Unerwartete Genesung bei Krebs

Spontanheilungen – Wunder oder Realität?

Dr. med. György Irmey

Spontanheilungen sind in der Medizin nicht alltäglich, doch sie kommen wesentlich häufiger vor als gemeinhin bekannt ist: unerwartet günstige und wissenschaftlich nicht erklärbare Heilungsverläufe. Die pure Tatsache, dass es sie gibt, ist Ausdruck der immensen Heil- und Regulationskräfte im Menschen, zu denen Patienten und Ärzte zu selten den Schlüssel suchen und finden.

Naturarzt-Check

Wie gut hören Sie?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Wir brauchen ein intaktes Gehör, um mit anderen Menschen in Beziehung zu treten und auf unsere Umwelt angemessen zu reagieren. Kinder benötigen es für die soziale und sprachliche Entwicklung. Etwa sieben Prozent der Bevölkerung sind in ihrem Hörvermögen auf Dauer deutlich eingeschränkt. Wie gut ist Ihr Gehör? Machen Sie den Naturarzt-Check, der dazu eine Orientierung gibt. Kreuzen Sie dazu die am ehesten zutreffenden Antworten an und zählen Sie am Schluss alle Punkte zusammen.

Bewährte Therapieoptionen bei Ohrgeräuschen

Tinnitus – Was tun, wenn die Stille fehlt?

Dr. med. Beate Lulkiewicz

Ein plötzliches Druck- oder Völlegefühl im Ohr und es fängt an zu klingeln, piepen, rauschen, zischen oder brummen … Tritt erstmalig ein Ohrgeräusch auf, das nicht nach wenigen Sekunden oder Minuten wieder verschwindet, löst dies bei den Betroffenen Angst und Hilflosigkeit aus. Hält der Zustand an, wird er als hohe Belastung erlebt. So vielfältig die Ursachen eines „Tinnitus“ sind, so vielfältig sind auch die Behandlungsmöglichkeiten – und oft verschwindet er ganz von allein!

Lymphsystem entlasten, Schleimhäute stärken

Ohrentzündungen natürlich im Griff

Dr. med. Rainer Matejka

Bei Ohrenschmerzen erfolgt häufig reflex­artig die Verordnung von Antibiotika. Was bei einem schweren Krankheitsbild sinnvoll sein mag, gilt nicht für die Mehrzahl der milder verlaufenden Infekte. Ständig wiederkehrende Mittelohrentzündungen geben Anlass für eine grundlegendere Therapie, die Lymph- und Immunsystem einbezieht. Dass zwischen Ohr und inneren Organen Wechselbeziehungen bestehen, eröffnet individuelle Behandlungsstrategien.

Antibiotika-Einsatz vermeiden

Schnelle Hilfe bei Halsschmerzen

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

In Übergangszeiten haben Erkältungen Hochkonjunktur: Häufige Temperaturwechsel fordern die Anpassungsfähigkeit des Körpers heraus, oft ist auch die Bekleidung nicht der Witterung angemessen. Bekannte Folge: Brennende Halsschmerzen kündigen eine ­Erkältung an. Wer jetzt mit den richtigen Maßnahmen eingreift, kann das Fortschreiten meist noch verhindern. Auf jeden Fall kann er dafür sorgen, dass keine bakterielle Infektion hinzukommt.

Ständig erkältet – woran liegt es?

So halten Sie dem Virenangriff stand

Dr. med. Volker Brauner

Ratlos kommen im Winter die Patienten zum Arzt, weil sie trotz gesunder Kost, Vitaminpräparaten und Sonnenhutextrakten unter Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen leiden. Sie möchten wissen, was sie noch tun können, um dem Virenangriff zu widerstehen. Zuerst muss jedoch die Ursache erforscht werden: Schlechter Schlaf, eine gestörte Wärmeregulation und ein schwaches „Lungen-Qi“ können nämlich dazu führen, dass abwehrsteigernde Maßnahmen nichts nützen.

Gesünder leben – es klingt so einfach

Liebe Leserin, lieber Leser, unter der Überschrift „Wie gesund lebt Deutschland“ wurde Mitte August eine Studie veröffentlicht, die die Lebensgewohnheiten der Deutschen näher analysieren sollte. Einige der Erkenntnisse daraus sind banal, nämlich dass etliche Krankheiten durch die Lebensweise zu beeinflussen sind oder dass Frauen im Mittel gesünder leben als Männer. Andere Ergebnisse erscheinen eher unwahrscheinlich: Demnach sollen Menschen mit Hauptschulabschluss weniger Alkohol trinken als Akademiker. Zudem leben sie angeblich im Schnitt gesünder, weil sie intensiver körperlich arbeiteten, obwohl sie mehr … weiterlesen

Wir begrüßen Sie herzlich auf der Internetplattform der Zeitschrift

Naturarzt 10/2010

Der Gesundheitsratgeber Naturarzt ist eine populärwissenschaftliche Fachzeitschrift mit dem Themenspektrum Naturheilkunde. Für den Naturarzt schreiben erfahrene Ärzte und ausgesuchte Experten für Naturheilverfahren, ganzheitlich orientierte Mediziner und Therapeuten, die sich der Grenzen der Apparatemedizin bewusst sind. Sie berichten über naturgemäße Heil- und Lebensweisen, berücksichtigen aber auch schulmedizinische Aspekte, wo es notwendig ist.

Die Zeitschrift behandelt populärwissenschaftlich gesundheitlich relevante Themen – unter Einbeziehung altbewährter Naturheilverfahren und neuerer Erkenntnisse aus der ganzheitlichen Medizin – für Laien und Therapeuten. Der Naturarzt tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten, anders als bei einem Arztbesuch wird dem Leser verständlich, wie körperliche und seelische Befindlichkeiten zusammenhängen. Auch die Leser kommen zu Wort. Sie schildern ihre Erfahrungen auf der Suche nach der richtigen Therapie und berichten, … weiterlesen

Meerrettich-Honig bei beginnenden Infekten

Meerrettich ist ein wissenschaftlich anerkanntes Heilmittel gegen Bakterien, Viren und Pilze. Hauptwirkstoffe dieses "pflanzlichen Breitbandantibiotikums" sind Senfölglykoside. Sie werden im Dünndarm aufgenommen und größtenteils unverändert über Harn- und Atemwege ausgeschieden. Dabei wirken sie direkt auf die entzündeten Schleimhäute von Blase und Atemwegen. Das Rezept Reiben Sie die frische Meerrettichwurzel (inhalieren Sie nebenbei die flüchtigen ätherischen Öle!) und geben Sie die gleiche Menge Honig dazu. Fertig! Essen Sie bei beginnenden Infekten täglich dreimal einen Esslöffel davon. 10 bis 20 g frischer Meerrettich wirkt therapeutisch antimikrobiell. Die bei schweren viralen Infekten nötige Menge wäre zu groß und daher nicht genießbar. Bewährt hat sich hier eine Kombination mit Kapuzinerkresse, die es auch in Dragees aus der Apotheke gibt.

Marianne Porsche-Rohrer

Tipps gegen Motivationsblockaden

Mit Köpfchen an Ihr sportliches Ziel

Der Einstieg in regelmäßige körperliche Bewegung fällt schwer. Und ­Motivationsblockaden und falsches Training vereiteln häufig den gewünschten sportlichen Erfolg. Manche Sport-Einsteiger geben bald wieder auf. In allen Fällen ist die Lösung "Kopfsache": Einige Tricks verschaffen mehr Lust auf Bewegung und steigern die Wirksamkeit Ihres Trainings.

Dipl.-Soz.Päd. Christian Zehenter (HP)

Wie wirkt das

Blutzuckersenker Insulin

Standard oder letzte Wahl?

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arznei­mitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier ­Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge häufig verwendete Arzneimittel vor. Diesmal: Insulin.

Auch an die Kneippsche Abführpille denken!

Gute Verdauung und regelmäßiger Stuhlgang tragen entscheidend zu Gesundheit und Wohlgefühl bei. Schließlich sitzen 80 Prozent der Immunkraft im Darm. Gute Gewohnheiten für eine gute Verdauung ... Wer zu trägem Stuhlgang neigt, kann seine Situation auf natürliche Art mit ballaststoffreicher Kost verbessern. Oft helfen Trockenfrüchte, besonders Feigen. Dazu bringen Sport und Bewegung Schwung in den Darm. Tiefes Durchatmen hilft ebenfalls: Begrüßen Sie den Tag bereits im Bett mit 15 tiefen Atemzügen. Unverzichtbar ist viel Flüssigkeit! Zwei bis drei Gläser warmes Wasser auf nüchternen Magen schnell getrunken wirken oft Wunder – genauso wie die Kneippsche Abführpille: Massieren Sie dazu mit einem nassen kalten Tuch 20- bis 30-mal im Uhrzeigersinn den Bauch. Dranbleiben!

Marianne Porsche-Rohrer

Naturheilkundlicher Rat

Fußheberschwäche durch Verengung im Rückenmarkskanal

"Mein rechtes Bein behindert mich beim Gehen, denn nach 10 bis 15 Minuten hängt der Fuß schlapp herunter und es entwickeln sich starke Krämpfe. Wenn ich mich dann zwei Minuten hinsetze, ist der Schmerz vorbei und ich kann wieder normal gehen, bis es von vorne losgeht. Mein Arzt spricht von einer Verengung im Rückenmarkskanal. Wie kann ich dieses lästige Problem in den Griff bekommen?" Aufgrund Ihrer Schilderung gehe ich auch von einer Engstelle (Stenose) des Rückenmarkskanales aus, die zur Lähmung des Fußhebermuskels führt. In diesem Spinalkanal verlaufen die zentralen Nervenleitungen des Körpers. Ein Druck auf die Nervenwurzeln kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder sogar einer Nervenlähmung führen. Die Auswirkungen dieser Nervenstörung sind ähnlich wie bei der "Schaufensterkrankheit", der allerdings eine arterielle Durchblutungsstörung zugrunde liegt, und die ebenfalls regelmäßige Pausen beim Gehen erfordert. Bei Ihrer nervenbedingten Symptomatik könnte man von einer "Schaufensterkrankheit des Wirbelkanals" sprechen.

Dr. med. Andreas Weiß

Was mir geholfen hat

Tumor am Auge –Ganzheitlicher Weg half unserem Sohn

Der Tumor hinter dem Auge wurde bei dem dreijährigen Jonas (Name geändert) sofort erkannt und behandelt, auch ein Rückfall und eine spätere Leu­k­ämie­erkrankung. Die Kombination von Schulmedizin mit alternativer Begleittherapie sowie die enorme Unterstützung durch das Umfeld förderten die Heilung. Jonas wurde gesund.
Aus der ärztlichen Praxis

Homöopathie gegen die Angst: Auswahl ­erfordert Geduld

Im Februar 2007 sucht mich die 24-jährige Marion Thaler (Name geändert) in meiner Praxis auf. Frau Thaler ist adrett und ordentlich gekleidet. Seit 2002 arbeitet sie als Finanzbeamtin. Sie habe schon seit der Kindheit viele Ängste.
Stärker als Morphium – die Droge Arzt

Placebo oder: Die Macht der Zuversicht

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Als Placebo (lat. „Ich werde gefallen“) bezeichnet man ein Scheinmedikament, welches nur harmlose Substanzen, aber keinen Arzneistoff enthält. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass sich damit durchaus Wirkungen erzielen lassen: Placebos können z. B. Schmerzen lindern, den Blutdruck senken, bei ­Rheuma, Asthma und Magengeschwüren helfen. Placebo­effekte spielen jedoch bei jeder medi­zi­nischen Behandlung eine Rolle und sollten gezielt genutzt werden.

Schlaflos in den Wechseljahren

Verena Rosar, Heilpraktikerin

Die Wechseljahre, also die Zeit, in der die Keimdrüsen ihre Hormon­produktion einstellen, zeigen sich in unterschiedlichster Art und Weise. An manchen Frauen gehen sie spurlos vorüber, andere haben unter vielfältigsten Beschwerden zu leiden. Neben Schweißausbrüchen ist es oft die Schlaflosigkeit, die die Lebensqualität mancher Frauen stark beeinträchtigt.

Der altersbedingte graue Star

Besser sehen mit ­optimiertem Stoffwechsel

Dr. med. Brigitte Schüler

Als grauen Star oder Katarakt bezeichnet man die Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Die häufigste Ursache dafür ist der natürliche Alterungsprozess. Im fortgeschrittenen Stadium hilft nur noch die Operation. Zu Beginn kann jedoch eine Optimierung des Körperstoffwechsels auch den Stoffwechsel der Augenlinse verbessern.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

CED: Wie viel ist mit ­Naturheilkunde möglich?

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Roman Huber

Morbus Crohn (MC) und Colitis ulcerosa (CU) gelten als „unheilbar“. Aber was bedeutet das? Was konkret ist mit zielgerichteter Therapie bei diesen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zu erreichen? Inwiefern kann und sollte die Therapie naturheilkundlich sein? Welche Rolle ­spielen Ernährung und Psyche? Der Naturarzt sprach darüber mit Dr. ­Roman ­Huber, Magen-Darm-Spezialist (Gastroenterologe) und Leiter des Uni-­Zentrums Naturheilkunde an der Universitätsklinik Freiburg.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa besser im Griff

Dr. med. Volker Schmiedel

Die eigentlichen Ursachen von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) sind bisher nicht bekannt. Zu den Faktoren, die eine Rolle spielen, gehören offenbar die Darmflora ebenso wie die Ernährung – zwei Ansatzpunkte für die Behandlung. Allerdings: Vor der Therapie kommt die Diagnose. Dabei führt die ganzheitliche Diagnostik manchmal zu überraschenden Erkenntnissen.

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