Ohrakupunktur bei Heuschnupfen

Nadeln im Ohr gegen die Allergie

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Nicht selten kommen schon an sonnigen Januartagen Patienten mit typischen „Heuschnupfen“-Beschwerden in die Sprechstunde. Sie sind oft sehr erstaunt, wenn der Arzt die Diagnose bestätigt: Es handelt sich um eine Allergie auf die Pollen des ersten Frühblühers, nämlich der Hasel. Fast nahtlos geht es dann bis Ende Mai mit Erle, Pappel, Weide und Birke weiter. Danach kommen die Gräser, später Getreide, im Frühherbst die Kräuterpollen – und schließlich ab der Heizperiode hat die Hausstauballergie Hochkonjunktur. Mit der Therapie sollte man … weiterlesen

Neurodermitis

Das Hautleiden mit Ernährung bessern

Dr. med. Rainer Matejka

Die Naturheilkunde betrachtet Neurodermitis nicht als Hauterkrankung, sondern als Hinweis auf einen überlasteten Stoffwechsel und ein gestreßtes Immunsystem. In der Ernährung als Quelle für Allergene liegt daher ein naheliegender Therapieansatz. Dabei muß der Neurodermitiker längst nicht auf alle tierischen Nahrungsmittel verzichten und nur bestimmte Obstsorten meiden. Lesen Sie, wie eine einfach zusammengestellte Kost hilft, die Entzündungsreaktionen zu mindern.

Asthma: Es geht auch ohne Kortison

Dr. med. Michael Schreiber

Asthma bronchiale ist eine häufige Erkrankung, und sie tritt in westlichen Gesellschaften immer häufiger auf. Luftschadstoffe scheinen nur einer von mehreren ursächlichen Faktoren zu sein. Auch Ernährungsgewohnheiten und zunehmender Streß spielen offenbar eine Rolle. Die konventionelle medizinische Behandlung – mit Kortison, Theophyllin oder Beta-Mimetika – ist für viele Betroffene und Ärzte unbefriedigend, zumindest als Dauerlösung. Sie läßt sich durch eine umfassende naturheilkundliche Therapie in vielen Fällen reduzieren oder gar komplett ersetzen.

Alle Jahre wieder: Fasten-Warnung

Liebe Leserin, lieber Leser, es ist jedes Jahr das gleiche Spiel. Am Ende des Winters, wenn die klassische Fastenzeit herannaht, erscheinen in den unterschiedlichsten Medien sogenannte Experten, die vor den Risiken des Fastens warnen: Fasten führe zu massiven Versorgungsdefiziten, könne das Immunsystem schwächen, ja sogar Todesfälle seien beschrieben. Außerdem führe Fasten unweigerlich zum Jo-Jo-Effekt und sei deswegen zum Abnehmen das völlig ungeeignete Instrumentarium. Die immer wieder zitierte Behauptung, Fasten führe zu Herzschädigungen, basiert auf einer völlig veralteten und methodisch falsch … weiterlesen

Wirrwarr um Nahrungsergänzungsmittel

Hans Heinrich Jörgensen

Warum darf eine englische Vitaminkapsel hierzulande gehandelt werden, eine gleiche aus Deutschland stammend nicht? Warum darf ein Mittel für Gesundheit, aber nicht gegen Krankheiten werben? Beim Thema Nahrungsergänzungsmittel scheiden sich die Gesetzgeber vor allem an der Frage: Arznei- oder Lebensmittel? Hersteller und Konsumenten sind gleichermaßen verwirrt. Um im Dickicht gesetzlicher Regelungen und werbewirksamer Versprechungen durchzublicken, empfiehlt der Autor Verbrauchern vor allem zweierlei: Produkte kritisch zu prüfen und den Geldbeutel nicht zu schnell zu öffnen.

Die neuen Risiken unserer Ernährung

Was die Industrie uns auftischt

Volker Angres

Viele Menschen, die unter diffusen Beschwerden leiden – zum Beispiel Müdigkeit, Unkonzentriertheit oder Verdauungsstörungen – kommen nicht auf die Idee, daß ihre Probleme mit der Nahrung zu tun haben könnten, genauer gesagt: mit dem Geschmack ihrer industriell hergestellten Lebensmittel. Aromastoffe – und andere Zusatzstoffe – können richtig krank machen. Aber das ist nicht die einzige Gefahr, die droht, wenn wir uns der Diktatur des Geschmacks und den Plänen der Lebensmittelindustrie unterwerfen.

Sinnfindung ist das A und O

Liebe Leserin, lieber Leser, wer sich vor Krankheit schützen will, kann versuchen, Risikofaktoren konsequent zu beseitigen. Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung stellen eine entscheidende Grundlage dar. Die Beachtung ordnungstherapeutischer Kriterien mit regelmäßigen Phasen der Muße und Entspannung im Sinne der altgriechischen „Diaita“ verstärken den Effekt. Viele plädieren zudem für ein „positives“ Denken. Doch all diese Maßnahmen bleiben bruchstückhaft, wenn nicht eine andere sehr wesentliche Grundvoraussetzung im Leben erfüllt ist: Sinnfindung. Eine Umfrage unter Berufstätigen zeigt, daß mehr als die Hälfte … weiterlesen

Dickdarmkrebs mit Ernährung vorbeugen

Dr. med. Petra Bracht

Für viele Krebsarten ist inzwischen ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Tumorentstehung nachgewiesen, besonders deutlich für den Dickdarmkrebs. Er gehört zu den häufigsten Krebsarten in modernen westlichen Industriegesellschaften. Umgekehrt heißt das: Mit gesunder Ernährung kann effektiv vorgebeugt werden. Lesen Sie, worauf Sie besonders achten müssen.

Schnarchen – Wege zur stillen Nacht

Dr. rer. nat. Peter Spork

Schnarchen kann jeder: leicht den Mund öffnen, Zunge nach hinten nehmen, Rachenmuskulatur entspannen und stetig einatmen. Sofort erzeugen Gaumensegel und Rachenwand das typische Geräusch, mit dem schon Kinder anderen vorgaukeln wollen, sie würden tief und fest schlafen. Doch Schnarchen ist weitaus mehr als ein akustisches Schlummer-Symbol: Es ist Schlafstörung, Lärmbelästigung und Gesundheitsgefahr in einem.

Tinnitus-Therapie

Retraining vertreibt das Ohrgeräusch

Lutz-Michael Schäfer

Als Tinnitus bezeichnet man alle Formen von Ohrgeräuschen, die ein Mensch hört, ohne daß ein äußeres Schallsignal vorliegt. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß es sich dabei mittlerweile um ein Volksleiden handelt: Rund jeder siebte Erwachsene in Deutschland kennt das Problem. Die Suche nach Pillen blieb ohne Erfolg. Doch durch Gewöhnung kann das störende Ohrgeräusch „verschwinden“. Behandlungskonzepte, die auf dieser Erfahrung beruhen, werden unter dem englischen Begriff „Retraining-Therapie“ zusammengefaßt.

Wechseljahre

Alternativen zur Hormontherapie

Dr. med. Volker Schmiedel

Die Hormonersatztherapie (HET) für Frauen in und nach den Wechseljahren ist in Verruf gekommen, weil sie das Auftreten von Erkrankungen wie Brustkrebs oder Herzinfarkt offenbar eher begünstigt als verhindert (siehe dazu den ersten Teil dieses Beitrags im Novemberheft). Eine solche risikobehaftete Therapie wird überflüssig, wenn es mit naturheilkundlichen Methoden gelingt, die Beschwerden auf ein erträgliches Maß zu lindern.

Diagnose Krebs

Den eigenen Weg finden und ihn dann auch gehen

Dr. med. György Irmey

Der Kampf gegen den Krebs wird nicht nur mit Medikamenten entschieden. Die psychische Stabilität der Betroffenen – Patienten und Angehörige – gehört zu den wesentlichen Faktoren der Heilung. Einige psychologische Verfahren haben sich bewährt: Visualisieren, Farbatmung, NLP und andere. Prinzipiell kann jeder sie erlernen. Lernen müssen die Betroffenen dabei auch, auf ihre eigene Stimme zu hören und ihren eigenen Weg zu gehen.

Wie wär’s mit einer Dummköpfe-Steuer?

Liebe Leserin, lieber Leser, in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen mit Reformbedarf kennen Politiker aller Parteien offenbar nur eine Devise: „Mehr Geld ist nötig!“ Da zum Sparen unfähig, besteht die Alternative in „Einnahmeverbesserungen“ – eine verlogene Umschreibung für Abzocke des Bürgers durch Steuern und Abgaben. Betrachten wir beispielhaft nur zwei Sektoren: Bildungs- und Gesundheitspolitik. Seit der Pisa-Studie wissen wir, Deutschland rangiert auch auf diesem Gebiet nur noch in der unteren Tabellenhälfte. Wem die Zukunft der Kinder und damit des ganzen Landes … weiterlesen

Elektrosmog

Zurück zu Glühbirne und Netzfreischalter

Dr. med. Rainer Matejka im Gespräch mit Dipl.-Ing. Norbert Honisch

Beim Stichwort „Elektrosmog“ denken die meisten Zeitgenossen an Strommasten und Sendestationen für den Mobilfunk. Und an die Auseinandersetzungen in vielen Gemeinden – darüber, ob und wo die Stationen errichtet werden dürfen. Verdrängt wird dagegen meistens, welch großen Einfluß wir selbst als Privatmenschen darauf haben, wieviel unnötiger Strahlenbelastung durch elektrische Geräte und Installa­tionen wir uns aussetzen.

Atemübungen für Gesunde und Kranke

Lernen Sie, Ihren Atem zu regulieren

Petra Kirchner, Physiotherapeutin

„Richtig atmen“ – gibt es das überhaupt? Der Körper regelt doch je nach Gesundheitszustand das Atemmuster selbst. Andererseits kennen wir auch schlechte Angewohnheiten, wenn wir zum Beispiel unter Streß die Luft anhalten („Pressen“), was Lunge und Herz-Kreislauf-System schädigen kann. Oder wenn wir den Bauch beim Einatmen einziehen. Viele merken es nicht einmal. Daher beginnt das „richtige Atmen“ mit einer besseren Wahrnehmung

Grüner Star: Meist geht’s nicht ohne Tropfen

Dr. med. Reinhard Küstermann

Beim „grauen Star“ (medizinisch: die Katarakt) trübt sich die Linse, aber was passiert eigentlich beim „grünen Star“ (Glaukom)? Landläufig setzt man ihn mit erhöhtem Augeninnendruck gleich, was nicht ganz richtig ist. Die Krankheit wird vielfach unterschätzt: Sie gehört zu den häufigsten Ursachen von Erblindung.

Gesundheit – der Markt der Zukunft?

Liebe Leserin, lieber Leser, seit geraumer Zeit prognostizieren Wirtschaftsfachleute dem Gesundheitsmarkt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einen ungeahnten Boom. Danach durchläuft die Wirtschaftsgeschichte verschiedene zyklische Phasen, in denen jeweils eine bestimmte Sparte besonders boomt. War in den 80er und 90er Jahren die Elektrotechnik im Vordergrund, entwickelte sich in den letzten Jahren besonders die Informationstechnologie. Zukünftig soll also der Gesundheitsmarkt den großen Aufschwung erleben. Gesundheit betrifft ein „immerwährendes Grundbedürfnis“ des Menschen. Das prognostizierte Wachstum soll sich nicht nur auf die … weiterlesen

Chronische Bronchitis

Wie Sie den gefährlichen Dauerhusten vertreiben

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

„Wer lange hustet, lebt lange.“ Wahr ist an diesem unsinnigen Slogan nur soviel: Viele haben sich an ihren Dauerhusten so gewöhnt, daß sie ihn für den Normalzustand halten und ignorieren. Das kann gefährlich sein, denn er ist das Leitsymptom für eine chronische Bronchitis. Und diese zählt zu den wichtigsten Ursachen von Frühinvalidität. Dabei läßt sie sich gut in den Griff bekommen. Die richtige Therapie beruht vor allem auf nicht-medikamentösen Maßnahmen.

Wie funktioniert unsere Atmung?

Dr. med. Volker Brauner

Die Lunge versorgt den Körper mit Sauerstoff. Aber sie schützt uns auch vor schädlichen Einflüssen der Umgebungsluft. Und sie kann uns seelische Prozesse ins Bewußtsein bringen: Der Atmungsvorgang stellt eine Schnittstelle zwischen Bewußtsein und Unterbewußtsein dar. Die Atmung schwingt mit dem Auf und Nieder des menschlichen Gefühls mit. Anders als Herz, Niere und andere Organe ist die Atmung der willentlichen Beeinflussung zugänglich. Aber wie funktioniert sie?

Lymphdrainage – macht den Abfluß frei

Johanna Wigger

Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagemethode: Mit streichenden, kreisenden und pumpenden Griffen wird der Lymphfluß angeregt. Dadurch läßt sich Gewebeflüssigkeit in die Lymphgefäße „drainieren“. Schwellungen (Ödeme) lösen sich auf. Doch wo verläuft das Lymphgefäßsystem? Was ist überhaupt die Lymphe? Und was kann die Lymphdrainage noch?

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