Weintrauben

Süße und entschlackende Beeren

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Weinstock (Vitus vinifera) gehört zur Familie der Rebengewächse. Vermutlich hat sich die heutige Kulturrebe aus einer Wildart entwickelt, die in den Kaukasusländern angesiedelt war. Heute werden Weintrauben in den gemäßigten Zonen bis in die Subtropen auf allen Erdteilen angebaut. Von der Gesamtproduktion werden gut 80 Prozent zu Wein gekeltert, 15 Prozent frisch verzehrt und der Rest zu Rosinen getrocknet. Aus den Kernen wird das edle, hocherhitzbare Traubenkernöl gepreßt.

Trotz Streß im Beruf gesund essen

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Geschafft – ein Arbeitstag ist zu Ende! Jetzt die Beine hochlegen und sich bedienen lassen, das wünschen sich viele nach einem anstrengenden Tag. Doch der Magen knurrt, und auch der Partner oder andere Familienmitglieder freuen sich auf ein Essen. Da stellt sich die tägliche Frage: „Was koche ich auf die Schnelle?“

Wildfrüchte des Herbstes

Erkältungen vorbeugen mit wilden Früchten

Brigitte Walde-Frankenberger

Wenn die Tage spürbar kürzer werden, beginnt die Hoch-Zeit der Wildfrüchte. Brombeere, Schlehe, Holzapfel, Holunder und Hagebutte wachsen dann im Überfluß in freier Natur und bieten einen unübertroffenen Vitamin-C-Reichtum. Das Sammeln wirkt nicht nur auf die Seele gut, sondern ist auch Grundlage ganz besonderer Speisen, Säfte und Heilmittel.

Wunden und Blessuren im Alltag

Hausmittel bei kleinen Verletzungen

Dr. med. Burkhard Flechsig

Wer kennt das nicht: Freunde sind zum Essen eingeladen, man beeilt sich bei den Vorbereitungen – und schon hat man sich geschnitten. Blut tropft aus dem Finger. Meist muß man bei solchen Bagatellverletzungen nicht gleich die Krankenhausambulanz aufsuchen, sondern kann sich mit einigen Hausmitteln selbst helfen.

Homöopathie und Biochemie halfen bei Augenleiden

Peter Emmrich, Arzt

In einer hausärztlichen Praxis gibt es für den Praktiker oftmals Berührungen mit fachfremden Beschwerdebildern. So hatte ich die Begegnung mit dem 72jährigen Rentner Heinz M., welcher beim Autofahren häufig glaubte, die Windschutzscheibe sei schmutzig. Auch nach Reinigung derselben war sein „Blick“ nicht besser. Besonders nachts bei entgegenkommenden Fahrzeugen war es besonders schlimm, denn die Scheinwerfer blendeten sehr, weil die getrübte Linse das Licht unregelmäßig streut. In diesem Fall handelt es sich um den grauen Star, den Altersstar.

Zähneziehen war das A und O bei der Ausheilung

Ein Brennen in der Brust, Unverträglichkeit von Fettem und Süßem, Würgereiz, Magen- und Darmkrämpfe erschöpften die Lebenskraft von Rolf Mast. Zusehends magerte er ab. Die Diagnose im Krankenhaus: „verschleppter Virusinfekt“. Ein Heilpraktiker endeckte Probleme mit der Bauchspeicheldrüse. Doch letztlich half der Zahnarzt.

Expektorantien (Hustenlöser)

Dr. med. Volker Schmiedel

Der Name Expektorantien leitet sich vom lateinischen „ex pectus“ ab – also aus der Brust heraus. Darunter verstehen wir Mittel, die festsitzenden Schleim in den Bronchien lösen, so daß er besser abgehustet werden kann. Im Gegensatz dazu stehen die Antitussiva, die eigentlichen Hustenmittel. Diese lindern und unterdrücken den Hustenreiz (z. B. Codein). Neben zahlreichen pflanzlichen Mitteln, wie Efeu, Eukalyptus oder Thymian werden chemische Substanzen wie Acetylcystein, Carbocystein sowie Bromhexin und Ambroxol zur Förderung des Auswurfs eingesetzt. Im folgenden soll Ambroxol … weiterlesen

Psychosomatik in der Diskussion

„Kurze Klinik-Aufenthalte bringen gute Ergebnisse“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Christian P. Dogs

Kaum einer bestreitet heute, daß Seele (Psyche) und Körper (Soma) zusammenhängen. Doch die Disziplin der Psychosomatik ist sehr wohl umstritten. Dies mag mit der in vielen Kliniken praktizierten Art von Psychosomatik zu tun haben. Deutschland verfügt zwar über mehr psychosomatische Krankenhausbetten als der Rest der Welt (zusammengenommen!) – die Therapieerfolge sind dagegen häufig eher bescheiden. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka befragte dazu Dr. med. Christian Peter Dogs, ärztlicher Direktor einer Klinik für Psycho- somatik, Psychotherapeutische Medizin und Naturheilverfahren.

Puls und Armlängenreflex geben Hinweise

Allergien mit einfachen Tests selbst aufdecken

Christian W. Engelbert, Arzt

In den letzten Jahren haben moderne diagnostische Methoden im Bereich der Nahrungsmittelunverträglichkeiten erstaunliche Erkenntnisse zu Tage gebracht. Allergien gegen Milch, Ei, Weizen, Soja und Erdnuß schon von Kindesbeinen an werden immer häufiger. Über 20 Prozent der Bevölkerung leiden an einer Laktose-Intoleranz, und bereits 40 Prozent aller Bewohner unserer Breitengrade vertragen Fruktose, also den Zucker in Früchten, nicht mehr.

Den eigenen Rhythmus beim Atmen finden

Helge Langguth, Heilpraktiker

Wir können ohne Nahrung mehrere Wochen überleben und ohne Flüssigkeit immerhin einige Tage – ohne zu atmen dagegen nur wenige Minuten. Doch die Atmung versorgt uns nicht nur mit Sauerstoff, sie beeinflußt auch maßgeblich unseren Lebensrhythmus und unser Lebensgefühl. Mit dem „richtigen“ Atmen haben sich viele Kulturen beschäftigt. In unserer technisch dominierten Welt existiert teilweise eine sehr einfache Vorstellung vom Atmen: Zu jeder Krankheit und jeder Beschwerde soll es eine passende Übung geben. Prof. Ilse Middendorf hat mit ihrer Atemtherapie … weiterlesen

10 Tips, die nicht jeder kennt

So machen Sie Ihre Abwehrwinterfest

Dr. med. Rainer Matejka

Der Herbstbeginn fordert unseren Organismus heraus, Wetterumschwünge machen uns zu schaffen, und wieder einmal fragen sich viele: „Wie kann ich mich vor Erkältungen schützen?“ und meinen damit: „Was soll ich einnehmen?“ – Die Antwort vieler Ärzte und Apotheker lautet: „Ganz einfach: Echinacea, Zink und Vitamin C“. Doch es gibt andere, sicher ebenso effektive und teilweise kostenfreie Maßnahmen zur Vorbeugung und Selbsthilfe.

Wenn das Sehvermögen nachläßt

Makuladegeneration rechtzeitig erkennen

Dr. med. Reinhard Küstermann

Schäden mikroskopisch kleiner Strukturen verursachen bei immer mehr Menschen über 50 Jahren und jedem dritten 80jährigen eine zentrale Netzhautzerstörung (Makuladegeneration), die zu einer erheblichen Verschlechterung des Sehvermögens führen kann. In den Industrienationen ist die altersbezogene Makuladegeneration (AMD) bereits für ein Drittel der gesetzlich anerkannten Erblindungen verantwortlich. Lebensführung, rechtzeitige Diagnose und eine Kombination verschiedener Therapien entscheiden über den weiteren Erkrankungsverlauf.

Aufmerksamkeitsschwache und hyperaktive Kinder

Zappelphilipp: weder genial noch gestört, aber hilfsbedürftig

Dr. med. Rainer Schmidt-Fuchs

In den letzten Jahren sind das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) und die Hyperkinetische Störung (HKS) verstärkt in das Blickfeld der Mediziner und Psychiater, aber auch der betroffenen Familien gerückt. Die griffigen Diagnosen weckten Hoffnungen auf eine erfolgreiche Behandlung von Kindern mit zu kurzen Aufmerksamkeitsspannen. Doch diese Entwicklung löste viele emotional geführte Diskussionen aus: Zeigen die betroffenen Kinder vielleicht nur eine „Verhaltensauffälligkeit“? Sind es verkannte Genies oder gehört ihr Verhalten noch in die Bandbreite des Normalen? Müssen wir diese Kinder überhaupt therapieren oder … weiterlesen

Schnarchen kann gefährlich sein

Bei Müdigkeit und Erschöpfung an Schlafapnoe denken!

Dr. med. Volker Brauner

Beim Schnarchen vibriert der gesamte Rachenraum. Wer stark schnarcht, läuft Gefahr, daß die Schlundmuskulatur vollständig erschlafft und in sich zusammenfällt. Dann ist der Rachen verschlossen und Atmen wird unmöglich. Mediziner nennen dies eine „obstruktive Apnoe“, zu deutsch: ein Atemaussetzer durch Enge im Rachen. Das Problem ist keineswegs harmlos, Herz und Kreislauf können Schaden nehmen. Oft ist die Apnoe Ursache von Müdigkeit, Leistungsabfall, auch von Depressionen. Und dennoch wird sie bei der Diagnostik dieser Beschwerden häufig „vergessen“.

Wir begrüßen Sie herzlich auf der neuen Internetplattform der Zeitschrift

Naturarzt 10/2004

Der Naturarzt ist eine populärwissenschaftliche Fachzeitschrift mit dem Themenspektrum Naturheilkunde. Die Zeitschrift erscheint im Jahr 2004 bereits im 144. Jahrgang. Für den Naturarzt schreiben erfahrene Ärzte und ausgesuchte Experten für Naturheilverfahren, ganzheitlich orientierte Mediziner und Therapeuten, die sich der Grenzen der Apparatemedizin bewusst sind. Sie berichten über naturgemäße Heil- und Lebensweisen, berücksichtigen aber auch schulmedizinische Aspekte, wo es notwendig ist.

Die Zeitschrift behandelt populärwissenschaftlich gesundheitlich relevante Themen – unter Einbeziehung altbewährter Naturheilverfahren und neuerer Erkenntnisse aus der ganzheitlichen Medizin – für Laien und Therapeuten. Der Naturarzt tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten, anders als bei einem Arztbesuch wird dem Leser verständlich, wie körperliche und seelische Befindlichkeiten zusammenhängen. Auch die Leser kommen zu Wort. Sie schildern ihre Erfahrungen auf der Suche nach der richtigen Therapie und berichten, … weiterlesen

Kapuzinerkresse

Appetitanregender Bakterienkiller

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist nicht mit der Gartenkresse verwandt und gehört daher nicht zur Familie der Kreuzblütler, sondern der Kapuzinerkressengewächse. Die Ähnlichkeit der Namen beruht auf dem Geschmack der beiden Pflanzen. Das Wort „Kresse“ stammt aus dem Althochdeutschen. „Cresso“ bedeutet „scharf“. Verantwortlich für den pfeffrig-scharfen Geschmack beider Gewächse sind die Senföle.

Sesam

Ein exotischer Gast in unserer Küche

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Die Sesampflanze ist eine der ältesten kultivierten Ölpflanzen und wird in Indien, in Afrika und im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris seit Jahrtausenden angebaut. Viele Menschen in Europa kennen Sesam nur als Verzierung des Brötchens. Die asiatische und arabische Küche bieten jedoch vielseitige Verwendungsmöglichkeiten für Samen und Öl. In der traditionellen chinesischen und indischen Medizin dient Sesam auch als Heilmittel.

Zucker hat viele Gesichter

Von süßer Arznei zum täglichen Suchtmittel

Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

Süßliche Babynahrung trägt dazu bei, daß viele Menschen schon früh auf die Geschmacksrichtung „süß“ geprägt werden, sie als angenehm empfinden und mit Wärme und Geborgenheit assoziieren. Bis zur industriellen Zuckerproduktion stand die Suche nach dem Süßen für reife, energiereiche und gesunde Nahrung. Durch raffinierten Zucker hat sich jedoch das Geschmacksempfinden verändert. Aus dem Zucker-genuß wird häufig Ersatzbefriedigung und Mißbrauch. Daher sollte der Geschmackssinn durch geringer gesüßte Speisen und Getränke geschult und damit die Reizschwelle für süß gesenkt werden.

Bierhefe

Vitaminschub aus den Tiefen des Braukessels

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Nachdem das Bier mit Malz und Hopfen gekocht, zur Gärung gebracht und gefiltert wurde, bleibt die Bierhefe in einer dunklen Masse zurück. Sie zählt zu den vitalstoffreichsten Lebensmitteln überhaupt und wird daher seit Jahrhunderten als Heilmittel gegen chronische Krankheiten verwendet. Das „Abfallprodukt“ mit dem nützlichen Pilz wird in alkoholfreier Form flüssig, als Flocken und Tabletten angeboten und sorgt bei Mangel oder Belastung für einen gesunden Stoffwechsel, nicht zuletzt durch eine ganze Palette an B-Vitaminen.

Vorbeugung ist die bessere Medizin

Prävention – immer auf der Tagesordnung

Dr. rer. nat. Wiebke Rögener-Schwarz

Daß Vorbeugen besser ist als Heilen, kann als Binsenwahrheit gelten. Und doch erregten Präventionsprogramme der Krankenkassen vor einigen Jahren den Unmut der Gesundheitspolitiker. Allzu vieles schmückte sich ungeprüft mit diesem Schlagwort, und mit „Bauchtanz auf Krankenschein“ wollten die Kassen nur Kunden ködern, mutmaßte einst CSU- Gesundheitsminister Horst Seehofer. Und so wurden unter dem Protest vieler Experten die meisten Präventionsangebote der Krankenkassen 1996 ersatzlos gestrichen. Inzwischen steht Vorbeugung – zumindest verbal – wieder im Zentrum der Gesundheitspolitik.

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