Naturheilärztlicher Rat – Borreliose

"Vor zwei Monaten bemerkte ich auf meiner linken Wade eine juckende Rötung. Es folgten fürchterliche Kopfschmerzen und ich spuckte grünen Schleim. Dazu schwitzte ich ungewöhnlich stark. Fünf Tage lang war ich völlig außer Gefecht. Meine Hausärztin diagnostizierte einen Zeckenbiss. Mit Antibiotika und einer Kortisonsalbe verschwand die Entzündung, und ich fühlte mich wieder gut. Das Ergebnis einer Blutuntersuchung nach sechs Wochen legt allerdings nahe, nochmals Antibiotika einzunehmen. Das möchte ich unbedingt vermeiden. Gibt es eine naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeit?" Dass Sie eine weitere Antibiotikumtherapie vermeiden möchten kann ich verstehen. Ich werde Ihnen deshalb einen alternativen Behandlungsweg aufzeigen. Eine Borreliose-Infektion ist eine Herausforderung für die Ärzte – sowohl was die Diagnose als auch die Therapie angeht. Ob sich eine Krankheit in einem akuten behandlungspflichtigen Stadium befindet oder bereits ausgeheilt ist, darüber geben die Antikörper im Blut Auskunft. Diese Antikörper stellt der Organismus zur Abwehr her (auch Immunglobuline genannt), wenn das Immunsystem fremde Erreger im Körper entdeckt. Speziell bei der Borreliose ist diese Antikörperbestimmung zwar mit Unsicherheiten behaftet. Aus Ihrem mitgeschickten Laborbefund kann ich jedoch ersehen, dass eine spezielle Untergruppe von Antikörpern vorliegt, die nur bei der Borreliose vorkommt. Deshalb gilt die Diagnose Borreliose bei Ihnen als gesichert. Weitere Informationen könnte man mit dem Vegatest, der Elektroakupuktur oder anderen kinesiologischen Methoden gewinnen. Therapiert wird die Borreliose schulmedizinisch mit Antibiotika. Beim ersten Durchgang, den Sie bereits hinter sich haben, wird mit relativ "harmlosen" Mitteln (Doxycyclin) behandelt. Bei Erfolglosigkeit kommen dann recht aggressive Medikamente zum Einsatz (meist Ceftriaxon). Die Borrelien haben jedoch die Eigenschaft, sich dem Zugriff durch die Antibiotika teilweise zu entziehen, so dass der Erfolg einer Antibiotika-Therapie zweifelhaft bleibt. Wie Sie richtig befürchten, schwächt zudem jede Antibiotika-Behandlung das Immunsystem, indem sie die gesunde Darmflora schädigt und dadurch erneute Infektionen mit Borrelien und auch andere Infektionskrankheiten erleichtert. Wenn Sie sich für einen "alternativen Behandlungsweg" entscheiden, ist es bei der Borreliose sehr wichtig, zunächst den Stoffwechsel zu entgiften. Dies gelingt recht wirkungsvoll, indem Sie über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen konsequent z. B. dreimal täglich vier Chlorella-Tabletten à 250 mg (z. B. Beta-Reu-Rella) einnehmen, dazu zweimal täglich etwas Schwarzkümmelöl und einmal täglich zehn Tropfen Korianderöl. Nach dieser Reinigungsphase kommen folgende natürliche keimhemmende Mittel etwa vier Wochen lang zum Einsatz: täglich 500 mg Katzenkralle (una de gato), eine Lianenart aus Südamerika, dazu dreimal täglich 15 Tropfen der Weberkarde (Dipsacus silvestris) – eine wilde Distelart – und dreimal täglich 300 mg Knoblauch sowie zweimal täglich je ein Gramm Vitamin C. Sechs Wochen nach Ende dieser Therapie wird erneut ein Antikörpertest gemacht oder mit energetischen Methoden geprüft, ob die Borrelien noch aktiv sind. Zur Stärkung des Immunsystems empfehle ich außerdem eine Kur mit zehn Eigenblut-Spritzen sowie den gezielten Aufbau einer gesunden Darmflora. Voraussetzung ist hierzu eine Stuhluntersuchung in einem kompetenten Labor, um dann entsprechend mit biologischen Keimen zu behandeln.
Trommelbauch mit milchfreier Anti-Pilz-Diät entbläht

Nach 15 Jahren: entgleister Stoffwechsel wieder im Lot

Dr. med. Silvia Franz

Die 41-jährige Marita Jung (Name geändert) war eine gutaussehende Geschäftsfrau mit nur einem Schönheitsfehler: Ihr Bauch ragte viel zu weit nach vorn. „Nach dem Frühstück“, berichtete sie „bekomme ich stechende Schmerzen im Magen, die in Krämpfe im gesamten Bauchraum übergehen. Mein Bauch wölbt sich im Laufe eines Tages um eine gute Handbreit nach vorne und bildet sich erst in der Nacht wieder zurück. Ständig muss ich aufstoßen! Von Blähungen ganz zu schweigen.“ Daneben litt sie unter hartnäckiger Verstopfung. Ihre Beschwerden … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Für Herzrhythmus: Weißdorn anstatt Betablocker

Eine enorme berufliche Herausfordung brachte das Herz von Ulrich Mayr (Name geändert) aus dem Takt. Der Kardiologe beruhigte: "Mit einer geringen Dosis Betablocker wird sich der Rhythmus wieder stabilisieren." Doch er bekam Gelbsucht als seltene Nebenwirkung. Seither stärken Weißdorn und Magnesium erfolgreich sein Herz.

Hochdruck trotz Therapie: An Conn-Syndrom denken!

Dr. med. Rainer Matejka

„Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gestellt“, lautet ein geflügeltes Wort unter Medizinern. Zumindest aber sollte man, wenn die Therapie nicht anschlägt, die Diagnose überprüfen. Dies gilt auch für Bluthochdruck, der sich trotz Medikamenten nicht bessert. Das Conn-Syndrom wurde lange Zeit fälschlich für eine ganz seltene Krankheit gehalten. Dabei leiden in Deutschland mindestens 0,8 bis 1,6 Millionen Patienten darunter.

Kopfschmerzen bei Kindern sind Warnsignale

Leidet die Seele, schmerzt der Kopf

Dr. med. Wolfgang Vogelsberger

Die Zahlen sind alarmierend: In Deutschland hat jedes zweite Schulkind gelegentlich Kopfschmerzen. Tritt der Kopfschmerz wiederholt auf, muss er behandelt werden – sonst drohen chronische Schmerzen. Meist sind es psychische Auslöser wie Überforderung und Konflikte in der Familie, die Kindern „Kopfzerbrechen“ bereiten.

Prostatabeschwerden mit Heilpflanzen behandeln

Hüter der Wasserwege

Margret Rupprecht, Heilpraktikerin

Bei der gutartigen Prostatavergrößerung sind Heilpflanzen die Mittel der ersten Wahl. Ihre Verwendung beruht zum Teil auf jahrhundertealten Erfahrungen. Zwar können sie weder die Ursache der Prostatavergrößerung bekämpfen, noch die Prostata wieder verkleinern, die typischen Beschwerden beim Wasserlassen sowie Entzündungen werden jedoch wirkungsvoll beeinflusst.

Prämenopause

Hormonelle Balance wieder herstellen

Marianne Krug, Ärztin

Die „Menopause“, also das Ausbleiben der Regelblutung, kennen viele. Von der „Postmenopause“ haben manche auch schon gehört – doch bei dem Begriff „Prämenopause“ fragt sich sicher manche Frau, was das nun wieder sei. Die Prämenopause beginnt bereits zehn bis zwanzig Jahre vor der Menopause. Neben einer Vielzahl von Beschwerden wie Gewichtszunahme oder Reizbarkeit zeigt sie sich durch typische hormonelle Veränderungen. Werden diese nicht erkannt und wahllos Hormone gegeben, beginnt für die Betroffenen häufig ein unnötiger Leidensweg.

Hormonelle Verhütung

Wie gefährlich ist die Pille?

Naturarzt-Interview mit Heide Fischer

Die Antibabypille dürfte eines der bekanntesten Medikamente überhaupt sein. Seit ihrer Einführung 1961 wurde sie kontinuierlich weiterentwickelt. Es gibt sie in unterschiedlicher Zusammensetzung und nicht nur zur Verhütung, sondern auch für gesundheitliche Probleme. Inzwischen ist die dritte Pillengeneration auf dem Markt. Trotz ihrer Nebenwirkungen zählt sie zu den beliebtesten Verhütungsmitteln. Wir sprachen über Vor- und Nachteile der Pille mit Heide Fischer, Ärztin in eigener naturheilkundlicher Praxis für Frauen.

Kalzium, Magnesium und Co.: Wirkungen und Mangelsymptome

Das sollten Sie über Mineralstoffe wissen

Dr. med. Volker Schmiedel

Wäre das nicht toll? Sie beantworten einige Fragen zu Ihrem Befinden, und ein Computerprogramm druckt Ihnen auf die dritte Stelle hinter dem Komma aus, welche Nährstoffe Sie in welcher Dosis brauchen. Doch die Stoffwechselprozesse unseres Organismus sind zu komplex, als dass dies so einfach funktionieren könnte. Dr. med. Volker Schmiedel zeigt Ihnen, bei welchen Vitalstoffen Sie sich auf Ihr subjektives Befinden verlassen können und wann eine Laboruntersuchung sinnvoll ist.

Bluthochdruck: alte Wahrheiten und neue Erkenntnisse

Liebe Leserin, lieber Leser, eine Auflistung weltweiter Risikofaktoren zeigt den Blutdruck als wichtigsten von allen. Und in der Tat kann man nur sagen: Ernst nehmen ist angesagt! Wie gut kennen Sie Ihre Werte? Hoher Blutdruck ist keine harmlose Symptomatik, deren Grenzwerte nur nach den Profitinteressen der Pharmaindustrie festgelegt werden, wie manche es behaupten. Es ist vielmehr so – die ärztliche Erfahrung belegt es –, dass vor allem für Schlaganfälle ein nicht behandelter Blutdruck ein gehöriges Risiko darstellt. 250.000 Schlaganfälle verzeichnet … weiterlesen

Wir begrüssen Sie herzlich auf der Internetplattform der Zeitschrift

Naturarzt 6/2007

Die Naturarzt-Ausgaben sind durch die nebenstehenden Rubriken gegliedert. Klicken Sie auf den Rubrikbalken, so erhalten Sie Kurzinformationen über die Artikel, die seit 2001 in diesem Ressort erschienen sind. Wenn Sie den vollen Text lesen möchten, bestellen Sie das jeweilige Heft online oder Kopien einzelner Artikel über den Leserservice (nur gegen Vorkasse). Der Naturarzt ist eine populärwissenschaftliche Fachzeitschrift mit dem Themenspektrum Naturheilkunde. Die Zeitschrift erscheint im Jahr 2007 bereits im 147. Jahrgang. Für den Naturarzt schreiben erfahrene Ärzte und ausgesuchte Experten für Naturheilverfahren, ganzheitlich orientierte Mediziner und Therapeuten, die sich der Grenzen der Apparatemedizin bewusst sind. Sie berichten über naturgemäße Heil- und Lebensweisen, berücksichtigen aber auch schulmedizinische Aspekte, wo es notwendig ist.

Die Zeitschrift behandelt populärwissenschaftlich gesundheitlich relevante Themen – unter Einbeziehung altbewährter Naturheilverfahren und neuerer Erkenntnisse aus der ganzheitlichen Medizin – für Laien und Therapeuten. Der Naturarzt tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten, anders als bei einem Arztbesuch wird dem Leser verständlich, wie körperliche und seelische Befindlichkeiten zusammenhängen. Auch die Leser kommen zu Wort. Sie schildern ihre Erfahrungen auf der Suche nach der richtigen Therapie und berichten, … weiterlesen

Radieschen

Rote Knolle mit Schärfe und Biss

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Radieschen (Raphanus sativus var. sativus) sind eng mit dem Rettich verwandt und gehören zu den Kreuzblütlern. Ihre Heimat liegt vermutlich in Vorderasien oder China. Nach Europa kamen sie im 16. Jahrhundert, zu dieser Zeit waren sie noch länglich und weiß. Die heute gängigen roten, runden Zuchtformen gibt es erst seit Ende des 18. Jahrhunderts.

Ob mit oder ohne Ei

Hauptsache Nudeln

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Kaum ein Nahrungsmittel lässt sich so vielfältig zubereiten wie Nudeln. Ob mit Sauce, als Auflauf, Salat, Beilage oder in der Suppe – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die leckeren Teigwaren liefern zudem jede Menge Energie und sind deshalb eine ideale Mahlzeit für Ausdauersportler. Das Pasta-Angebot im Handel ist groß: Neben der klassischen Weißmehlvariante erobern Vollkornnudeln aus Weizen, Dinkel oder sogar Reis zusehends die Regale. Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, was so alles in Spaghetti, Maccaroni und Co. steckt.

Leben ohne tierische Produkte

Veganismus: Heilkost oder Mangelernährung?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Vegane Ernährung ist ein „reiner“ oder „radikaler“ Vegetarismus, der ganz ohne tierische Lebensmittel auskommt. Oft sind ethische Motive ausschlaggebend für die Wahl dieser Lebensform. Aber wie sieht es mit der Gesundheit aus? Zwar gibt es Vorteile (z. B. bessere Blutfettwerte), doch wenn Massenmedien über Veganismus berichten, stehen meist Risiken (z. B. Mangel an Vitamin B12) im Vordergrund.

Nordic Walking

Gehen Sie am Stock für Fitness und gute Laune

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Man sieht sie immer häufiger: Menschen, die sich an Stöcken mit langen Schritten durch Wald und Flur bewegen. Was ursprünglich als Sommertraining für Profi-Skilangläufer entwickelt wurde, findet zunehmend Eingang in den Breitensport und nennt sich Nordic Walking. Diese Bewegungsform gilt als sanfte und schonende Sportart, die Ausdauer, Muskeln und Gelenke trainiert.

"Grübelitis" mit Achtsamkeit im Griff

Lassen Sie Ihre Sorgen davontreiben

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Wer sich unablässig den Kopf zerbricht, sich sorgt und aus dem Grübeln nicht mehr herauskommt, kann an Körper und Seele erkranken. Zudem geht wertvolle Lebenszeit verloren. Doch der Teufelskreis aus sich verselbständigenden Gedanken und Unwohlsein lässt sich durchbrechen: Probieren Sie es mit dem Weg des Loslassens, unterstützt von ebenso einfachen wie effektiven Übungen der Achtsamkeit, und gelangen Sie wieder zu mehr Lebensfreude.

Avocado

Die Butter des Waldes

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Avocado stammt aus Südamerika und wurde wegen ihres hohen Fettgehalts dort „Butter des Waldes“ genannt. Mit der Eroberung Mexikos durch die Spanier kam die Frucht auch nach Europa. Es gibt circa 400 Sorten. Die Schale kann mehr oder weniger glänzen, glatt, rau oder runzlig, grün, violett bis fast schwarz sein. Es gibt längliche und rundliche Formen, große oder kleine Früchte. Das beste Aroma soll die Sorte „Hass“ besitzen, eine gelbfleischige, kleine Frucht mit runzliger, fast schwarzer Haut.

Vorsicht mit Bier und Fleisch!

Gicht im Griff mit der richtigen Ernährung

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Wen nachts plötzlich unerträgliche Schmerzen in einem dick geschwollenen, geröteten und heißen Gelenk aus dem Schlaf reißen – meist ist der große Zeh betroffen –, der erleidet wahrscheinlich einen akuten Gichtanfall. Dahinter stecken winzige, nadelspitze Harnsäurekristalle. In den Gelenken abgelagert, können sie akute Entzündungen hervorrufen. Die Therapie lässt sich auf eine einfache Formel bringen: mehr pflanzliche Lebensmittel essen, weniger Fleisch, und Finger weg vom Alkohol.

Unsere zweite Haut:

Textilien zum Wohlfühlen

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Mit steigenden Temperaturen erwacht die Lust auf leichte und farbenfrohe Kleidung. Über Herkunft und Herstellung von T-Shirt und Co. machen sich aber die wenigsten Menschen Gedanken. Um ein Kilo Baumwollfaser herzustellen, benötigt man z. B. bis zu 25.000 Liter Wasser, hauptsächlich zur Bewässerung der Pflanzen. Außerdem werden eine Menge Chemikalien eingesetzt, um bügelfreie, antistatische oder schmutzabweisende Produkte herzustellen. Davon werden 90 Prozent wieder ins Abwasser gespült, 10 Prozent verbleiben in der Faser.

Pestwurz bei Migräne und Heuschnupfen

Der „breitkrempige Hut“ schützt vor Migräne

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

In vielen Heilpflanzenbüchern folgt alphabetisch auf die Passionsblume gleich Petersilie oder Pfefferminze. Die Pestwurz fehlt, obwohl sie nicht nur eine beachtliche Tradition vorweisen kann, sondern sich auch in modernen Studien behauptet hat. Vor allem ihre kurmäßige Anwendung zur Migräne-Prophylaxe hat sich bewährt. Daneben findet seit einiger Zeit auch der Einsatz bei Heuschnupfen Beachtung.

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