Zukunft der Heilpflanzentherapie

„Das Bemühen, Bewährtes zu bewahren, ist kaum erkennbar“

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Heinz Schilcher

Wissenschaftliche Erkenntnisse über Heilpflanzen wie Weißdorn, Mariendistel und Johanniskraut haben der Pflanzenheilkunde Anerkennung auch im Bereich der „Schulmedizin“ gebracht. Trotzdem herrscht bei Ärzten, Naturwissenschaftlern und mehr noch bei den zuständigen Behörden nach wie vor große Skepsis und Unkenntnis. Nicht zuletzt deshalb verändert sich das Angebot an pflanzlichen Präparaten: Mittel werden zurückgezogen, andere unter gleichem Namen neu zusammengesetzt, wieder andere gar nicht erst als Medikamente, sondern als Nahrungsergänzungsprodukte auf den Markt gebracht. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka befragte dazu Prof. Dr. … weiterlesen

Homöopathie nach Reckeweg

Entgiftung durch Homotoxikologie

Dr. med. Klaus Küstermann

Im Jahr 1955 begründete der Berliner Arzt Dr. Hans-Heinrich Reckeweg (1905-1985) das Modell der Homotoxikologie. Krankheit wird dabei als Abwehr- und Ausscheidungsreaktion auf Giftstoffe verstanden und in verschiedene Schweregrade (Phasen) eingeordnet, vom „normalen“ Ausscheidungsvorgang bis hin zur Zellentartung und Organschäden. Homöopathische Komplexmittel sind wesentlicher Bestandteil der Behandlung.

Mit Phytohormonen durch die Wechseljahre

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Ohne Probleme durch die Wechseljahre – das ist für viele westliche Frauen ein Wunschtraum. Japanerinnen dagegen wissen gar nicht, von welchem Problem die Rede ist: Hitzewallungen zum Beispiel sind ihnen unbekannt. Wissenschaftler führen dies auf die Besonderheiten asiatischer Ernährung zurück.

Dysmenorrhoe

Damit die „Tage“ nicht zur Qual werden

Dr. med. Stefan Weinschenk

Viele Frauen werden Monat für Monat von ihrer Menstruation geplagt. Der Volksmund sagt dazu lapidar: „Sie hat die Tage“ oder „Sie ist unpäßlich“. Manchmal wird damit sogar unterstellt, es handele sich um eingebildete Beschwerden oder um solche, die zu einem bestimmten Zweck vorgetäuscht werden. Doch die zum Teil unerträglichen Schmerzen sind Realität, auch wenn die schulmedizinische Diagnostik oft keine organische Ursache finden kann.

Praxisgebühr – warum nicht!

Liebe Leserin, lieber Leser, sicherlich ist Ihnen aufgefallen, daß wir uns an dieser Stelle schon mehrere Monate nicht mehr mit der Gesundheitspolitik befaßt haben. Selbstverständlich haben wir aufmerksam die Entwicklungen verfolgt, unter anderem die Arbeit der Rürup-Kommission. Einige der dort diskutierten Vorschläge erscheinen durchaus sinnvoll, zum Beispiel die Stärkung des Hausarztes. Der Zugang zu bestimmten Facharztgruppen soll zukünftig nur durch eine Überweisung des Hausarztes möglich sein – wie früher vor Einführung der Chip-Karte. Die Frage ist nur, ob es in … weiterlesen

Ruhigstellen ist nicht gleich Ruhigstellen

Liebe Leserin, lieber Leser, Menschen, zumal ältere Patienten in der Klinik, die über innere Unruhe klagen, werden häufig als lästig empfunden und nicht selten medikamentös „ruhiggestellt“. Die Pharmaindustrie bietet in diesem Zusammenhang eine breite Palette von Beruhigungsmitteln, Tranquilizern und Schlafmitteln. Allesamt haben das Potential, nach und nach eine Abhängigkeit zu erzeugen. Pflanzliche Präparate können in leichteren Fällen eine Alternative darstellen. Ihr Wirkeintritt ist aber häufig verzögert und die Wirkstärke im Vergleich zu chemischen Produkten deutlich schwächer. Außerdem bleibt auch der … weiterlesen

Hypochonder und Hypochondrie

Die zwanghafte Angst, schwer krank zu sein

Dr. Wolf-Jürgen Maurer

Die Angst vor Herzinfarkt oder Krebs beschäftigt viele von uns irgendwann einmal, zum Beispiel wenn wir Druck auf der Brust verspüren oder eine merkwürdige Hautveränderung registrieren. Solche Reaktionen auf körperliche Signale sind allerdings vorübergehend. Was aber spielt sich bei jenen Betroffenen ab, wo die Angst nicht weicht, obwohl eigentlich kein körperlicher Anlaß besteht?

Männerkrankheiten – bitte nicht schon wieder ein Megatrend!

Liebe Leserin, lieber Leser, seit geraumer Zeit wird in den Medien und auch auf Therapeutenkongressen verstärkt über Männerkrankheiten gesprochen und behauptet, diese Thematik sei bislang völlig tabuisiert worden. Deswegen müsse jetzt endlich ein entsprechendes Diagnose- und Therapieangebot für die betroffene Patientengruppe geschaffen werden. Analog zu den Wechseljahren der Frau, komme es auch bei Männern zu Wechselerscheinungen, die sich in mehr oder weniger ausgeprägter Form Luft verschaffen können. Deswegen müsse man beispielsweise die Hormonspiegel ab einem gewissen Alter bestimmen und gegebenenfalls … weiterlesen

Fragen und Antworten zur braunen Bohne

Was Sie über Kaffee längst wissen wollten

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Woher kommt eigentlich die Bezeichnung „Genußmittel“? Ist doch vieles, was dazu gehört, wie Alkohol oder Zigaretten, oft eher Droge. Wie verhält es sich mit dem Kaffee? Der „Durchschnittsdeutsche“ trinkt von seinem Lieblingsgetränk einen halben Liter täglich. Viele Ernährungs- und Gesundheitsberater sehen das kritisch, manche reden gar vom „schwarzen Gift“. Bekanntlich macht aber erst die Dosis das Gift. Und wie wirkt die dampfende, duftende Brühe unterhalb dieser Dosis – als leckere Medizin? Fragen über Fragen.

Schluß mit dem Fleisch-Mythos!

So ißt Mann gesund

Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

Beim „starken Geschlecht“ dominiert nach wie vor der Mythos Fleisch: Auf die Frage, welche Speisen zu ihren Lieblingsgerichten zählen, nennen Männer bei 19 von 20 Gerichten solche mit Fleisch. Frauen bevorzugen dagegen eher vegetarische Speisen – und tendieren insgesamt zu einer gesünderen Ernährung. Doch auf den Tisch kommt in der Regel, was der Mann sich wünscht, mitunter zum Nachteil für die Gesundheit der ganzen Familie.

Die richtige Wäsche von Haut und Haaren

Susanne Kehrbusch

Die Pflege von Haut und Haar folgt bei den meisten Menschen der Devise „Warum einfach, wenn’s auch umständlich geht!“ – zuerst wird kräftig geschäumt, damit Haut und Haar das verlieren, was die Duschgels, Waschemulsionen und Shampoos eigentlich versprechen: Glanz, Elastizität, Kraft und Schutz. Macht ja nichts, denn zum Ausgleich kleistert man danach alles wieder mit Kuren, Cremes und anderen Pflegeprodukten zu. Es geht auch natürlicher – und besser.

Akupunkt-Massage nach Penzel bei Schmerzen

Die Energie wieder richtig fließen lassen

Johannes Müller

Die Akupunkt-Massage nach Penzel (APM) beruht wie die Akupunktur auf den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Demnach hängen Schmerzen oder überhaupt alle Beschwerden und Krankheiten mit Störungen des Energiekreislaufs zusammen. Die APM führt durch Massage von Energieleitbahnen (Meridiane) einen energetischen Ausgleich herbei. Welche Meridiane dafür jeweils in Frage kommen, muß der Therapeut durch Anamnese der Beschwerden und durch Erhebung eines energetischen Befunds – wo zuviel und wo zuwenig Energie ist – klären.

Was mir geholfen hat

Wassergeburt dämpft die Wehen

Frau Knöthig

Die Geburtswehen wurden für Karin Knöthig so unerträglich, daß ihr die verständnisvolle Hebamme in der Klinik ein warmes Bad bereitete. Das entspannte und tat gut. Außerhalb des warmen Wassers kamen die Schmerzen sofort wieder in voller Heftigkeit. Frau Knöthig blieb in der Wanne und gebahr ihren ersten Sohn im Wasser. Diese wunderbare Erfahrung wiederholte sie drei Jahre später bei einer Hausgeburt.

Periphere Polyneuropathie

Mit Kribbeln in den Beinen fängt es oft an

Dr. med. Werner Frase

Unter einer peripheren Polyneuropathie versteht man die Schädigung derjenigen Nerven, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks verlaufen. Das Problem ist alles andere als selten – Diabetes oder Alkoholkonsum sind in den meisten Fällen die Ursache. Die Polyneuropathie entwickelt sich oft über viele Jahre unerkannt. Dies kann sogar zu einem – unbemerkten ! – Herzinfarkt führen.

Heilpflanzen bei Männerleiden

Wenn der Strahl schwächer wird …

Dr. med. Dr. rer. nat. Bernhard Uehleke

Die Prostata umschließt unterhalb der Blase als walnußgroße Drüse die Harnröhre des Mannes. Diese anatomische Struktur erklärt, warum sich Prostataprobleme häufig als Beschwerden beim Wasserlassen äußern: Wächst die Drüse, wird die Harnröhre eingeengt. Verschiedene Heilpflanzen haben sich zumindest bei den einfachen Fällen bewährt.

Prostatakrebs mit Ultraschall zerstören?

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Joachim-Ernst Deuster

Beim Prostatakarzinom besteht ein großes Interesse an Behandlungsalternativen. Dies gilt vor allem für Männer unter 70, denen bei Verdacht auf Prostatakarzinom eine Radikalentfernung des Organs droht. Bekanntlich führt die Operation in vielen Fällen zu unangenehmen Auswirkungen – unter anderem zu Inkontinenz und Impotenz. Seit einiger Zeit werden daher operationsfreie Alternativmethoden diskutiert. Chef-redakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach darüber mit Dr. med. Joachim-Ernst Deuster, der eine Tagesklinik für Prostata-Therapie leitet.

Erektile Dysfunktion

Potenzstörungen sind kein Schicksal

Dr. med. Joachim-Ernst Deuster

Im Zeitalter des Konsums und der Perfektion einerseits und des Wohlfühl- und Jugendwahns andererseits hat jeder Mann ein Anrecht auf „seine“ Potenz, oder er empfindet es zumindest so. Ist die Potenz gestört, kann eine gravierende Abwärtsspirale in Gang kommen: Die organischen Störungen vermischen sich mit psychischen Ursachen. Dank moderner Therapiemöglichkeiten ist es heute möglich, den meisten betroffenen Männern zu helfen.

Zehn effektive Hilfen gegen Heuschnupfen

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Heuschnupfen und allergische Reaktionen allgemein nehmen immer mehr zu. Was tun, wenn die Augen sich röten, die Nase zugeht, der Niesreiz immer stärker wird, Husten auf tritt und die Atemnot kommt? Es gibt keine Therapie, die jedem Betroffenen garantiert hilft. Die hier vorgestellten Verfahren führen aber häufig zur Linderung der Beschwerden und nicht selten auch zur Heilung

Das Glykoproteinsyndrom – Ursache vieler Krankheiten?

Vorsicht Glukosesirup!

Dr. med. Hartwig Carstensen

Glukosesirup wird wegen seiner milden Süße und vor allem seiner Klebrigkeit seit 40 Jahren von der Nahrungsmittelindustrie verwendet. Ob Konfitüre, Schokolade, Yoghurt, Eis – er steckt „fast überall“ drin, selbst in Bio-Produkten. Nach den Erkenntnissen von Dr. med. Hartwig Carstensen läßt sich darauf eine Vielzahl „moderner“ Krankheiten von Allergien über Rheuma und Morbus Crohn bis zur Schuppenflechte zurückführen. Carstensen spricht von einem „Glykoproteinsyndrom“ – und verspricht Heilung, sofern der Auslöser gemieden wird.

Aufstrich mit Schafstopfen und Walnüssen

Zutaten für 4 Portionen: 250 g Schafstopfen (Quark) oder milder Schafskäse   4 EL kaltgepreßtes Olivenöl eine Handvoll frischer Brunnen- oder Gartenkresse   1 EL grobgehackte Walnüsse Meersalz, Pfeffer aus der Mühle Zubereitung: Schafstopfen und Olivenöl mit Hilfe einer Gabel in einer Schüssel zerdrücken. Falls der Aufstrich zu dick ist, etwas Milch oder Wasser untermischen. Kresse und Nüsse unterrühren und gut abschmecken. Tip: Bei wilder Kresse ist es empfehlenswert, nur die Blätter und nicht die Stiele zu verwenden

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