Ernährung und Psyche

Essen für Leib und Seele

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Wissen über gesunde Ernährung und hochwertige Nahrungsmittel ist ­in den Industrieländern im Überfluss vorhanden, dennoch ernähren sich viele Menschen „falsch“. Weder fühlen sie sich glücklich mit ihrer Ernährung, noch sorgt ihre Kost für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Dass Ernährungsweise und psychische Faktoren sich gegenseitig beeinflussen, ist heute unbestritten. Beherzigt man einige Tipps, sorgt man für mehr Ausgeglichenheit und Wohlgefühl.

Natürliche Zahnpflege

Strahlendes Lächeln ohne Chemie

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Gesunde Zähne tragen wesentlich zum Wohlbefinden des Menschen bei – und das bedeutet mehr als die Vermeidung von Zahnschmerzen. Es geht auch um das Schönheitsideal gute Zähne und um einen frischen Atem. Also regelmäßig Zähne putzen – aber mit was? Herkömmliche Zahn­pasten enthalten teilweise problematische Inhaltsstoffe. Zahncremes mit (ausschließlich) natürlichen Zutaten können, je nach dem Profil der ­Inhaltsstoffe, passend zu den individuellen Bedürfnissen und Problemen im Mundraum ausgewählt werden.

10 Fakten zum gesunden Schwimmen

Wie ein Fisch im Wasser

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Den Körper intensiv, gleichmäßig und schonend trainieren, in jedem ­Alter und Gesundheitszustand: Dies erreichen nur wenige Ganzkörpersportarten, allen voran das Schwimmen. Richtig ausgeführt, bauen sich durch die ebenso lockere wie kraftvolle Bewegung im Wasser Muskeln, Gewebe und Blutgefäße in allen Körperbereichen auf – und dies unter sanfter Blut- und Lymphdrainage und optimaler Schonung der Gelenke: Der Auftrieb im Wasser setzt das Körpergewicht auf etwa zehn Prozent herab, sodass Gelenke, Bänder und Knochen kaum belastet werden.

Frauenmantel

Die Alchemistin steht bei Frauen hoch im Kurs

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Seit dem Mittelalter wird Frauenmantel zur Heilung von Haut- und Frauenleiden eingesetzt. Durch seine Fähigkeit, aktiv Wasser auszuscheiden, erweckte er das Interesse der Alchemisten. Obwohl deutsche Gesundheitsbehörden den Frauenmantel heute nur noch bei leichtem Durchfall empfehlen, wird dieses Kraut in der Frauen-Naturheilkunde sehr geschätzt: Rund um die Geburt, bei Brustdrüsenentzündung, Menstruationsstörungen und Wechseljahrsbeschwerden wirkt es ausgleichend und regulierend.

Naturheilärztlicher Rat

Darmprobleme durch Antibiotika

Dr. med. Volker Schmiedel

„Vor knapp eineinhalb Jahren bekam ich nach einer Zahnbehandlung das Antibiotikum Clindamycin®, worauf ich sehr massiv mit bis zu 20 Durchfällen pro Tag reagierte. Ich verlor acht Kilogramm an Körpergewicht. Zunächst wurden die Clostridien, die im Darm überhand genommen hatten, mit Metronidazol, einem weiteren Antibiotikum bekämpft. Anschließend nahm ich zum Aufbau der Darmflora Bakterienpräparate ein, allerdings ohne Erfolg. Im anschließenden Untersuchungsmarathon wurden eine Fruktose-, Sorbit- Laktose- und Glutenintoleranz festgestellt, sowie jede Menge Nahrungsmittel­unverträglichkeiten. Seit knapp einem Jahr meide ich nun … weiterlesen

Kurkuma – Küchengewürz als Naturarznei nutzen

Kurkuma, das südostasiatische Gewürz, das dem Curry die typische safrangelbe Farbe verleiht, ist eine wirkungsvolle Naturarznei. Die Forschung hat auf die mit dem Ingwer verwandte Gelbwurz ein Auge geworfen. Der Hauptinhaltsstoff Curcumin wirkt stark galletreibend, entzündungshemmend, antioxidativ sowie keimhemmend gegen Bakterien, Viren und Pilze. Gelbwurz zur Cholesterinsenkung: In der Cholesterinsenkung wirkt Gelbwurz ähnlich ­positiv wie Knoblauch und Artischocke. Positive ­Effekte wurden auch in ­ der Immuntherapie beobachtet. Die Dosis für eine therapeutische Wirkung liegt bei 3–5 g Gewürz­pulver (1/2 Teelöffel) täglich. Bei Fettstoffwechselstör­ungen rate ich zu dem ­nebenwirkungsfreien Versuch, über sechs Wochen die Dosis in Jog­hurt, Eintopf usw. einzurühren oder als Dragees einzunehmen.

Marianne Porsche-Rohrer, HP und Apothekerin

Was mir geholfen hat

Umschläge mit Beinwellwurzel ­vertrieben Überbein

Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich bei Elsbeth Siegert ein Überbein am rechten Knöchel. Die Schmerzen zogen sich bis zum Knie hoch. Als sie kaum noch gehen konnte, empfahl ihr Orthopäde eine operative Entfernung. Zuvor probierte sie noch Umschläge mit Beinwellwurzelmehl aus, da sie damit mehrmals gute Erfahrungen gemacht hatte. Und siehe da, das Überbein verschwand – bis heute.
Aus der ärztlichen Praxis

Schüßler-Salbe beruhigte das aufgewühlte Bäuchlein

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Vor drei Jahren kam der damals vierjährige Tim in Begleitung seiner Mutter in die Sprechstunde. „Immer wieder leidet er unter heftigen Bauchkrämpfen“, berichtete sie. „Manchmal kann ich das kaum mit ansehen.“ Bislang wurden drei Fachärzte aufgesucht. Organische Leiden konnten ausgeschlossen werden. Aber eine Besserung brachten die bisher empfohlenen Mittel nicht.

Die Fruchtbarkeit auf natürliche Weise fördern

Ungewollt kinderlos: was geht da noch?

Interview mit Heide Fischer (Ärztin) und Verena Rosar (Heilpraktikerin)

In Deutschland ist jedes fünfte bis siebte Paar ungewollt kinderlos. Der Wunsch, es möge noch auf natürliche Weise „klappen“, ist weit verbreitet und führt zu verstärktem Interesse an der Naturheilkunde. Was kann die „sanfte Hilfe“ – und wann steht eventuell doch die künstliche Befruchtung an? Der Naturarzt sprach darüber mit der Ärztin Heide Fischer und der Heilpraktikerin Verena Rosar. Beide haben sich seit etlichen Jahren auf Naturheilkunde für Frauen spezialisiert.

Panaritium: Entzündete Finger und Zehen

So vertreiben Sie die Bakterien aus dem Finger

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Oftmals ist es nur eine minimale Verletzung im ­Bereich von Fingern oder Zehen, aus der sich eine schmerzhafte eitrige Entzündung entwickelt. Beim so­genannten Pana­ritium greift der Arzt oft zu Skalpell und Antibiotika – und in der Tat sollte man die Erkrankung nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn sie kann chronisch werden und sogar Sehnen und Knochen schädigen. Die Naturheilkunde kennt etliche Maßnahmen, um die Entzündung einzudämmen und auszuheilen.

Tipps zur Selbsthilfe

Unterstützen Sie Ihre Wundheilung!

Dr. med. Ella Neumann

Wenn wir eine Wunde mit einem Pflaster oder einem Verband bedecken, läuft darunter ein mehrstufiger Prozess ab, um die Verletzung zu schließen. Dafür, dass es oftmals nicht gelingt, die Wunde auszuheilen, gibt es viele Gründe. Doch die Naturheilkunde bietet bewährte, teilweise auch verblüffende Mittel an, um der Wundheilung auf die Sprünge zu helfen.

Zehn Tipps bei Verstopfung

Die Verdauung natürlich regulieren

Dr. med. Volker Schmiedel

Die Stuhlverstopfung ist in den zivilisierten Ländern weit verbreitet, bei Frauen noch häufiger als bei Männern. Die Pharmaindustrie nimmt sich der Sorgen der Verstopften gerne an und bietet ihnen fast 100 preiswerte und „zuverlässig wirkende“ Mittel. Dass diese keine Verstopfung behandeln, sondern erst erzeugen, verrät sie natürlich nicht. Ist man erst einmal von Abführmitteln abhängig, gelingt es nur mit einer konsequenten ganzheitlichen Therapie und viel Geduld, die Verdauung wieder in Gang zu bringen.

Hilfe für die entzündete Magenschleimhaut

Gastritis: Oft geht es ­ohne Säureblocker

Dr. med. Rainer Matejka

Geht man heutzutage wegen Magenbeschwerden zum Arzt, verordnet dieser in den meisten Fällen einen modernen Magensäureblocker. Im Akutfall können diese Mittel durchaus sinnvoll sein, als Dauertherapie sind sie aber oft fragwürdig. Die Entzündung der Magenschleimhaut sollte ursächlich angegangen werden: Ernährungsumstellung und der Verzicht auf Genussmittel wie Kaffee, Zigaretten und Alkohol sind nach wie vor wichtige Therapiebausteine. Aber auch bewährte pflanzliche Präparate und homöopathische Mittel beruhigen den gereizten Magen.

Wir begrüßen Sie herzlich auf der Internetplattform der Zeitschrift

Naturarzt

Der Naturarzt ist eine populärwissenschaftliche Fachzeitschrift mit dem Themenspektrum Naturheilkunde. Die Zeitschrift erscheint im Jahr 2009 bereits im 149. Jahrgang. Für den Naturarzt schreiben erfahrene Ärzte und ausgesuchte Experten für Naturheilverfahren, ganzheitlich orientierte Mediziner und Therapeuten, die sich der Grenzen der Apparatemedizin bewusst sind. Sie berichten über naturgemäße Heil- und Lebensweisen, berücksichtigen aber auch schulmedizinische Aspekte, wo es notwendig ist.

Die Zeitschrift behandelt populärwissenschaftlich gesundheitlich relevante Themen – unter Einbeziehung altbewährter Naturheilverfahren und neuerer Erkenntnisse aus der ganzheitlichen Medizin – für Laien und Therapeuten. Der Naturarzt tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten, anders als bei einem Arztbesuch wird dem Leser verständlich, wie körperliche und seelische Befindlichkeiten zusammenhängen. Auch die Leser kommen zu Wort. Sie schildern ihre Erfahrungen auf der Suche nach der richtigen Therapie und berichten, … weiterlesen

Absurde Urteile, lähmende Bürokratie

Liebe Leserin, lieber Leser, vernünftige rechtliche Regelungen im Gesundheitswesen sind für Patienten und Ärzte gleichermaßen von Nutzen. In der letzten Zeit machen jedoch eine Reihe zunehmend fragwürdiger Urteile und Rechtsnormen von sich reden: So wird z. B. in einem Gerichtsurteil die Kos­tenübernahme einer erfolgreich durchgeführten naturheilkundlichen Therapie bei Neurodermitis (nach zuvor wirkungsloser schulmedizinischer Therapie) mit dem Argument abgewiesen, die Methode sei „nicht anerkannt“. Maßgeblich für die Kostenübernahme ist demnach nicht die Wirksamkeit einer Methode, sondern einzig und allein ihre „Anerkennung“. … weiterlesen

Aprikosen

Wärmeliebendes Steinobst

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Aprikose (Prunus armenica) stammt ursprünglich nicht aus Armenien, wie der Name vermuten lässt, sondern aus China. Die Bäume lieben es warm und gedeihen in Deutschland nur in ­Gebieten mit Weinklima wie Rheinhessen, Mainzer Becken oder Berg­straße. In Österreich wachsen die dort Marillen genannten Aprikosen vor allem in der Wachau. Anbauschwerpunkt ist jedoch der Mittelmeerraum. Türkei und Iran liefern hauptsächlich Trockenaprikosen, Konservenfrüchte kommen aus Südafrika und europäischen Mittelmeerländern. Letztere haben jedoch ihr Aroma weitgehend verloren und schmecken fast nur noch … weiterlesen

Was Croissant, Nuss-Nougat-Creme, Chips und Margarine häufig gemeinsam haben

Vorsicht: Gehärtete Fette!

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Margarine, Brat- und Backfette, Kekse, Kuchen, Brotaufstriche, Fertigsuppen – in vielen Nahrungsmitteln sind gehärtete Fette und damit „Trans-Fettsäuren“ enthalten. Sie stellen ein Gesundheitsrisiko dar, vor allem, wenn sie in größeren Mengen konsumiert werden, denn sie erhöhen den Anteil an „schlechtem“ Cholesterin (LDL) im Blut und fördern den Prozess der Gefäßverkalkung. Da der genaue Anteil solcher Fettbestandteile in Deutschland nicht deklariert werden muss, sollte der Hinweis „pflanzliches Fett, gehärtet“ jeden Verbraucher stutzig machen.

Weniger Stress und mehr Gelassenheit

Achtsamkeit für mehr Lebensqualität

Marlies Sonnentag, Heilpraktikerin

Die Fähigkeit, positive Empfindungen wahrzunehmen, ist trainierbar – und sie fördert Gesundheit und Wohlbefinden. Daher verbreitet sich die Schulung der Achtsamkeit in den letzten Jahren auch außerhalb von Meditationsgruppen. Achtsamkeit bedeutet eine besondere Form der Wahrnehmung: Indem wir üben, mit allen Sinnen im Alltag gegen­wärtig zu sein, lernen wir, den Augenblick zu genießen, mehr auf unser Wohlbefinden zu achten und Schwierigkeiten gelassener zu begegnen.

Angehörige pflegen

Nur wer für sich selbst sorgt kann anderen helfen

Dipl.-Psych. Esther Wolter

Die Fürsorge für andere ist eine wichtige Aufgabe der menschlichen Gemeinschaft, aber auch mit Gefahren für die Pflegeperson verbunden. Viele Betroffene spüren es am eigenen Leib: Sorge und Zuwendung für einen kranken Angehörigen weichen der Erschöpfung, der Müdigkeit und manchmal der Verzweiflung. Oft stellt sich die Frage, wie man die Balance zwischen Hilfeleistung und Selbstfürsorge hinbekommt und wo man Hilfe erhält, unabhängig davon, ob man mit dem Kranken unter einem Dach lebt oder nicht.

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