Prinzipienreiterei

Liebe Leserin, lieber Leser, fragt man Medizinstudenten, woran sie beim Begriff „Naturheilkunde“ denken, fallen meist zuerst die Begriffe „Akupunktur“ und „Homöopathie“. Mit der übrigen Bevölkerung verhält es sich ganz ähnlich. Doch eigentlich liegen der Naturheilkunde Prinzipien zugrunde, die durchaus auch der Schulmedizin bekannt sind: Eliminatio, Substitutio, Directio und Stimulatio. Die Eliminatio, das Meiden schädigender Faktoren, spielt für die Genesung eines chronisch Kranken, aber auch für die Gesunderhaltung eine wesentliche Rolle. Wir denken vor allem an den Verzicht auf Nikotin und … weiterlesen

Dem trägen Darm auf die Sprünge helfen

Dem trägen Darm auf die Sprünge helfen

Jan Reuter, Apotheker

Darüber sprechen? Lieber nicht. Darunter leiden? Oftmals doch. Ver-stopfung ist ebenso sehr Tabuthema wie Dauerbrenner. Jeder vierte Deutsche soll sich mit einer trägen Verdauung quälen. Nicht nur eine unausgewogene Lebensweise kann Grund dafür sein. Auch viele Medikamente führen unweigerlich dazu, dass auf der Toilette nichts mehr funktioniert. Dann scheint der Griff zu Abführmitteln die Lösung. Doch Vorsicht: Was den Darm in Gang bringen soll, kann ihn langfristig so richtig lahmlegen. Foto: EvgeniiAnd/Fotolia

Autoimmunkrankheiten

Tückischer Angriff auf Leber und Galle

Dr. med. Volker Schmiedel

Auch Leber und Galle können von Autoimmunerkran-kungen betroffen sein, in deren Verlauf das Immunsystem eigenes Gewebe angreift. Erkennt man diese seltenen Erkrankungen rechtzeitig, kann das Autoimmungeschehen mit entsprechenden Medikamenten und pflanzlicher Unterstützung erfolgreich ausgebremst werden. Foto: mauritius images/Phototake

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Wiederkehrende Entzündungen eindämmen

Dr. med. Rainer Matejka

Die chronischen Darmentzündungen beginnen überwiegend im jungen Erwachsenenalter. Heilbar im eigentlichen Wortsinn sind die Krankheiten derzeit nicht – bestehende Beschwerden lassen sich aber deutlich mindern, so dass ein normales Leben möglich wird. Im akuten Schub wird man ohne starke entzündungshemmende Medikamente nicht auskommen, für die Basistherapie hält die Naturheilkunde etliche Mittel bereit. Im Fokus stehen Darmflora und Ernährung. Foto: Thinkstock/g-stockstudio

Naturarzt 8/2016

Der Naturarzt erscheint monatlich als Gesundheitsratgeber für Laien und Therapeuten. Er tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten und erklärt Beschwerden und Symptome im Zusammenhang. Der Naturarzt ist unabhängig, frei von Einflüssen der pharmazeutischen Industrie und zeigt Ihnen, wie Sie auf natürliche Weise gesund und leistungsfähig bleiben oder werden.

Bewusstsein

Warum wir Emotionen brauchen

Markus Hornung

Sachlichkeit ist das Credo unserer Zeit. Emotionen haben in unserer rationalen Welt oft keinen Platz. Wenn wir jedoch Menschen aktivieren, motivieren und begeistern wollen, helfen nur echte Gefühle. Hier sind acht gute Gründe, warum Sie sich intensiv mit Emotionen beschäftigen sollten. Psychologie, kognitive Neurowissenschaften, Soziologie und Philosophie gelangen übereinstimmend zu dem Schluss, dass wir nur wirkungsvoll und glaubhaft kommunizieren können, wenn wir Emotionen als Signale einsetzen. Außerdem ist unser Gehirn ohne Unterstützung seiner emotionalen Zentren – insbesondere des limbischen Systems … weiterlesen

„Weltenbaum“ Esche: Für Leben und Liebe

Dr. rer. nat. Henrike Staudte

Die Esche galt in der germanischen Mythologie als „Weltenbaum“. Sie wurde als Mitte des Universums betrachtet, die Himmel (Götterwelt), Erde (Menschenwelt) und Unterwelt (Geisterwelt) miteinander verbindet. Heute denken wir pragmatischer und schätzen vor allem die traditionellen heilkundlichen Anwendungen aus Blättern und Rinde, die unsere Gesundheit stärken. Foto: Petkos/Shutterstock

Lebensmittel-Zusatzstoffe: Ganz unbedenklich?

E-Nummern unter der Lupe

Dipl. oec. troph. Johanna Zielinski

Vom cremig-fruchtigen Joghurt über lange haltbare Wurstwaren bis hin zur Fertigpizza: Lebensmittel aus industrieller Verarbeitung verdanken nicht nur Geschmack, Konsistenz und Haltbarkeit einer Vielzahl an Zusatzstoffen. Mittlerweile sind in der Europäischen Union über 300 „E-Nummern“ zugelassen. Nicht alle sind unbedenklich, vor allem empfindliche Menschen sollten wissen, was sie zu sich nehmen. Foto: Szasz-Fabian Ilka Erika/Shutterstock

Cremige Kartoffelsuppe mit Pilzen

Zutaten für 4 Portionen ● 600 g mehlig kochende Kartoffeln ● 150 g Sellerie ● 2 Schalotten ● 1 Knoblauchzehe ● 2 EL Rapsöl ● 200 ml trockener Weißwein ● 400 – 600 ml Gemüsebrühe ● 100 g Sahne ● 2 EL Crème fraîche ● Meersalz, Pfeffer aus der Mühle ● 150 g Champignons oder Steinpilze ● 2 EL Butter Zubereitung Kartoffeln, Sellerie, Schalotten und Knoblauch schälen und würfeln. Alles zusammen kurz in Öl anschwitzen – nicht bräunen. Mit Weißwein ablöschen, etwas … weiterlesen

Kartoffel-Gemüsepfanne

Zutaten für 4 Portionen ● 800 g festkochende Kartoffeln ● 2 Paprikaschoten (rot und gelb) ● 4 kleine rote Zwiebeln ● 2 Knoblauchzehen ● 200 g Cocktailtomaten ● 1 Topf Basilikum ● 100 g Crème fraîche ● 2 Kugeln Mozzarella ● 4 EL Olivenöl ● Meersalz Zubereitung Kartoffeln waschen, in Wasser 15 Min. vorgaren, abgießen und ausdampfen lassen. Paprika in Streifen schneiden, Zwiebeln vierteln, Knoblauch fein hacken. Tomaten halbieren oder vierteln. Basilikumblättchen von den Stängeln zupfen, fein hacken und mit … weiterlesen

Kartoffel-Tomaten-Tarte

Zutaten für 1 Tarteform ● 800 g mehligkochende Kartoffeln ● ca. 200 ml heiße, kräftige Gemüsebrühe ● ½ Bund Basilikum ● 4 EL Kichererbsenmehl ● 4 EL Olivenöl ● 1 EL fein gehackter Rosmarin ● 2–3 MSP geriebene Muskatnuss ● 1 Zwiebel ● 1–2 Knoblauchzehen ● 250 g Blätterteig ● 10 Kirschtomaten ● Meersalz, Pfeffer aus der Mühle Zubereitung Kartoffel schälen und würfeln, in Gemüsebrühe sehr weich kochen. Dann in der Brühe zu Brei zerstampfen. Basilikum fein hacken und mit … weiterlesen

Kartoffeln

Vielseitige Knolle für jeden Geschmack

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Ursprünglich in den südamerikanischen Anden beheimatet gelangte die Kartoffel im 16. Jahrhundert zunächst nach Spanien und breitete sich dann im restlichen Europa aus. Allerdings kamen die Gewächse zunächst als Zierpflanzen in Gärten und Töpfe. In Deutschland erkannte erst Friedrich der Große ihren wahren Wert und verordnete sie seinen Untertanen als Grundnahrungsmittel. Kartoffeln enthalten viel hochwertiges Eiweiß (vor allem in Kombination mit Milch oder Ei), verdauungsfördernde Ballaststoffe, die Mineralien Kalium und Magnesium, sowie die Vitamine C, K und B. Die Mineralstoffe … weiterlesen

Beeren statt Betablocker …

So senken Sie den Blutdruck beim Essen

Alexandra Kuchenbaur, Heilpraktikerin

Ein Drittel der erwachsenen Deutschen leidet unter manifestem Bluthochdruck und ein weiteres hat die zugegeben strengen Optimalwerte von 120/80 mm Hg bereits überschritten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie zur Gesundheit der Erwachsenen in Deutschland. Die gute Nachricht: Es müssen zumindest nicht immer Medikamente sein, die den Blutdruck wieder ins Gleichgewicht bringen. Ein gesunder Lebensstil und vor allem eine richtige Ernährung vermögen Vieles zu leisten: Manche Lebensmittel sind wahre Blutdrucksenker. Foto: Alice_D/Fotolia

Ein Umwelt- und Wirtschaftskrimi – und leider wahr

Glyphosat: riskant oder nützlich?

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Durch den massiven Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat tauchen in immer mehr Produkten Rückstände davon auf. Diese können neben der Umwelt auch die menschliche Gesundheit bedrohen. Umweltver-bände, Biobauern, Ärzte und Verbraucher wehren sich gegen die erneute Zulassung in Europa. Hersteller und Zulassungsbehörden spielen die Gefahren jedoch herunter, kritische wissenschaftliche Befunde fallen unter den Tisch. Foto: farbkombinat/Fotolia

Belastende Bewegungsmuster verändern

Mit Alexander-Technik die eigene Mitte finden

Renate Wehner

Die Alexander-Technik schult Menschen darin, Belastungen zu vermeiden, die durch unnötige Muskelspannungen, Fehlkoordination oder Stressreaktionen entstehen. Sie vermittelt die Leichtigkeit körperfreundlicher Bewegungsmuster und die Kunst in der eigenen Mitte zu ruhen. In drei Übungsschritten erfahren Sie mehr über den achtsamen Umgang mit sich selbst. Foto: Photographee:eu/Shutterstock

Naturarzt-Check

Arterien: Alles im Fluss?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

In Deutschland sind vier Millionen Menschen von Gefäßverengung (Arteriosklerose) betroffen und noch deutlich mehr gefährdet. Ihre Folgeerscheinungen sind die häufigste Todesursache in westlichen Industrienationen – und wären in den meisten Fällen vermeidbar. Denn je nach Lebensweise sind die Arterien deutlich „jünger oder älter“ als die Geburtsurkunde. Wie steht es um Ihre Arterien? Foto: Lightspring/Shutterstock

Tipp des Monats

Vor dem Essen ruhen – mit Bauchkompresse!

Rita Fehst, Ernährungsberaterin

Die Leistungsfähigkeit der Verdauung können Sie stärken, wenn Sie vor dem Essen ruhen – am besten mit einer Kompresse auf dem Bauch. Berufstätige, die abgespannt nach Hause kommen, sollten sich diese Wohltat gönnen – auch geschwächte Personen. Durch die angeregte Durchblutung und vermehrte Produktion von Verdauungssäften werden die hochwertigen Nährstoffe aus dem Essen besser aufgeschlossen. Die Ruhe harmonisiert – auch bei seelischer Verstimmung. Oft isst man nicht wegen des Hungers, sondern weil man sich verbraucht fühlt. So wird´s gemacht: Ein … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Nach Herzinfarkt neuer bewegter Lebensstil

Obwohl sich Erwin Aichinger gesundheitsbewusst und vegetarisch mit Bio-Produkten der Region ernährte, ereilte ihn ein Herzinfarkt. Die Anzeichen erahnte er früh. Ohne Verzögerung bekam er in der Klinik einen Stent. In der Reha wurde ihm sein jahrelanges Bewegungsdefizit bewusst und er änderte seinen Lebensstil. Im Februar 2014 freute ich mich auf ein ruhiges Wochenende, denn ich hatte ein großes Projekt abgeschlossen. Doch die Nacht auf Samstag verlief alles andere als ruhig. Ein dumpfer Druck im Bereich der Schulterblätter ließ mich … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Lästiges Erröten bei Couperose

Antwort von: Anita Kraut, Heilpraktikerin

Vor allem wenn ich (25 Jahre, weibl.) im Mittelpunkt stehe, aber auch bei Hitze und beim Sport glühen meine Wangen und die Haut rund um die Nase. Auch meine Mutter hat bläulich-rot schimmernde Äderchen im Gesicht. Der Hautarzt meinte, es handelt sich um eine Couperose, die er häufig schon erfolgreich mit Laserlicht behandeln konnte. Hat diese Behandlung Nebenwirkungen und gibt es Alternativen? Tatsächlich ist die Couperose anlagebedingt und die Neigung zum Erröten vererbbar. Es kommt dabei zu Stauungen in den … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Winzige Darmbewohner verhinderten Rückenschmerz

Dipl.-Biol. Peter Emmrich

Der 44-jährige Hans P. (Name geändert) litt seit über zehn Jahren an chronischen Rückenschmerzen. Immer wieder musste er zum Chiropraktiker. In den letzten sechs Monaten so häufig, dass er überlegte, ob vielleicht ein Tumor im Spiel sei. Bei einem Freund hatte man ein Prostatakarzinom mit Metastasen im Bereich der Lendenwirbelsäule gefunden. Das verunsicherte Hans. Sein Freund hatte ebenfalls über Rückenschmerzen geklagt. Informationen aus dem Internet schürten die Angst zusätzlich. Mit diesen Zweifeln kam er aufgelöst in die Sprechstunde. Laborwerte dauerhaft … weiterlesen

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