Ernährung aus immunologischer Sicht

Warum gesunde Kost die Abwehr stärkt

Dr. med. Rosemarie Lingscheidt-Schmidt

Naßkalte Witterungsbedingungen mit jahreszeitlich gehäuften unspezifischen Infekten und selbst Grippeepidemien scheinen manchen beneidenswerten Zeitgenossen nichts anhaben zu können. Grund für diese robuste Gesundheit muß wohl ihr gutes Immunsystem sein, das zwar durch Erbfaktoren mitbedingt ist, aber auch durch Ernährung beeinflußt werden kann.

Süßstoffe: kalorienfrei, aber überflüssig

Dipl. oec. troph. Elisabeth Dietz

Süß soll es sein, aber bitte ohne Kalorien. Diesem Bedürfnis vieler Verbraucher kommen Süßstoffe und „Light-Produkte“ nach. Doch zumeist helfen solche Lebensmittel nur beim Selbstbetrug. Wirklich hilfreich sind Süßstoffe ausschließlich für Diabetiker.

Steifer Rücken – mit Chiro-Gymnastik wieder elastisch

Johanna Enache-Wigger

Unsere heutige Lebensweise zwingt uns häufig zu Körperhaltungen und -bewegungen, die dazu führen, daß Muskeln, Bindegewebe und Gelenke entweder einseitig überbelastet oder nicht genügend beansprucht werden. Die Folge sind Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Der Arzt Dr. Walter Laabs entwickelte Anfang der 50er Jahre eine wirksame und schmerzfreie Therapie nach dem Prinzip „Bewegung unter Entlastung“, um solche Beschwerden zu lindern.

Wege aus dem seelischen Tief

Altersdepressionen sind kein Schicksal

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Wer bin ich schon? Wozu tauge ich noch? Was darf ich erwarten? Wenn ältere Menschen sich diese existentiellen Fragen stellen und der Lebensabend von Vereinsamung oder schmerzlichen Verlusten geprägt ist, dann hat sie sich unbemerkt eingeschlichen – die Altersdepression. Die besondere Problematik: viele ältere Menschen werden mit ihren depressiven Störungen nicht ernst genommen. Denn Altersdepressionen sind oft atypisch – jedoch in aller Regel heilbar.

Naturheilärztlicher Rat

Nasennebenhöhlenentzündung

Dr. med. Rainer Matejka

?Seit sechs Jahren schwillt unserem 13jährigen Sohn die Nasenschleimhaut häufig an, und er bekommt keine Luft mehr. Auf chemische Nasensprays reagiert er allergisch. Oft fühlt sich unser Kind verzweifelt, schläft schlecht und ist wie gerädert. Können Sie mir Mittel aus der Naturheilkunde empfehlen?

Was mir geholfen hat

Neurodermitis im Griff – mit Sonne und Rohkost

Bei einem Studienjahr in Australien vermißte Michael Brade seine heißgelieben deutschen Wurst- und Käsesorten – doch nicht lange. Im Internet stieß er auf Beiträge über die Wirkung (tot)gekochter Nahrung und aß daraufhin nur noch rohes Obst und Gemüse. Er genoß die Vielfalt reifer Früchte und sah erfreut, wie seine Haut glatt wurde.

Meine Mutter bedauerte mich immer wieder, daß ich seit meiner Geburt an trockener, rissiger und entzündeter Haut zu leiden habe. Bis zu meinem Schul- eintritt sah ich viele Arztpraxen von innen. Pausenlos waren meine Eltern auf der Suche nach Hilfe – ohne nachhaltigen Erfolg. Cortison und fetthaltige Salben gehörten bereits früh zu meinem Leben.

Aus der naturheilkundlichen Praxis

Sanddorn heilte Darmgeschwür

Willy Hauser, Heilpraktiker

Wilhelm Rebmann (Name geändert) wurde mit Verdacht auf Magenblutung in eine Klinik eingewiesen und sofort von der Intensivstation aufgenommen. Durch die Blutung litt der 89jährige Patient bereits unter einer starken Anämie. Der Hb-Wert seines Blutes (Blutfarbstoff) war bereits auf 8g/dl abgesunken. Als normal gelten 13–16g/dl.

Krampfadern, Hüftprobleme, Rückenleiden, Muskelriß ...

Schmerzen im Bein – was steckt dahinter?

Dr. med. Andreas Weiß

Schmerzen im Bein können viele verschiedene Ursachen haben: Gefäß- oder Nervenstörungen, Arthrose von Hüft- und Kniegelenk oder Schäden an der Wirbelsäule. Einige treten plötzlich auf, andere setzen schleichend ein. Art und Ort des Schmerzes führen den Betroffenen oft in die Irre. Die Heftigkeit der Beschwerden ist allein nicht un- bedingt ein Hinweis auf die Gefährlichkeit der Ursache: Manche sind harmlos, andere müssen sofort ärztlich behandelt werden.

Homöopathie und Neuraltherapie bei Gesichtsschmerzen

Trigeminusneuralgie: Wie vom Blitz getroffen

Andreas Jansen, Arzt

Über 30.000 Menschen leiden in Deutschland an den blitzartig einschießenden, mehrere Sekunden andauernden Gesichtsschmerzen im Bereich des Trigeminusnervs. Die Trigeminusneuralgie kann für Betroffene zur puren Qual werden, bis hin zu immer häufigerem, regelrechtem „Vernichtungs- oder Zahnbohrerschmerz“. Er kann über 100 mal pro Tag salvenartig auftreten, jeweils ausgelöst durch bestimmte Reize wie Sprechen, Kälte oder Kauen. Auch nach beschwerdefreien Wochen oder sogar Monaten kehren die Symptome häufig wieder.

Halsschmerzen bedeuten nicht immer Angina!

Pfeiffersches Drüsenfieber mit Homöopathie im Griff

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Mit der infektiösen Mononukleose macht fast jeder Bekanntschaft, meist schon im Kindes- und Jugendalter. Häufig wird sie mit einer Erkältung, Grippe oder Angina verwechselt: Die Patienten klagen häufig über massive Halsschmerzen, große Halslymphknoten und Fieber. Doch wenn die Beschwerden länger anhalten, sollte man an das „Drüsenfieber“ denken. Erfolg verspricht eine einfache homöopathische Behandlung.

Ginkgo in der Demenztherapie

Gedächtnis erhalten mit dem Baum des Lebens

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

In der Behandlung von Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, depressiver Verstimmung, Schwindel, Ohrensausen oder Kopfschmerzen nimmt die erdgeschichtlich älteste Pflanze „Ginkgo biloba“ eine herausragende Stellung ein. Nicht nur für Ginkgo, sondern auch für Weißdorn und Johanniskraut ist die therapeutische Wirkung bei diesen Beschwerden nachgewiesen. Um effektiv und zuverlässig zu wirken, sollten die Pflanzen in Form von hochdosierten Präparaten und bereits bei Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden.

Alzheimer: vorbeugen, annehmen, gegensteuern

Wenn die Welt ihre Beziehungen verliert

Dr. med. Volker Schmiedel

Obwohl seit hundert Jahren bekannt, weiß man immer noch wenig über ihre Ursachen: Die Alzheimer-Krankheit beginnt meist nach dem 65. Lebensjahr und geht mit einem fortschreitenden Gehirnabbau einher. Machen anfänglich Wortfindungsstörungen, Probleme beim Schreiben, Argwohn, kleine Unfälle oder Vergeßlichkeit den Betroffenen zu schaffen – Probleme, die auch viele andere Ursachen haben können –, so verliert später die Welt langsam ihre Logik, ihr System, ihre Dimensionen.

Wunsch und Wirklichkeit

Liebe Leserin, lieber Leser, Zwei Artikel von Arztkollegen liegen auf meinem Schreibtisch. Sie spiegeln in exemplarischer Weise Wunsch und Wirklichkeit wider. In dem einen fordert Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Radiologe, eine völlige Neuorientierung des Gesundheitswesens: Im Mittelpunkt stehen Menschlichkeit und ein ganzheitlicherer Denkansatz. Der Arzt soll Ansprechpartner, nicht nur für körperliche Beschwerden, sondern auch für die geistig-seelischen Nöte des Patienten sein. Im anderen Artikel schildert Hausarzt Dr. Michael Drews seinen fast alltäglichen „Frust“. Er beschreibt zum Beispiel einen Patienten, der … weiterlesen

Quecksilber, Cadmium, Blei – reduzieren Sie Ihre Schwermetallbelastung!

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Nachdem durch Verbote von Quecksilber, Cadmium und Blei in vielen Produkten die durchschnittliche Belastung mit Schwermetallen in den letzten Jahrzehnten erheblich gesenkt wurde, treten individuelle Risikofaktoren immer mehr in den Vordergrund: Trinkwasserrohre aus Blei, Fisch- und Wildpilzverzehr, Amalgamfüllungen, aber auch Kosmetika, Hobby und rauchende Schlote in Windrichtung machen heute den größten Teil der aufgenommenen Schwermetalle aus – und können ernsthafte chronische Beschwerden verursachen. Bei Verdacht sollte eine Schwermetallbelastung sorgfältig untersucht und beseitigt werden.

"Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld...?"

Wer soll das bezahlen

Liebe Leserin, lieber Leser, Die ersten Monate seit der Pseudoreform im Gesundheitswesen sind vergangen. Sie werden sich sicherlich fragen, warum die Beiträge der meisten Krankenkassen nicht nennenswert gesenkt wurden und wo eigentlich die unvorstellbaren Summen im Gesundheitswesen – jedes Jahr eine dreistellige Milliardensumme – verbraten werden. Das kann ich Ihnen sagen! Das heißt, eigentlich bräuchte ich dafür das ganze Heft. Hier nur drei Beispiele: 1. Medikamente: In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche medikamentöse Neuentwicklungen eingeführt, besonders für die Behandlung von … weiterlesen

Vegetarische Küche gesucht – aber ohne Einheitsgeschmack!

Vegetarische Küche gesucht

Liebe Leserin, lieber Leser, Weder bin ich ein Experte auf dem Gebiet der Feinschmeckerei noch ein großer Weinkenner. Gern lese ich aber entsprechende Berichte ausgewiesener Experten über ihre Erfahrungen in Luxusrestaurants. Allein die Sprache, besser gesagt: der Jargon, ist amüsant und erweitert den Wortschatz. Vor einigen Jahren hatte ich mich bereits an dieser Stelle über die Gänsestopfleber-Wachteleier-an-Hummersauce-Küche lustig gemacht. Ich fragte, warum Spitzenköche sich so selten an eine Optimierung vegetarischer Kost heranwagen. Dies scheint zwar mittlerweile etwas anders zu sein: … weiterlesen

Begegnung in der Wüste

Liebe Leserin, lieber Leser, Ich fahre durch die Wüstenstadt Beaufort West (Südafrika) und sehe im Augenwinkel ein kleines Schild. Ein weltberühmter Mediziner stammt von hier. Ich hatte es schon vor längerem in einem Reiseführer gelesen. Ich parke das Auto und finde mich kurze Zeit später in einem kleinen Museum wieder. Es besteht nur aus einem Raum. Dieser enthält eine Vielzahl von Anerkennungsurkunden, Preisverleihungen und Ehrenmitgliedschaften aus allen Kontinenten und diversen berühmten Universitäten. Viele dieser Urkunden wirken in ihrer Machart eigenartig … weiterlesen

Kuren – nicht nur für "alte Leute"!

Kuren

Liebe Leserin, lieber Leser, ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Fällt mir ein Werbeprospekt einer Kureinrichtung in die Hände, in dem ständig nur von Vitalität, Fitness, Aktivität, Dynamik, Wellness und Beauty die Rede ist, sinkt mein Interesse auf den Nullpunkt. Nicht etwa deshalb, weil ich diese Dinge für unsinnig halte oder sie ablehne, sondern ganz einfach, weil heutzutage fast jeder mit genau diesen Begriffen und Schlagworten wirbt, so daß sie kaum noch ein Unterscheidungskriterium darstellen. Ganz ähnlich verhält es … weiterlesen

Bauch oder Kopf? Am besten beides!

Bauch oder Kopf?

Liebe Leserin, lieber Leser, In den letzten Jahren hört man in den unterschiedlichsten Bereichen, der Mensch dürfe sich nicht nur auf seinen Verstand verlassen, sondern er müsse viel mehr auf seinen Bauch hören. Dadurch könne er Situationen besser erfühlen und sinnvollere Entscheidungen treffen als mit dem Verstand allein. Tatsächlich: verfolgt man politische Diskussionen im Fernsehen mit Publikum, wird oft der rational-sachlich und durchaus vernünftig Argumentierende ausgebuht. Diejenigen dagegen, die auffordern, man müsse „die Menschen mitnehmen“ und das „Herz der Menschen“ … weiterlesen

Vorschau 11/2004

Im diesem Heft lesen Sie:

NATURHEILWISSEN Alzheimer – Lebensqualität trotz Gedächtnisverlust Vor der Diagnose Alzheimer-Krankheit hat jeder Angst. Aber auch nach Diagnosestellung ist es möglich, noch über Jahre ein zwar eingeschränktes, aber erfülltes Leben zu führen. Dr. med. Volker Schmiedel erklärt, wie man dieser Krankheit vorbeugen und durch welche therapeutischen Maßnahmen das Fortschreiten verzögert werden kann. Pfeiffersches Drüsenfieber macht fast jeder durch Hauptsächlich trifft die sogenannte infektiöse Mononukleose Jugendliche, im Erwachsenenalter kommt sie selten vor. Häufig wird sie mit einer eitrigen Angina verwechselt, da die … weiterlesen

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