Schleichende Wirbelsäulenentzündung

Morbus Bechterew – morgens wie gelähmt

Dr. med. Klaus Küstermann

Schon früh fallen die morgendlichen Kreuzschmerzen auf, die sich im Laufe des Tages bessern. Später kann sich der Schmerz verstärken, wirbelsäulenaufwärts wandern und zunehmend die Bewegung behindern. Die Diagnose „Morbus Bechterew“ löst bei vielen Betroffenen Ängste und Vorstellungen von buckligen Menschen aus. Doch mit den richtigen Maßnahmen kann man der Krankheit rechtzeitig Grenzen setzen und sie sogar zum Erliegen bringen.

Brustkrebs

Brustkrebs: Entscheiden Sie über Ihre Therapie!

Dr. med. György Irmey

Mit derzeit rund 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland ist Brustkrebs die häufigste Tumorerkrankung der Frau. Dennoch haben Betroffene gute Chancen, geheilt zu werden. Oft muß die Patientin allerdings selbst die Initiative ergreifen und sich genau informieren, um für sich den optimalen Umgang mit dieser Erkrankung zu finden. Dr. med. György Irmey ist ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr. Er möchte Patientinnen motivieren, medizinische Ratschläge zu hinterfragen und andererseits ihren individuellen Heilungsweg zu suchen.

Tumortherapie: konventionell und komplementär

„Die Wirklichkeit des Patienten hat der Arzt zu berücksichtigen“

Naturarzt-Interview mit Professor Dr. med. Gerd Nagel

Die „Wunderwaffe gegen Krebs“ gibt es offenbar nicht, weder in der Schulmedizin noch in der Naturheilkunde – auch wenn manche Methode durchaus sinnvoll ist. Ärzte und Patienten müssen sich daher eine differenzierte Meinung bilden und Entscheidungen für den konkreten Einzelfall treffen. Das erfordert auf beiden Seiten Kompetenzen, die im Rahmen der klassischen Medizin wenig gefördert werden. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach mit Prof. Dr. Gerd Nagel, langjähriger Professor an der Universität Göttingen, von 1990 bis 2004 wissenschaftlicher Direktor der … weiterlesen

Naturheilkunde

Naturheilkunde – alles Humbug?

Dr. med. Rainer Matejka

Es war fast eine Kampagne, die da in den letzten Wochen gegen die Naturheilkunde veranstaltet wurde. Ging es zuerst nur um die angebliche Unwirksamkeit der Homöopathie, so wurden bald darauf alle möglichen Verfahren in einen Topf geworden und mit dem Warnhinweis „wissenschaftlich unhaltbar“ versehen. Aber wer ist eigentlich Experte in der Medizin? Gedanken und Geständnisse eines Praktikers.

Wie mittelalterlich ist der Aderlaß?

Liebe Leserin, lieber Leser, Die Entziehung von Blut war seit dem Altertum ein zentrales Heilmittel. Im 18. Jahrhundert geriet der Aderlaß in Verruf, weil man ihn wahllos und exzessiv angewandt hatte. Bis heute ist er vielen verdächtig geblieben: Spricht man mit Vertretern der Schulmedizin darüber, wird meist abfällig bemerkt, diese „mittelalterliche Methode“ wende man ja heute nicht mehr an. Die Prüfer der „Stiftung Warentest“ waren wohl auch der Meinung, denn sie hielten es gar nicht für nötig, dieses Verfahren zu … weiterlesen

Wir begrüßen Sie herzlich auf der neuen Internetplattform der Zeitschrift

Naturarzt 12/2005

Die Naturarzt-Ausgaben sind durch die nebenstehenden Rubriken gegliedert. Klicken Sie auf den Rubrikbalken, so erhalten Sie Kurzinformationen über die Artikel, die seit 2001 in diesem Ressort erschienen sind. Wenn Sie den vollen Text lesen möchten, bestellen Sie das jeweilige Heft online oder Kopien einzelner Artikel über den Leserservice (nur gegen Vorkasse). Der Naturarzt ist eine populärwissenschaftliche Fachzeitschrift mit dem Themenspektrum Naturheilkunde. Die Zeitschrift erscheint im Jahr 2004 bereits im 144. Jahrgang. Für den Naturarzt schreiben erfahrene Ärzte und ausgesuchte Experten für Naturheilverfahren, ganzheitlich orientierte Mediziner und Therapeuten, die sich der Grenzen der Apparatemedizin bewusst sind. Sie berichten über naturgemäße Heil- und Lebensweisen, berücksichtigen aber auch schulmedizinische Aspekte, wo es notwendig ist.

Die Zeitschrift behandelt populärwissenschaftlich gesundheitlich relevante Themen – unter Einbeziehung altbewährter Naturheilverfahren und neuerer Erkenntnisse aus der ganzheitlichen Medizin – für Laien und Therapeuten. Der Naturarzt tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten, anders als bei einem Arztbesuch wird dem Leser verständlich, wie körperliche und seelische Befindlichkeiten zusammenhängen. Auch die Leser kommen zu Wort. Sie schildern ihre Erfahrungen auf der Suche nach der richtigen Therapie und berichten, … weiterlesen

Walnuß

Geballte Energie in harter Schale

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Walnußbaum (Juglans regia) wächst schon seit mehreren tausend Jahren in Europa und Asien. Er trägt erst nach fünf bis acht Jahren zum ersten Mal Früchte, kann bis zu 30 m hoch und über 300 Jahre alt werden. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Steinfrucht wie z. B. Aprikosen oder Pfirsiche. Solange sie am Baum hängen, sind die Nüsse von einer fleischigen grünen Fruchtschale umschlossen, die zerplatzt, wenn die Nuß reif ist und vom Baum fällt. Nach der Ernte … weiterlesen

Immer mehr Bio-Produkte, immer seltener Vollwert

Bio-Kekse und Öko-Cola: Genuß ohne Reue?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Trotz allgemeiner Wirtschaftsflaute und Stagnation im Lebensmittelhandel: „bio“ boomt. Seit dem Jahr 2000 ist der Umsatz mit Bio-Produkten um 70 Prozent gestiegen. Fast zwei Drittel der Deutschen kaufen gelegentlich solche Lebensmittel. Viele Verbraucher setzen dabei „bio“ pauschal mit „gesund“ und „vollwertig“ gleich. Dies stimmt jedoch schon lange nicht mehr.

Unverzichtbar in der Herztherapie

Mit Weißdorn lacht das Herz

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Der Weißdorn ist eine der wenigen Arzneipflanzen, der selbst die moderne naturwissenschaftliche Forschung eine sichere Wirksamkeit bescheinigt: Bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens im Alter, zur unterstützenden Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit hat sich die Pflanze bewährt. Weißdornpräparate üben eine umfassende Wirkung aus und sollten jede übliche Herztherapie ergänzen und verbessern.

Naturheilverfahren im Spiegel der Medien

Liebe Leserin, lieber Leser, die Berichterstattung über Naturheilverfahren in den Medien hat sich stark gewandelt. Wurde Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre oft euphorisch berichtet – man denke an viele Artikel in „Bunte“ – finden sich heute überwiegend Negativkommentare. Besonders „Stern“ und „Spiegel“ haben sich in den letzten Jahren damit hervorgetan, ebenso die Stiftung Warentest. Jüngst veröffentlichte „Bild“ eine Serie unter der Rubrik „Die größten Irrtümer des Heilens“. Dort erklärt eine Frau Dr. Hoffbauer, Antibiotika seien harmlos und beeinträchtigen nicht … weiterlesen

Wir begrüßen Sie herzlich auf der neuen Internetplattform der Zeitschrift

Naturarzt 11/2005

Die Naturarzt-Ausgaben sind durch die nebenstehenden Rubriken gegliedert. Klicken Sie auf den Rubrikbalken, so erhalten Sie Kurzinformationen über die Artikel, die seit 2001 in diesem Ressort erschienen sind. Wenn Sie den vollen Text lesen möchten, bestellen Sie das jeweilige Heft online oder Kopien einzelner Artikel über den Leserservice (nur gegen Vorkasse). Der Naturarzt ist eine populärwissenschaftliche Fachzeitschrift mit dem Themenspektrum Naturheilkunde. Die Zeitschrift erscheint im Jahr 2004 bereits im 144. Jahrgang. Für den Naturarzt schreiben erfahrene Ärzte und ausgesuchte Experten für Naturheilverfahren, ganzheitlich orientierte Mediziner und Therapeuten, die sich der Grenzen der Apparatemedizin bewusst sind. Sie berichten über naturgemäße Heil- und Lebensweisen, berücksichtigen aber auch schulmedizinische Aspekte, wo es notwendig ist.

Die Zeitschrift behandelt populärwissenschaftlich gesundheitlich relevante Themen – unter Einbeziehung altbewährter Naturheilverfahren und neuerer Erkenntnisse aus der ganzheitlichen Medizin – für Laien und Therapeuten. Der Naturarzt tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten, anders als bei einem Arztbesuch wird dem Leser verständlich, wie körperliche und seelische Befindlichkeiten zusammenhängen. Auch die Leser kommen zu Wort. Sie schildern ihre Erfahrungen auf der Suche nach der richtigen Therapie und berichten, … weiterlesen

Keuchhusten

Keine Panik bei Keuchhusten

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Keuchhusten ist eine gefürchtete Kinderkrankheit. Sie befällt zwar zunehmend auch Erwachsene, doch von den langwierigen und zum Teil gefährlichen Krankheitsverläufen sind vor allem die kleinen und kleinsten Patienten betroffen. Wie sollten sich Eltern verhalten, wenn sich die vermeintliche Erkältung ihres Kindes nach einiger Zeit als Keuchhusten entpuppt? Was bringen Antibiotika und Impfungen?

Unklare Rücken- und Beinschmerzen

Warnsignal Kreuzschmerz: Verengter Wirbelkanal?

Dr. med. Andreas Weiß

Leiden Sie bereits seit Jahren unter unklaren Kreuzschmerzen, die sich beim Gehen, besonders beim Bergabgehen verstärken, mit vorgeneigtem Rücken und im Sitzen aber bessern? Dann liegt der Verdacht auf eine Spinalkanalstenose nahe. Bei Nervenausfällen muß sofort gehandelt werden

Medizin ohne Apparate und Pillen

Selbsthilfe ist oft die beste Hilfe!

Dr. med. Rainer Matejka

Heilen ohne Maschinen und Medikamente, dieses Ideal hat schon viele Menschen fasziniert, mächtige Reformbewegungen entstehen lassen – und vor rund 150 Jahren zur Gründung der Zeitschrift „Naturarzt“ (zunächst als „Der Wasserfreund“) geführt. Der Schulmedizin und ihren Methoden wurde darin die gesunde Lebensführung gegenübergestellt. Wir alle wissen, daß die Realität nicht immer der reinen Lehre entspricht, daß es oft nicht ohne Maschinen und Medikamente geht und wir manchmal im wahrsten Sinne des Wortes „heilfroh“ sein können über Errungenschaften der Schulmedizin. Doch … weiterlesen

Kältezonen wieder erwärmen

Eiskalte Hände und Füße – was steckt dahinter?

Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen

Von den meisten Ärzten werden kalte Körperzonen kaum bemerkt und schon gar nicht ernstgenommen. Sie werden auch selten als Diagnosekriterium herangezogen, weil der Patient sie aus Unwissenheit für unwichtig hält und der Arzt nicht danach fragt oder sucht. Jeder kalte Körperteil hat aber eine Bedeutung und ist eine einfache, mitunter aber sehr sichere diagnostische Methode, oft viel wertvoller als Labor- oder technische Untersuchungen.

Aus der ärztlichen Praxis

Abszeß unter Eigenblut und Darmsanierung abgeheilt

Andreas Diemer, Arzt

Peter Buchberger (Name geändert) litt im Alter von 38 Jahren immer wieder unter großen Abszessen am Gesäß. Abszesse gehen mit bakteriellen Infekten der Haut oder der Unterhaut einher, mit denen der Organismus nur durch eine riesige „Abwehrschlacht“ fertig wird. Dabei bildet sich Eiter, der aus abgestorbenen weißen Blutkörperchen und eingeschmolzenem Gewebe besteht. Idealerweise, also bei gut funktionierendem Abwehrsystem, dürften sich die Bakterien gar nicht so extrem vermehren. Aber bei Herrn Buchberger zeigte sich nun schon zum wiederholten Mal ein großer … weiterlesen

Morbus Raynaud – Kältekrankheit der Hände

Wenn Blutgefäße die Finger „dichtmachen“

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Es war der Pariser Internist Maurice Raynaud, der 1862 erstmals die Symptome beschrieb: Bei Kälte oder Streß werden die Finger plötzlich weiß und beginnen vorübergehend zu kribbeln oder zu schmerzen. Danach verschwinden die Symptome meist wieder. Doch wenn die Anfälle mehrere Stunden dauern oder über Jahre immer wiederkehren, können die Finger ernsthaft Schaden nehmen. Auch wenn die eigentliche Ursache des „Morbus Raynaud“ ungeklärt ist: Streß, Rauchen und Bewegung bestimmen die Richtung der Krankheit.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen mit Homöopathie und Akupressur im Griff

Dr. med. Wolfgang Vogelsberger

Fast jeder Mensch leidet hin und wieder unter Kopfschmerzen. Sind die Schmerzen erst einmal eingetreten, liegt der schnelle Griff zum fertigen Schmerzmittel nahe. Doch es geht auch anders: Die Kombination von Homöopathie mit Akupressur bietet, vor allem bei gelegentlichem Spannungskopfschmerz, eine effektive und schnelle Selbsthilfe. Sie kann mit Hilfe des Therapeuten oder in Eigenregie vorbeugend und im Akutfall angewandt werden. Sie ist praktisch ohne Nebenwirkungen und wirkt nicht nur auf die Symptome, sondern auch auf die Ursachen.

Dr. med Volker Schmiedel

Naturheilärztlicher Rat – Arteriitis temporalis

Vor einem Jahr litt ich erstmals unter ungewohnten und heftigen Kopfschmerzen. Neurologische Untersuchungen blieben ohne Befund, doch die Blutsenkung war so hoch, daß sofort eine Gefäßerkrankung der Schädelarterien – eine Arteriitis temporalis – vermutet wurde. Ein Rheumatologe bestätigte den Verdacht. Mir wurde das Kortisonpräparat Prednisolon verschrieben. Befinde ich mich damit auf dem richtigen Weg? Kann ich die Behandlung durch Naturheilmittel positiv unterstützen? Die Arteriitis temporalis ist eine Autoimmunerkrankung. Der Körper bildet Abwehrstoffe gegen körpereigenes Gewebe, in diesem Fall gegen die eigenen Blutgefäße. Die schulmedizinische Behandlung bedient sich in erster Linie des entzündungshemmenden Kortisons. Dabei wird mit mittelhohen Dosen begonnen, um die Entzündung zum Stillstand zu bringen. Dann wird stufenweise langsam reduziert. Oft wird zu schnell reduziert mit der Folge, daß erneute Entzündungsschübe auftreten. Viele Patienten kommen auf Dauer mit einer niedrigen Dosis aus. Dies sollte alles von einem darin erfahrenen Arzt gesteuert werden.
Tip des Monats

Vogelbeeren-Tinktur nach dem ersten Frost ansetzen

Die leuchtend roten Beeren der Eberesche – bekannt als Vogelbeeren – enthalten geballte Heilkräfte. Sie können erhöhten Augendruck senken und die Stimmbänder geschmeidig halten. Aber die sehr bitteren Beeren keinesfalls roh verzehren! Sie reizen Schleimhäute und Magen. Dafür sind sie aufbereitet um so heilsamer. Für die Ernte den ersten Frost abwarten oder drei Tage lang in die Gefriertruhe legen. Vogelbeeren-Tinktur Die gewaschenen abgezupften Beeren in eine weithalsige Flasche geben, zur Hälfte füllen, dann mit klarem Schnaps aufgießen und sechs Wochen in die Sonne stellen. Täglich ein Teelöffel eingenommen kann erhöhten Augendruck langsam senken. Mus, Saft, Marmelade und Gelee aus Vogelbeeren schmecken feinherb-bitter, tun der Galle gut und helfen der Stimme bei Heiserkeit. Eva Aschenbrenner/W.P.
1 66 67 68 69 70 71 72 112