrei gibt es Reflexverbindungen zwischen Gallenblase und Kopf. Das Beschwerdebild, das sich entlang des Gallenblasenmeridians im Kopf ausbreitet, bezeichnen … weiterlesen

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