Positives Denken – wo möglich!

Liebe Leserin, lieber Leser, hin und wieder erreichen uns Leserzuschriften, der Naturarzt solle doch weniger über Krankheiten und mehr über Gesundheit reden. Auch dem Schreiber dieses Geleitwortes wird mitunter nahegelegt, er solle doch nicht so viele spitze Pfeile abschießen, sondern häufiger positive Stimmung verbreiten. Nun gut. Vor einigen Jahren versuchte ein Zeitungsverleger, eine Zeitung ausschließlich mit positiven Meldungen auf den Markt zu bringen. Negativmeldungen und Hiobsbotschaften wurden konsequent totgeschwiegen. Das Ergebnis war: Bereits nach wenigen Wochen mußte der Vertrieb dieser … weiterlesen

Das Märchen von der Cholesterinlüge

Dr. med. Volker Schmiedel

Das Thema Cholesterin beunruhigt Millionen von Menschen. Die medizinischen Fachgesellschaften haben im Laufe der Jahre die Norm für gerade noch zugelassene Werte mehrfach abgesenkt, zuletzt auf 200 mg/dl Blut, und dadurch immer mehr Menschen zu (potentiell) Kranken erklärt. Hilfe wird – ebenfalls millionenfach – in Form von Cholesterinsenkern (Statinen) verschrieben. Doch diese Therapie ist vielen Betroffenen, spätestens seit dem Skandal um Lipobay® und seine Nebenwirkungen, nicht geheuer. Sie sind empfänglich für Thesen wie „Cholesterin ist gar nicht schlimm“, wie sie … weiterlesen

Einfache Wahrheiten sind manchmal schwer zu glauben!

Liebe Leserin, lieber Leser, von uns sind Sie deutliche Worte und das Bemühen um zuverlässige Ratschläge gewohnt. Das soll auch so bleiben. Der Naturarzt stellt bewährte Naturheilverfahren, aber auch neue Erkenntnisse vor. In vielen Bereichen gibt es aber keine eindeutigen Wahrheiten, wovon auch die vorliegende Ausgabe Zeugnis ablegt: Wieviel Vitamine und Mineralstoffe der Mensch braucht, hierüber existieren widersprüchliche Auffassungen. Eine absolute Wahrheit kann es in dieser Frage kaum geben, sondern nur ein Spektrum unterschiedlicher Meinungen. Die eine Extremposition behauptet, eine … weiterlesen

Patientenverfügung

Leben und Tod zur freien Verfügung?

Dr. rer. nat. Wiebke Rögener-Schwarz

Für den „Naturarzt“ ein ungewöhnliches Thema, doch es kann jeden treffen: ein Unfall, Schlaganfall oder eine unheilbare Krankheit. Niemand weiß, wie das Ende aussieht und wann es soweit ist. Die Idealvorstellung, sich nach einem erfüllten Leben abends ins Bett zu legen und morgens nicht mehr aufzuwachen, hat sicher jeder, aber oft kommt es anders. Wie können wir heute für eine nahe oder ferne, jedenfalls ungewisse Zukunft vorsorgen? Soll man sich frühzeitig in einer Patientenverfügung schriftlich festlegen?

Damit Sie sich in Ihrer Haut wohlfühlen

Strategien gegen Schuppenflechte

Dr. med. Markus Wiesenauer, Dr. med. Helmut Sauer, Dr. med. Hartmut Dorstewitz, Dr. rer. nat. Christian Schmincke

Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine vererbbare, nichtinfektiöse Verhornungsstörung der oberen Hautschicht. Sie verläuft schubweise in sehr unterschiedlichen Schweregraden und kann neben verschiedenen Bereichen der Haut auch Gelenke betref- fen. Oft unerwartet kommt es bei der Erkrankung zu akuten Schüben, aber auch zu spontanen Besserungen. Vier Ärzte ge- ben praktische Tips und Informationen, wie Sie der Erkran- kung begegnen können.

Orthomolekulare Medizin

Heilen und vorbeugen mit Vitaminen & Co

Christoph Wagner

Um ordentlich zu funktionieren, benötigt unser Körper bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Die „Orthomolekulare Medizin“ versucht, durch die Zufuhr solcher Stoffe Krankheiten vorzubeugen oder sie zu bekämpfen. Diese Medizin wird auch von Naturheilkundlern praktiziert. Sie stößt bei Laien – Patienten ebenso wie Gesunden – auf wachsendes Interesse. Denn die Versprechungen der „OM“ klingen großartig: gesund bleiben, länger leben, besser leben, fit sein, sich wohl fühlen – und das weitgehend nebenwirkungsfrei.

Sinn und Unsinn von Zufuhrempfehlungen

Mangelernährung trotz voller Teller?

Dr. med. Gunter Frank

Die Frage, ob wir in unserer täglichen Ernährung genügend Nährstoffe und Vitamine, Mineralien oder Spurenelemente zu uns nehmen, steht häufig im Zentrum von Ernährungsberatungen. Und sie beschäftigt viele Menschen, die sich besonders gesund ernähren wollen. Oft orientieren sie sich dabei an sogenannten Zufuhrempfehlungen, in denen auf Punkt und Komma die angeblich gesundheitsfördernden Nährstoffmengen festgelegt wurden. Von da ist es nicht weit bis zur Einnahme von Nahrungsmittelergänzungen oder Vitamintabletten, um auch sicher jedes Risiko einer Unterversorgung auszuschließen. Aber besteht dieses Risiko … weiterlesen

Kindliche Hyperaktivität

„Phosphat hat einen entscheidenden Anteil“

Naturarzt-Interview mit Apothekerin Hertha Hafer

Vor 25 Jahren machte eine Mainzer Apothekerin mit der Entdeckung Schlagzeilen, daß kindliche Hyperaktivität mit der Phosphatzufuhr durch unsere Nahrungsmittel zusammenhängt. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka besuchte die inzwischen 90-jährige Hertha Hafer in Mainz und fand eine scharf denkende Expertin, die eine Lehrstunde in Sachen Chemie erteilte und ihre damaligen Erkenntnisse erläuterte.

Typ-2-Diabetes

Richtig essen ist die beste Therapie

Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

Wenn das blutzuckersenkende Hormon Insulin seine Wirkung verliert oder nicht mehr in ausreichender Menge in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, erhöht sich der Glukosegehalt im Blut und sinkt nach den Mahlzeiten nur noch stark verzögert ab. Mit bewußter und angepaßter Ernährung kann man der gefährlichen Zuckerkrankheit nicht nur sehr gut vorbeugen, sondern sie auch wirksam behandeln. Der richtige Speiseplan und körperliche Aktivität sind der Weg zu einem gesunden und entspannten Leben mit und trotz Diabetes-Typ-2.

Alte Gemüse wiederentdecken

Von Erdbirnen, guten Frauen und anderen verlorenen Schätzen

Heide Haßkerl

Angesichts voller Regale der Gemüseabteilung in Supermärkten werden sich die wenigsten bewußt, daß unter unseren Nutzpflanzen ein beispielloser Rückgang der Artenvielfalt stattfindet. Tatsächlich sind in den letzten 100 Jahren 75 Prozent der alten Kulturpflanzen unwiederbringlich verschwunden. Dabei spielte das Verhalten der Verbraucher nicht die ausschlaggebende Rolle. Vielmehr erklärt sich ihr Verschwinden mit dem Aufkommen des Agrarbusiness Anfang der sechziger Jahre: Eine industrialisierte Landwirtschaft braucht Pflanzen, deren Eigenschaften den Ansprüchen der Industrie genügen.

Meersalz, Steinsalz, Kristallsalz

Das weiße Gold kann mehr als würzen

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Salz besteht chemisch gesehen vor allem aus Natrium und Chlor – es ist also eigentlich nichts Besonderes daran. Dennoch wurde es Tausende von Jahren geschätzt und verehrt. Ist das alles nur noch Geschichte? Oder können die so alltäglichen Kristalle vielleicht noch mehr als würzen und konservieren? Sind die Salze je nach Herkunft und Verarbeitung unterschiedlich wertvoll – oder aber schädlich? Und: Wissen Sie, woher der Name Kochsalz kommt?

Johannisbeeren

Beerenstarke Vitaminportion

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Kultivierte Johannisbeersträucher stammen vermutlich von den in Osteuropa und Westasien vorkommenden Wildarten ab. Die sowohl rote, weiße als auch schwarze Beeren hervorbringende Staude gehört zu den Steinbrechgewächsen. Sie gedeiht heutzutage in allen Ländern der gemäßigten Klimazone. Die Ernte der Beeren beginnt Ende Juni und dauert je nach Sorte bis in den August hinein an.

Brot ist nicht gleich Brot

Mit Laib und Seele Vollkornbrot

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Ob Weißbrot, Grau- oder Schwarzbrot, Mischbrot, Mehrkornbrot oder Vollkornbrot – in Deutschland gibt es über 300 verschiedene Brotsorten. Der Bäcker verarbeitet aber heute nicht mehr nur Mehl, Wasser, Salz, Sauerteig und Hefe. Bei der weitgehend industriellen Fertigung von Backwaren werden eine Reihe fragwürdiger Backhilfsmittel und Fertigmischungen verwendet. Häufig wissen weder Bäcker noch Verbraucher, was im fertigen Brot wirklich drin ist. Grund genug, beim Brotkauf genauer hinzuschauen oder sich sein Brot selbst zu backen.

Gartenerbsen

Die Schote mit Energie

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Heimat der Gartenerbse (Pisum sativum) liegt vermutlich in Indien und Tibet. Schon vor Jahrtausenden gelangten die kleinen, grünen Kügelchen in unsere Gefilde, was Funde in altslawischen Siedlungen in Deutschland belegen. Seit dem 16. Jahrhundert zählt die Erbse zum gebräuchlichsten Gemüse in Europas Küchen. Man unterscheidet verschiedene Arten. Pal- oder Schalerbsen schmecken aufgrund ihres höheren Stärkegehaltes leicht mehlig und eignen sich besonders zum Trocknen. Mark- oder Runzelerbsen sowie die besonders zarten Zuckererbsen haben einen süßlichen Geschmack.

Eßbare Blüten

Genuß nicht nur für die Augen

Brigitte Walde-Frankenberger

Kandierte Veilchen, Salbeiblüten in Honig, Baldrian-Limonade, Schafgarbensuppe – längst haben Blüten ihren Platz in der Küche erobert. Indes sind sie nicht nur dekorativ und wohlschmeckend, sondern sorgen mit ihren heilenden und nährenden Kräften auch für unser leibliches und geistiges Wohl.

Cellulite

Der Orangenhaut ans Leder gehen

Dr. med. Petra Bracht

Eine straffe und glatte Haut mit einem sanften Schimmer – dieses Schönheitsideal geistert durch die Köpfe der Menschen. Doch ab einem bestimmten Alter beeinträchtigt die orangenschalenartige Haut der Cellulite dieses Idealbild. Mit Salben, Medikamenten und sogar Operationen versuchen Betroffene, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Was meist vergessen wird: Cellulite ist keine Krankheit, sondern ein natürlicher Vorgang, der in gewissen Grenzen beeinflußt werden kann.

Nutzen und Risiken von Medikamenten abwägen

Zu den riesigen Nebenwirkungen … fragen Sie nach!

Dr. med. Volker Schmiedel

Die Zeiten, da Patienten brav das schluckten, was ihnen der Arzt verschrieb, sind längst vorbei – wenn es sie denn jemals gegeben hat. Heute jedenfalls lesen viele Kranke zu Hause erst mal gründlich im Beipackzettel durch, was sie sich aus der Apotheke mitgebracht haben. Und nicht wenige entscheiden sich dann angesichts der Liste an möglichen Nebenwirkungen, das Medikament unberührt in den Schrank zu stellen. Sensibilität gegenüber Risiken ist sicher gut, doch übertriebene Angst kann auch gefährlich sein.

Was mir geholfen hat

Nadeln gegen den Arthroseschmerz

Nicht nur Teufelskralle und Arnika können Arthrose-Schmerzen lindern – wie im letzten "Naturarzt" beschrieben – sondern auch Akupunkturnadeln. Das hat Erika Koll eindrucksvoll erlebt. Eine ausgetüftelte Schädelakupunktur soll das Schmerzgedächtnis löschen und in Folge auch ungünstige Bewegungsmuster. Wer schmerzfrei ist, bewegt sich geschickter, verkrampft die Muskeln weniger und schont die Gelenke.

Erika Koll

Sodbrennen und Refluxkrankheit

Magensäure im Rückwärtsgang

Dr. med. Hanne Heiß-Kimm

Wenn Sodbrennen nur ab und zu nach üppigem Essen auftritt, kann man sich selber helfen. Oft reicht es schon, auf einige ungesunde Gewohnheiten zu verzichten oder bewährte Hausmittel auszuprobieren. Hat man aber regelmäßig mit Beschwerden zu kämpfen, ist ein Arztbesuch unumgänglich.

Scheidenpilzinfektion

Das Milieu ist alles, der Pilz fast nichts

Dr. med. Elke Tuschen-Bürger

Pilzinfektionen der Scheide werden zu 80 Prozent von Candida albicans, zu 15 Prozent von Candida glabrata und zu 5 Prozent von anderen Candida-Spezies verursacht. Diese Pilze machen jedoch nicht zwangsläufig krank: Candida albicans ist in geringer Keimzahl neben anderen Keimen auch im normalen Scheidenschleimhautmilieu zu finden. Erst wenn sich das Milieu verändert, entstehen die für diese Erreger charakteristischen Symptome wie Juckreiz und Ausfluß.

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