Vom Säuerling bis zum Sulfatwasser

Gesund bleiben mit Heilwasser

Dr. med. Rainer Matejka

Die Anwendung von Heilwasser zur gesundheitlichen Vorsorge oder auch als Trinkkur bei körperlichen Beschwerden geriet in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Vergessenheit. Aber Heilwässer wirken auf Stoffwechsel und Kreislauf, Nieren und Harnwege, Leber- und Gallenfunktion sowie Magen und Darm. Sie liefern dem Körper lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, können Mangelzuständen vorbeugen oder bereits vorhandene Defizite ausgleichen. Probieren Sie doch auch einmal Heilwasser statt Abführ- oder Magenmittel.

Kribbeln und Schmerzen in der Hand

Karpaltunnelsyndrom: Nerv in der Klemme

Dr. med. Andreas Weiß

Es beginnt oft mit einem Kribbeln und Einschlafen der ersten drei Finger – vor allem nachts. Dazu kommen Schmerzen, die bis in die Schulter ziehen können. Wenn diese Symptome dauernd auftreten, ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen, denn wer ein sogenanntes Karpaltunnelsyndrom vernachlässigt, muß mit einer irreparablen Nervenschädigung rechnen. Durch frühes Handeln kann man die Beschwerden lindern und sich unter Umständen eine Operation ersparen.

Grauer Star

So behalten Sie den Durchblick

Dr. med. Reinhard Küstermann

Unscharfes, dumpfes Sehen, dazu Lichtempfindlickeit: Dies deutet auf einen beginnenden Grauen Star hin. Durch das Altern des Auges, aber auch durch Stoffwechselstörungen, zuviel Sonnenlicht und aggressive Substanzen im Körper werden die Abfallstoffe der Augenlinse nicht mehr schnell genug abgebaut. Sie wird trüb und taucht die Umwelt mehr und mehr in milchige Brauntöne. Meist folgt eine Operation. Jeder kann jedoch lange vorher dafür sorgen, daß der Graue Star gar nicht erst auftritt.

Omega-3-Fettsäuren auf dem Speiseplan für Gelenke und Gefäße

Pflanzenöl und Seefisch stoppen die Entzündung

Dr. med. Volker Schmiedel

Gibt es richtiges und falsches Fett? Kann Fett sogar gesund sein? Tatsächlich kommt es nicht nur auf die tägliche Menge an, die wir essen, sondern vor allem auf die Mischung. Lösen bestimmte Fette Entzündungen aus, so wirken andere sogar entzündungshemmend. Besonders Omega-3-Fettsäuren helfen bei der Heilung von Rheuma, Asthma und Neurodermitis – und schützen auch das Herz.

Abnehmen – warum bleibt es oft ein Traum?

Naturarzt-Gespräch mit vier Experten

Abnehmen ist für einen Großteil derer, die es versuchen oder versucht haben, ein „Frust-Thema“. Das hat damit zu tun, daß sich viele Übergewichtige unrealistische Ziele stecken – und die „Abnehmindustrie“ diesen Trend massiv befördert: „Zehn Kilo in vier Wochen, kein Problem“. Von wegen! Für die meisten ist es ein Problem. Und auch jene, die kurzfristig die „Pfunde purzeln lassen“, haben langfristig oft wenig Erfolg. Aber ist Übergewicht wirklich „unheilbar“? Der Naturarzt bat vier Experten um Antworten.

Vegetarisches Weihnachtsmenü

Genuß ohne Hektik

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Ein Weihnachtsmenü soll festlich sein. Dies geht auch ohne Fleisch, sofern das Menü gut zusammengestellt und festlich präsentiert wird. Zumal gute Stimmung an den Feiertagen bekanntlich weder vom Essen noch von Zahl und Größe der Geschenke abhängt. Eigentlich eine Banalität, und doch sind wir oft in der Vorweihnachtszeit Teilnehmer an der allgemeinen Rennerei um Zutaten und Präsente. Von der im Radio und in Kaufhäusern viel besungenen stillen Zeit ist wenig zu spüren. Und wenn es dann draußen endlich ruhiger wird, … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Beinwell-Bäder verhinderten Zehenamputation

Eva Mayr (Name geändert) neigt zu Durchblutungsstörungen. Dies wurde nicht gleich erkannt, als der rechte kleine Zeh zunehmend schmerzte, sich dicke Hornhaut bildete und das Gewebe schwarz wurde. Der Arzt riet zur Amputation, doch Umschläge und Bäder mit der Beinwellwurzel machten das Skalpell überflüssig.

Wenn Kilos partout nicht weichen wollen

Liebe Leserin, lieber Leser, eines der einträglichsten Geschäfte rund um die Gesundheit stellt seit langem die Propagierung von Abspeckmethoden dar – seien es Diäten oder Nahrungsergänzungsmittel. Die immer wieder neuen angeblichen Wunderkuren zeigen: Eine wirklich effektive Therapie ist wohl bis heute nicht gefunden worden. Die Mehrzahl der Abnehm-Empfehlungen konzentriert sich darauf, „Energie“ und damit Kalorien in der Ernährung zu vermindern und durch Bewegung mehr Energie zu verbrauchen. Bei Kalorien denken viele zuerst an Fett. Deswegen wird vielfach immer noch eine … weiterlesen

Wir begrüßen Sie herzlich auf der neuen Internetplattform der Zeitschrift

Naturarzt 1/2006

Die Naturarzt-Ausgaben sind durch die nebenstehenden Rubriken gegliedert. Klicken Sie auf den Rubrikbalken, so erhalten Sie Kurzinformationen über die Artikel, die seit 2001 in diesem Ressort erschienen sind. Wenn Sie den vollen Text lesen möchten, bestellen Sie das jeweilige Heft online oder Kopien einzelner Artikel über den Leserservice (nur gegen Vorkasse). Der Naturarzt ist eine populärwissenschaftliche Fachzeitschrift mit dem Themenspektrum Naturheilkunde. Die Zeitschrift erscheint im Jahr 2004 bereits im 144. Jahrgang. Für den Naturarzt schreiben erfahrene Ärzte und ausgesuchte Experten für Naturheilverfahren, ganzheitlich orientierte Mediziner und Therapeuten, die sich der Grenzen der Apparatemedizin bewusst sind. Sie berichten über naturgemäße Heil- und Lebensweisen, berücksichtigen aber auch schulmedizinische Aspekte, wo es notwendig ist.

Die Zeitschrift behandelt populärwissenschaftlich gesundheitlich relevante Themen – unter Einbeziehung altbewährter Naturheilverfahren und neuerer Erkenntnisse aus der ganzheitlichen Medizin – für Laien und Therapeuten. Der Naturarzt tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten, anders als bei einem Arztbesuch wird dem Leser verständlich, wie körperliche und seelische Befindlichkeiten zusammenhängen. Auch die Leser kommen zu Wort. Sie schildern ihre Erfahrungen auf der Suche nach der richtigen Therapie und berichten, … weiterlesen

Histamin-Intoleranz

Migräne und Asthma durch Wein, Käse & Co.

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Kopfschmerzen, Hautausschlag, Asthma, Herzklopfen oder Durchfall nach dem Essen: Solche Beschwerden werden oft als Hinweis auf eine Allergie gedeutet. Doch wenn die Allergietests ohne Ergebnis bleiben und der Arzt nicht an eine mögliche Histamin-Intoleranz denkt, droht den Betroffenen dauerhaftes Leiden – und am Ende gar noch eine psychosomatische „Diagnose“. Letztlich hilft ihnen nur, die verschiedenen Auslöser in unserer Nahrung zu enttarnen und zu meiden.

Pro und Contra: Ist Vieltrinken gesund?

Genug trinken mit Durst und Verstand

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Wasser ist der wichtigste Nährstoff für den Organismus. In gesundheitsbewußten Kreisen weiß man das schon lange, hier herrscht weitgehend Einigkeit: Kinder trinken zu wenig, Erwachsene ebenso, und Senioren – erst recht! Doch beim Blick auf die Wasserbilanz unseres Körpers stellt sich die Frage: Müssen wir wirklich alle „saufen wie ein Loch“? Es gibt nämlich auch Kontraindikationen und Hinweise darauf, daß mehr als nötig nicht jene Effekte auslöst, die sich die Vieltrinker erhoffen. Außerdem spielt die Ernährung eine große Rolle.

Nasentropfen als Suchtmittel

Schnupfen: Nicht mit Kanonen auf Spatzen…

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Schnupfenviren schweben nach einem Niesen noch stundenlang in der Luft, so daß man in geschlossenen Räumen, besonders wenn sich viele Menschen versammelt haben, einen Kontakt kaum vermeiden kann. Wenn dann die eigene Abwehr schläft oder nicht ausreichend funktioniert, kommt es schnell zu einer Erkältung. Die verstopfte Nase möchten viele Betroffene so schnell wie möglich wieder loswerden und greifen dann zu abschwellenden Nasentropfen. Aber damit wird alles nur noch schlimmer.

BAUBIOLOGIE Was bedeutet "richtig heizen"? – Heizsysteme im Vergleich.

Behagliche Wärme statt heißer Luft

Bernd Kinze, selbständiger Baubiologe, Dozent und Autor.

Jeden Tag wird über das Wetter gesprochen. Aber nur wenige sind sich bewußt, daß wir mehr als vier Fünftel unserer Zeit in Innenräumen verbringen und dort einem ganz anderen Klima ausgesetzt sind: einem komplexen Zusammenspiel aus Luftbewegung, Feuchtigkeit, Wärme, Luftbestandteilen, Oberflächen und Wahrnehmungen. Das halbe Jahr bestimmt die Art des Heizens unser Raumklima – und entscheidet wesentlich darüber, wie wir uns fühlen, ob wir chronisch erkältet sind und wieviel wir leisten. Doch was bedeutet „richtige Heizung“ und „richtig heizen“?

BAUBIOLOGIE Interview: Wo steht die Baubiologie heute?

„Zeig mir deine Hütte, und ich sage dir, wer du bist“

Winfried Schneider, freier Architekt in Rosenheim.

Das Institut für Baubiologie hat 25 Grundregeln des biologischen Bauens aufgestellt und nun aktualisiert. Was sind die neuen Schwerpunkte? Der größte Teil der seit 30 Jahren bestehenden Regeln bleibt nach wie vor aktuell. Klarer als vorher wurden folgende Regeln definiert: Gute Luftqualität durch natürlichen Luftwechsel, Vermeidung hochfrequenter Wellen, z.B. durch Handysender, schnurlose DECT-Telefone oder Funknetzwerke für Computer sowie die weitgehende Reduzierung von Pilzen, Bakterien, Staub und Allergenen. Neu ist auch die Empfehlung, Baustoffe aus ökologischen und kulturellen Gründen aus der … weiterlesen

BAUBIOLOGIE Spanplatten und Kosmetika nach wie vor belastet

Dauernd erkältet und matt durch Formaldehyd

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Seit Jahren ist es stiller geworden um Formaldehyd, den allgegenwärtigen Schadstoff, der als giftig und krebsverdächtig gilt. Liegt es daran, daß die notwendigen Gegenmaßnahmen schließlich getroffen wurden – oder war die Zeit dieses Themas in der Öffentlichkeit schlichtweg abgelaufen? Der Blick in einen durchschnittlichen Haushalt ernüchtert: Dort ist die Luft nach wie vor erheblich belastet. Zu den Hauptquellen gehören Spanplatten, Zigarettenrauch und undichte Öfen.

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Prostatabiopsie

Bei einer Vorsorgeuntersuchung stellte mein Arzt vor etwa vier Monaten einen erhöhten Wert für das Prostataspezifische Antigen (PSA) im Blut fest. Einen Monat später war er bereits auf 16 ng/ml angestiegen. Die Ultraschalluntersuchung zeigte eine Pro- statavergrößerung. Mein Arzt möchte nun eine Biopsie vornehmen, um zu klären, ob ein Karzinom dahintersteckt. In einem Fachartikel habe ich gelesen, daß ein negatives Biopsie-Ergebnis ein Prostatakarzinom nicht ausschließt. Außerdem könnten bei der Gewebeentnahme Krebszellen verstreut werden. Die Aussagen, die Sie zitieren, treffen zu: Ein negatives Ergebnis einer Gewebeprobe schließt ein Karzinom nicht sicher aus. Es ist möglich, daß bei der Entnahme der Gewebeprobe an der Krebsgeschwulst vorbeigestochen wird. Deshalb empfehlen Urologen eine sogenannte Serienbiopsie, wobei das Organ fast siebartig durchlöchert wird. Dies ist einerseits nicht gerade angenehm, andererseits können eventuell vorhandene bösartige Zellen gestreut werden. Leider läßt sich die genaue Diagnose ohne Gewebeprobe nicht stellen. In Ihrem Fall erhärtet der schnelle Anstieg der PSA-Werte zunächst einmal den Verdacht auf eine bösartige Ent-wicklung. Da allerdings, wie Sie schreiben, durch die Einnahme eines Antibiotikums der PSA-Wert leicht sank, ist auch eine Entzündung nicht auszuschließen.
Tip des Monats

Mit Walnüssen Gehirn und Herz stärken

Der Walnußbaum gehört zu den großen "Baumpersönlichkeiten". Im Frühjahr läßt sich von den jungen Blättern ein blutreinigender Tee bereiten – gut auch für Magen und Darm. Im Sommer liefern die noch grünen Nüsse die Basis für einen ausgezeichneten Magenbitter (siehe Tip 7/2005). Und jetzt im Winter halten die reifen Nüsse ein vitalstoffreiches Kraftpaket bereit. Walnüsse wirken nachweislich günstig auf den Cholesterinspiegel. Ihre Form erinnert zu Recht an das menschliche Gehirn, denn dafür sind sie auch gut. Täglich sollten Sie mindestens drei Nüsse essen. Herztee aus Nußkämben: Aus den harten Trennwänden – den Nußkämben – können Sie einen herzstärkenden Tee herstellen: Geben Sie dazu etwa zwölf Nußkämben in einen Viertelliter Wasser und lassen Sie das Ganze drei Minuten kochen. Abseihen, schluckweise über den Tag trinken. Eva Aschenbrenner/W.P.
Was mir geholfen hat

Nach zehn Jahren verlor der „Lupus“ seinen Schrecken

Die Autoimmunkrankheit Lupus erythematodes ist für ihr „Schmetterlingserythem“ bekannt. Doch diese rötlich-violette Hautverfärbung über Nasenrücken und Wangen, die sich nur bei einem Teil der Patienten entwickelt, ist nicht das Gefährlichste an dieser Erkrankung. Gelenke und auch innere Organe können entzündet sein. Speziell junge Frauen leiden am „Lupus“. Petra Weiß-Schmidt ist eine von ihnen. Sie wurde zehn Jahre mit Kortison und Antimalariamitteln behandelt – bis sie „ihren Weg“ fand.

Aus der naturheilkundlichen Praxis

Entgiftung und Eigenblut vertrieben den Juckreiz

Norbert Haberhauer, HP

Der 55jährige Landwirt Hans Mahler (Name geändert) klagte seit zwei Jahren über nässende, stark juckende Ekzeme an beiden Händen. In letzter Zeit verstärkten sich seine Beschwerden erheblich. Die Untersuchung der Hände zeigte ein ausgeprägtes „dyshidrotisches Ekzem“. Dabei handelt es sich um eine chronisch wiederkehrende Hauterkrankung, bei der sich vor allem an den Handflächen ein entzündlicher, meist juckender Ausschlag mit kleinen Bläschen bildet. Es folgen Schuppung, Flechtenbildung und quälender Juckreiz, da die winzigen Bläschen aufplatzen. Belastungen der Lymphe und Streß rufen … weiterlesen

Ödeme als Warnsignale

Wasser in den Beinen – kennen Sie die Ursache?

Privatdozent Dr. med. Rainer Brenke

„Wasser in den Beinen“ wird von den Betroffenen zwar meist sensibel registriert. Allerdings halten viele das Problem nur für „lästig“ oder meinen, die Ursache schon zu kennen. Doch Ödeme können verschiedene Ursachen haben – und eine Selbsthilfe mit Entwässerungsmitteln ist manchmal genau das Verkehrte! Zeigen sich Ödeme ausgeprägter, sollte diesem Symptom daher immer auf den Grund gegangen werden: Stecken Herz- oder Venenleiden dahinter oder Erkrankungen der Lymphgefäße? Einige typische Symptome können auch dem Laien Hinweise geben, in der Regel muß … weiterlesen

1 65 66 67 68 69 70 71 112