Kommunikation im Paarkonflikt

Fair und erfolgreich streiten will gelernt sein

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Viele Menschen sehnen sich nach einer harmonischen Beziehung, nach Sicherheit und Geborgenheit, nach einem „Basislager“. So verständlich dies ist, so kann dies nur eine Seite der Beziehungsmedaille sein. Wer immer möchte, dass sein Partner das Gleiche denkt, fühlt und will wie er selbst, sollte sich fragen, ob er nicht gleich eine Beziehung mit sich selbst haben möchte – und ob dies nicht auf Dauer doch langweilig wäre. Streit kann ein Anlass sein, sich individuell und gemeinsam weiterzuentwickeln, sofern man zu … weiterlesen

Heilpflanzentee richtig zubereiten

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Die Wirkung eines Heilpflanzentees hängt von der richtigen Zubereitung ab, aber auch von der Qualität der Pflanzen, davon wann, wie oft und wie lange der Tee getrunken wird, gesüßt oder nicht, kalt oder heiß. Wussten Sie, dass Beuteltees aus dem Lebensmittelhandel oft unwirksam sind? Und dass man manchen heilsamen Kräutertee keinesfalls länger als nötig trinken darf? Falls Sie ein Freund der Heilpflanzentees sind: Diese Grundkenntnisse müssen Sie „drauf haben“!

Was mir geholfen hat

Karpaltunnelsyndrom: Beinwellsalbe ersparte Operation

Zunächst schliefen einzelne Finger ein, dann wurde die Hand häufig pelzig. Der Arzt diagnostizierte eindeutig das Karpaltunnelsyndrom. Eine Operation war bereits geplant, als Frau Schneider von der Heilwirkung der Beinwell-Pflanze erfuhr. Sie verschob den OP-Termin und konnte dank Beinwell schließlich ganz auf ihn verzichten. Als sogenannte grüne Dame engagiere ich mich regelmäßig im Krankenhausbesuchsdienst und versuche, Patienten hilfreich zur Seite zu stehen. Neulich betreute ich eine Frau, die ich lieber vor ihrer Operation getroffen hätte. Sie litt unter einem Karpaltunnelsyndrom. Möglicherweise hätte ich ihr den chirurgischen Eingriff ersparen können. Meine Erfahrung möchte ich deshalb an betroffene Naturarzt-Leser weitergeben.

Naturheilärztlicher Rat – Schilddrüsenunterfunktion und Bluthochdruck

"Mein Mann (65 J.) wurde wegen einer Basedow-Erkrankung an der Schilddrüse operiert und schluckt seither täglich eine Tablette Thyronajod® 125 Henning und seit neuestem zusätzlich eine halbe Tablette Thyronajod 50. Außerdem leidet er seit einigen Jahren unter hohem Blutdruck, den er mit drei verschiedenen Blutdrucksenkern im Normbereich hält. Doch leider belasten ihn die Neben- und Wechselwirkungen der vielen Tabletten sehr. Seine Beine sind angeschwollen, er nahm an Gewicht zu, leidet unter Reizhusten und fühlt sich allgemein unwohl. Kann man anstelle der chemischen Medikamente die Schilddrüsen- und Blutdruckwerte auch mit Naturheilmitteln behandeln, und wie kann mein Mann zur Verbesserung seiner Gesundheit selbst beitragen?" Ich gehe davon aus, dass aufgrund der Basedow-Erkrankung bei Ihrem Mann größere Teile des krankhaft überproduzierenden Schilddrüsengewebes entfernt wurden. Dadurch kommt die Schilddrüse in eine Unterfunktion und kann nicht mehr genügend Hormone bilden. Dieses Defizit lässt sich durch Naturheilmittel nicht ausgleichen. Ihr Mann wird lebenslang Schilddrüsenhormone einnehmen müssen. Dabei ist es für sein Wohlbefinden sehr wichtig, dass die Werte gut eingestellt sind. Bei seiner derzeitigen Medikation kommen eine Gesamtdosis von 150 µg Thyroxin und 225 µg Jodid pro Tag zusammen. Bitte lassen Sie von einem Facharzt überprüfen, ob diese Dosierung richtig angepasst ist. Als Leitfaktor dient der TSH-Wert im Blut, also das übergeordnete Steuerhormon der Hirnanhangsdrüse, welches die Schilddrüse "dirigiert". Optimalerweise liegt der Wert zwischen 0,4 und 1,3 mU/l (obgleich die deutschen Normbereiche wesentlich variabler sind). Bedauerlicherweise kann ich Ihnen auch im Hinblick auf den hohen Blutdruck Ihres Mannes wenig Hoffnung machen, ihn allein mit Naturheilmitteln erfolgreich zu behandeln. Als Naturarzt-Leserin kennen Sie ja unsere klassischen Empfehlungen bei Bluthochdruck: Gewichtsnormalisierung, vegetarisch betonte Vollwertkost, Kochsalzeinschränkung, regelmäßige moderate Bewegung und Entspannungsübungen. Trotzdem erleben wir, dass viele Menschen von der Lebensführung her das meiste schon richtig machen und trotzdem weiterhin an einem hartnäckig erhöhten Blutdruck leiden. Die Auswahl der uns derzeit zur Verfügung stehenden homöopathisch-pflanzlichen Bluthochdruckmittel ist leider sehr eingeschränkt, da viele gute Präparate vom Markt verschwunden sind. Recht wirkungsvoll haben sich beispielsweise Homviotensin® oder Antihypertonicum-Hevert N erwiesen. Sie reichen aber vermutlich nicht aus, um die starken schulmedizinischen Präparate vollständig zu ersetzen. Eventuell können diese aber reduziert werden. Wegen der Medikamenten-Nebenwirkungen sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt überlegen, auf welche anderen Substanzgruppen Ihr Mann umsteigen könnte. Ich vermute, dass der Reizhusten auf die Blutdruckmedikamente zurückzuführen ist. Besonders der Kalziumantagonist Amlodipin und der ACE-Hemmer Lisinopril verursachen nicht selten diese Nebenwirkungen. Den Betablocker Bisoprolol sollte man aus meiner Sicht in der Dosis nicht weiter erhöhen, weil er ansonsten zu müde macht. Ob der Einsatz eines Kalziumantagonisten Sinn macht, wage ich ebenfalls zu bezweifeln, da dieser oft als Nebenwirkung die Beine anschwellen lässt. Dass die Beine Ihres Mannes angeschwollen sind, könnte auch auf eine gewisse Herzschwäche hinweisen. In diesem Fall wäre eine hochdosierte Gabe von Weißdorn sinnvoll. Gute Präparate sind etwa Bomacorin 450 mg Weißdorntabletten oder Crataegutt® novo 450 oder cratae-loges®450. Man nimmt davon zweimal täglich eine Tablette, die man ohne weiteres parallel zu den Hochdruckmitteln einnehmen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dadurch das Allgemeinbefinden Ihres Mannes stabilisiert, weil das Herz-Kreislauf-System durch Weißdorn leistungsfähiger wird. Um auf der sicheren Seite zu sein, wäre dazu auch eine Bestimmung des Blutwertes "N-terminales pro BNP" (N-terminales pro brain natriuretic peptide) sinnvoll. Dieser Eiweißstoff, der im Herzen bei chronischer Belastung gebildet wird, ermöglicht erstmalig, die Herzkraft über einen Blutwert zu bestimmen und eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche) schon im Anfangsstadium zu erkennen. Falls der Wert erhöht ist, wäre eine gezielte Stärkung des Herzens um so sinnvoller.

Dr. med. Rainer Matejka

Adieu Angora-Wäsche! Blase erfolgreich kuriert

Dr. med. Bernharda Schinke

„Nur kurz saß ich auf einer kalten Mauer, schon ging es wieder los: Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen und Krämpfe im Unterbauch. Ich hätte weinen können, denn ich hatte gerade vor drei Wochen eine Blasenentzündung,“ jammerte Ute Wohlert (45, Name geändert), als sie in meine Praxis kam. „Hoffentlich muss ich nicht schon wieder Antibiotika nehmen. Danach bekomme ich immer Magenschmerzen und Durchfälle. Und gleich ist auch der Scheidenpilz wieder da. Im letzten Jahr habe ich sechsmal Antibiotika bekommen. Dazu habe ich … weiterlesen

Salutogenese: Was hält uns Menschen gesund?

Dr. med. György Irmey

Warum übersteht ein Patient eine schwere Erkrankung relativ rasch, während ein anderer lange mit ihr ringt? Offenbar kann der schneller gesundende Patient auf Quellen zurückgreifen, die die Selbstheilungskräfte fördern. Davon geht zumindest die Salutogenese aus. Statt nach dem Krankmachenden fragt sie nach dem, was Gesundheit ausmacht. Findet man eine Antwort auf diese Frage, öffnen sich neue Perspektiven für das therapeutische Vorgehen – und für das Gesundheitssystem.

Wechseljahre: Alternativen zur Hormonersatz-Therapie

Mit Heilpflanzen in die neue Lebensphase

Heide Fischer, Ärztin

Noch immer werden Frauen in den Wechseljahren oft mit künstlichen Hormonen therapiert – trotz Krebsgefahr und möglichen Nebenwirkungen wie Thrombosen, Leber-Galle-Erkrankungen und Gewichtszunahme. Viele Frauen sind verunsichert oder stehen der Behandlung zu Recht kritisch gegenüber. Die Naturheilkunde bietet jede Menge pflanzliche Hilfe bei den typischen Symptomen wie Hitzewallungen, trockene Haut und Stimmungsschwankungen.

Wärmetherapie von Kopf bis Fuß

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Wärme fördert die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an und mobilisiert den Transport von Sauerstoff, Nährstoffen und Antikörpern. Sie lindert Schmerzen, entspannt die Muskeln und steigert die Regenerationsfähigkeit des Organismus. Eine moderne und einfach anzuwendende Wärmebehandlung – je nach Intensität unter ärztlicher Aufsicht oder auch zu Hause – ist die Infrarot-Therapie.

Hartnäckige Infekte: Wie der Arzt vorgeht

Dr. med. Rainer Matejka

Gegen einfache Erkältungen helfen oft die zahlreichen Hausmittel. Immer mehr Menschen leiden jedoch unter ständig wiederkehrenden Infekten. Untersuchungsbefunde können dabei normal sein, manchmal stecken jedoch bedrohliche Situationen dahinter. Sie gilt es zu erkennen und dann auch gezielt zu behandeln. Meist erfordern solche Fälle individuelle Lösungen.

Abwehrkräfte und Biochemie

Hilfe von Dr. Schüßler für das Immunsystem

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Stärkung des Immunsystems, so nennen Naturheilkundler etwas pauschal das Bemühen, dem Körper bei der Abwehr seiner Feinde unter die Arme zu greifen. Vielleicht etwas zu pauschal, denn was ist schon „das“ Immunsystem? Außerdem stärkt die natürliche Immuntherapie nicht nur, sondern sie unterstützt auch, stimuliert und moduliert. Etwas Licht in den Dschungel der Begriffe bringt Hans-Heinrich Jörgensen. Und er erklärt die wichtigsten Schüßler-Salze fürs Immunsystem.

Milchpreise in der Diskussion: Bio statt billig, billig!

Liebe Leserin, lieber Leser, seit kurzem erregt sich die Republik über die sprunghafte Erhöhung der Milchpreise. Auch Brot und Kaffee sollen teurer werden. Prompt fordern Politiker die Erhöhung von Sozialleistungen, damit jedermann auch zukünftig Lebensmittel bezahlen kann. In Anbetracht des Gejammers fällt mir folgende Meldung ins Auge: Borussia Dortmund hat mehr als 50.000 Dauerkarten für die neue Saison verkauft – so viel wie noch nie zuvor. Ich freue mich darüber. Wenn aber offenbar große Teile der Bevölkerung imstande sind, sich … weiterlesen

Wir begrüssen Sie herzlich auf der Internetplattform der Zeitschrift

Naturarzt 9/2007

Die Naturarzt-Ausgaben sind durch die nebenstehenden Rubriken gegliedert. Klicken Sie auf den Rubrikbalken, so erhalten Sie Kurzinformationen über die Artikel, die seit 2001 in diesem Ressort erschienen sind. Wenn Sie den vollen Text lesen möchten, bestellen Sie das jeweilige Heft online oder Kopien einzelner Artikel über den Leserservice (nur gegen Vorkasse). Der Naturarzt ist eine populärwissenschaftliche Fachzeitschrift mit dem Themenspektrum Naturheilkunde. Die Zeitschrift erscheint im Jahr 2007 bereits im 147. Jahrgang. Für den Naturarzt schreiben erfahrene Ärzte und ausgesuchte Experten für Naturheilverfahren, ganzheitlich orientierte Mediziner und Therapeuten, die sich der Grenzen der Apparatemedizin bewusst sind. Sie berichten über naturgemäße Heil- und Lebensweisen, berücksichtigen aber auch schulmedizinische Aspekte, wo es notwendig ist.

Die Zeitschrift behandelt populärwissenschaftlich gesundheitlich relevante Themen – unter Einbeziehung altbewährter Naturheilverfahren und neuerer Erkenntnisse aus der ganzheitlichen Medizin – für Laien und Therapeuten. Der Naturarzt tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten, anders als bei einem Arztbesuch wird dem Leser verständlich, wie körperliche und seelische Befindlichkeiten zusammenhängen. Auch die Leser kommen zu Wort. Sie schildern ihre Erfahrungen auf der Suche nach der richtigen Therapie und berichten, … weiterlesen

Krebsgefahr aus Lebensmitteln?

Gesundheitsrisiko durch Acrylamid

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Das Thema „Acrylamid in Lebensmitteln“ wurde im Jahre 2002 zum ersten Mal publik und sorgte für große Verunsicherung unter den Verbrauchern. Inzwischen spricht kaum jemand mehr über dieses Thema, aber aus der Welt ist es nicht. Beim Braten, Rösten, Frittieren und Backen entsteht aus stärkehaltigen Lebensmitteln gesundheitsschädliches Acrylamid. Wer die am höchsten belasteten Lebensmittel meidet und beim Zubereiten einige Tips beachtet, kann seine Belastung jedoch deutlich reduzieren.

Mit Ernährung der koronaren Herzkrankheit vorbeugen

Herzgesund essen – wissen Sie Bescheid?

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor Todesursache Nr. 1 in Deutschland. Zurecht berühmt-berüchtigt ist die koronare Herzkrankheit: Die Herzkranzgefäße „verstopfen“, erst chronisch und dann akut, es kommt zum Herzinfarkt. Zwar gibt es Faktoren, die wir hinnehmen müssen, wie Alter oder Erbanlagen. Doch entscheidende Risiken – unseren Lebensstil – haben wir selbst in der Hand. Die Ernährung spielt dabei eine herausragende Rolle.

Was Freizeitsportler von den Profis lernen können

Mehr Leistung durch „Biodoping“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Richard Schader

Leistungssteigerung im Sport – wer denkt da nicht an Doping? Längst wird auch im Amateur- und Freizeitsport versucht, der eigenen Leistung nachzuhelfen. Und wer nichts Verbotenes einnimmt, sucht zumindest in Nahrungsergänzungsmitteln sein Heil. Der Naturarzt sprach über Sinn und Unsinn solcher Maßnahmen mit Dr. med. Richard Schader, Arzt für Allgemeinmedizin am Chiemsee und seit vielen Jahren Mannschaftsarzt der deutschen Freestyle- und Cross-Skinationalmannschaft. Dabei ergab sich: Selbst Nicht-Sportler können von Erfahrungen der Sportmedizin profitieren.

Tabuthema Dritte Zähne: der richtige Zahnersatz

Dr. med. dent. Wolfgang Koch

Krone, Brücke, Implantat oder gar eine Prothese? Häufig stehen Patienten vor der Frage, welcher Zahnersatz denn nun die beste Lösung sei. Bei der Auswahl spielen nicht nur ästhetische Aspekte eine Rolle. Der Zahnersatz bestimmt maßgeblich die Funktionstüchtigkeit des Kausystems und damit Ernährungszustand sowie Gesundheit des Menschen.

Naturheilärztlicher Rat – Gastritis

"Bei mir wurde eine Magenschleimhautentzündung festgestellt und die Einnahme von Säureblockern empfohlen. Gibt es auch naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten?" Um die entzündete Magenwand zu schützen, wird Ihnen die Einnahme eines sogenannten Protonenpumpenhemmers nahegelegt, um die Bildung von Magensäure zu unterbinden. Bevor Sie solche starken Präparate einnehmen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sorgfältig Nutzen und Risiko abwägen. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, die Gastritis zunächst mit anderen Maßnahmen zu behandeln. Wichtig ist eine konsequente Schonkost, mit ungesüßten Tees aus Kamille, Melisse oder Salbei, mit verdünnten Gemüsesäften, später mit leicht gesalzenem Weizen-, Reis- Hafer- oder Maisbrei, mit Kartoffelpüree und zartem Gemüse, auch hin und wieder mit einem Ei. Scharfe Gewürze, stark Angebratenes, Wurst und geräuchertes Fleisch, Sauerkraut, Alkohol, Tabak, Kaffee- und Cola-Getränke sollten tabu sein, da sie die empfindliche Magenschleimhaut reizen. Eine ausgewogene Diät und intensives Kauen harmonisieren ganz nebenbei auch die psychische Befindlichkeit. Bei einer akuten Gastritis ist immer noch die Rollkur angezeigt. Kochen Sie sich dazu morgens und abends einen starken Tee aus einem Esslöffel getrockneter Kamillenblüten auf eine Tasse kochendes Wasser. Gegebenenfalls können Sie noch 20 Tropfen Kamillentinktur dazugeben. Wenn Sie den Tee getrunken haben, legen Sie sich jeweils zehn Minuten auf die rechte Seite, auf den Rücken, auf die linke Seite und auf den Bauch – also insgesamt 40 Minuten, zweimal täglich. Eine solche Kur unterstützt die Abheilung sehr wirkungsvoll. Wenn Sie dabei noch entspannende Musik hören, wird der positive Effekt weiter verstärkt. Günstig auf die Ausheilung wirkt außerdem frisch gepresster Weißkohlsaft. Der Saft eines kleinen Kopfes sollte täglich zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Erst wenn all diese milden Mittel nicht helfen, ist an die Einnahme eines "Säureblockers" zu denken. Aber auch der Ursache einer entzündeten Magenschleimhaut sollte man auf den Grund gehen. Deutliche Magenschmerzen gehören endoskopisch abgeklärt – spätestens dann, wenn sie sich nach einigen Wochen Therapie nicht entscheidend gebessert haben. In vielen Fällen ist das Bakterium Helicobacter pylori für eine Magenschleimhautentzün- dung mitverantwortlich. Wenn es nachgewiesen und behandelt wird, verschwinden die Beschwerden meist schnell. Es ist aber auch an andere Ursachen zu denken. Sind Sie übersäuert? Nehmen Sie viele säurebildende und säurelockende Stoffe auf, etwa durch eiweißreiche Kost, Genussmittel wie Koffein, Nikotin oder Alkohol? Haben sich Sorgen und Unerfreuliches auf den Magen geschlagen? Mit einem einfachen Säure-Basen-Test des Urins können Sie sich mit Hilfe von Teststreifen aus der Apotheke über den Säurezustand Ihres Körpers informieren. Normal sind am Morgen niedrige pH-Werte, um die fünf bis sechs. Messen Sie den pH-Wert im Urin auch jeweils direkt vor der Hauptmahlzeit sowie eine Stunde danach. Nach dem Essen sollten Werte um die sieben erreicht werden. Bleibt der pH-Wert ständig im Bereich von fünf bis sechs, so liegt eine Säurestarre vor. Mit basischer und magenfreundlicher Schonkost bessern sich meist die pH-Werte und auch die Beschwerden. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.

Dr. med. Volker Schmiedel

Schröpfen linderte Halswirbelsäulensyndrom

Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen

Der 64-jährige Herbert Ochs (Name geändert) kam mit starrer Miene in unsere Praxis. Den Kopf konnte er kaum bewegen. „Ständig leide ich unter Kopfschmerzen“, berichtete er. „Und mein Nacken ist völlig steif.“ Drei Jahre zuvor war er wegen Bandscheibenvorfällen der Halswirbelsäule operiert worden. Man hatte mit Titanstäben jeden zweiten Halswirbel verblockt, so dass sie nicht mehr gegeneinander beweglich waren. Das wusste er natürlich, hatte aber doch gehofft, noch irgendwo Linderung zu finden. Er konnte den Kopf nur minimal drehen. Wenn … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Trockenes Auge: Besserung gelang Schritt für Schritt

Luftverschmutzung, Kälte und das Alter wurden für die trockenen Augen von Rita Fehst verantwortlich gemacht. Augen- tropfen, Augencremes und Einbau von "Plugs" in die Tränenkanäle – nichts half. Erste Besserung brachten Schüßler-Salze. Gelöst wurde das Problem durch den Verzicht auf Milcheiweiß und Weizen.
Blähungen: Sind Galle oder Bauchspeicheldrüse schuld?

So werden Sie lästige Winde los

Dr. med. Rainer Matejka

Dass uns ab und an ein „Darmwind“ entfährt, ist zwar peinlich, aber normal. Schließlich muss der Körper die bei der Verdauung entstehenden Gase wieder loswerden. Problematisch wird es allerdings, wenn sich zu viele Gase bilden. Der Bauch bläht sich dann in schlimmen Fällen ballonartig auf und bereitet erhebliche Schmerzen. Die Ursachen der Beschwerden sind vielfältig: So kann z. B. der Gallenfluss gestört sein, ein Mangel an Verdauungsenzymen der Bauchspeicheldrüse oder ein Pilzbefall des Darmes vorliegen.

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