Geschichte der Naturheilkunde

Dr. Schreber: Orthopäde oder Kinderschreck?

Dr. Jürgen Helfricht, Medizinhistoriker

Von den einen als Impulsgeber für nichtoperative Orthopädie und Propagandist von körperlicher Bewegung an frischer Luft verehrt, wird der Leipziger Arzt Dr. med. Moritz Schreber von anderen als „Schwarzer Pädagoge“ verteufelt. An kaum einem Vertreter der Ganzheitsmedizin scheiden sich die Geister derart wie an jenem Mann, der posthum Ruhm als Gartenpate erntete, und dessen Name bis heute ein Synonym für das Kleingärtnern ist.

Frei von Altlasten

So entrümpeln Sie Ihr Leben!

Dr. jur. Thomas Hartl

Ein reiches und erfülltes Leben wünschen sich die meisten Menschen. Erfüllung meint Lebenssinn, Zufriedenheit – vielleicht sogar Glück. Besteht die Fülle im Ansammeln von materiellen Dingen und mentalen Lasten wie Meinungen, Urteilen und Erwartungen, so wird das Leben schwer. Wahre Fülle fühlt sich leicht an. Wer Leichtigkeit erreichen möchte, muss also Ballast loswerden, sowohl körperlich als auch geistig.

Knochen und Muskeln mit Übungen stärken

Osteoporose ist kein Schicksal!

Heike Höfler

Die Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Stoffwechselerkrankung, in deren Verlauf die Knochenmasse abnimmt. Die Knochen werden instabil und brechen leichter. Die Folge sind Schmerzen, Verformung der Wirbelsäule, Bewegungseinschränkung bis hin zu Pflegebedürftigkeit. Die gute Nachricht: Man kann mit entsprechenden Übungen den Knochenstoffwechsel anregen, sodass der Knochen wieder an Festigkeit gewinnt.

Berberitze

Der Sauerdorn macht seinem Namen alle Ehre

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) wird aufgrund des säuerlichen Geschmacks der Beeren auch Sauerdorn oder Essigbeere genannt. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Nordafrika, sie ist aber auch in Europa, Westasien und Nordamerika zu finden. Bei uns wird der dornige Strauch gerne in Hecken angepflanzt. Oder er wächst wild an lichten Waldrändern und auf sonnigen Hängen. Man kann die Berberitzensträucher gut an der Gelbfärbung im Inneren der Zweige erkennen. Weil sie Zwischenwirt des Getreideschwarzrosts, eines Getreideschädlings sind, wurden sie allerdings in … weiterlesen

Persischer Juwelenreis

Zutaten für 4 Portionen ● 500 g Basmatireis ● 2 Karotten ● 1 große Zwiebel ● 3 EL Ghee (oder Butterschmalz) ● 80 g Mandeln, gestiftelt ● 80 g Pistazien, gestiftelt ● 1 EL Naturjoghurt ● ½ TL Zimt, gemahlen ● ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen ● ¼ TL Kardamom, gemahlen ● 100 g getrocknete Berberitzen ● 3 TL Zucker ● 1 Prise Safranfäden ● Salz, Pfeffer aus der Mühle Zubereitung Reis waschen und zwei Stunden in Salzwasser einweichen. Safran im … weiterlesen

Blumenkohlsalat mit Berberitzen

Zutaten für 4 Personen ● 1 Blumenkohl ● 240 g Kichererbsen (Dose) ● 1 Romana-Salatherz ● 2 EL Zitronensaft ● 1 EL Johannisbeer- oder Apfelessig ● Salz, Pfeffer, aus der Mühle ● Zucker ● 4 EL Oliven- oder Rapsöl ● 2 EL Petersilienblättchen, gewaschen ● 4 – 6 EL getrocknete Berberitzen ● 2 EL Schnittlauchröllchen Zubereitung Blumenkohl waschen, putzen und in Röschen teilen. Dann über Salzwasser ca. 10 Minuten dämpfen, bis er gar ist, aber noch leichten Biss hat, anschließend abkühlen lassen. … weiterlesen

Berberitzen-Marmelade

Zutaten für 2 Personen ● 500 g frische Berberitzen ● 150 g Zucker Zubereitung Berberitzen in ein Sieb geben, waschen und gut abtropfen lassen. Anschließend in einer Schüssel mit dem Zucker vermischen und abgedeckt mindestens 2 Stunden ziehen lassen. Dann in einen Topf geben und bei mittlerer bis hoher Temperatur auf die gewünschte Dicke einkochen. Sobald die Marmelade die gewünschte Konsistenz erreicht hat, Topf von der Herdplatte ziehen und Marmelade mit einer kleinen Suppenkelle in die bereitstehenden Gläser füllen. Jedes … weiterlesen

Knackig, geschmack- und gehaltvoll

Das steckt in der Nuss: Gesundheit und Genuss

Dr.-Ing. Uwe Jakubik

Nüsse bieten viel mehr als nur eine harte Schale: Sie bereichern die Ernährung in vielerlei Hinsicht, halten Körper und Geist in Schuss und leisten einen Beitrag zur Vitalität. Zwar waren sie lange als „Kalorienbombe“ verpönt, zunehmend wird aber ihr Nutzen für die Gesundheit erkannt. Unter anderem senken sie den Cholesterinspiegel und beugen damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

Bewusstsein

Zeit und Uhr sind nicht das Gleiche

Prof. Dr. rer. pol. Karlheinz A. Geißler

Unser Verständnis von Zeit ist sehr vom Bild der allgegenwärtigen Uhren geprägt. Dabei ist die Uhr nicht gleichbedeutend mit Zeit. Und bei der zweimal jährlich stattfindenden sogenannten „Zeitumstellung“ wird nur an den Uhrzeigern gedreht. Die Zeiten ändern sich dadurch nicht. Wer sie umstellen will, muss sich mit der Natur anlegen. Seit es mechanische Uhren gibt, bestimmt nicht mehr ausschließlich die Naturzeit unser Leben. Von da an muss man sich entscheiden, welchen Zeitsignalen man gehorcht. Die Spannung zwischen Erwartungen, Verpflichtungen, Normen … weiterlesen

Die Milch macht’s nicht!

Liebe Leserin, lieber Leser, um die Kuhmilch ist es ruhig geworden. Über Generationen galt sie jahrzehntelang als Kultgetränk, Energielieferant und Wachstumsförderer (man denke an die Schulmilch!). Gegen Ende des 20. Jahrhunderts dann wurde ihr Gesundheitsnutzen zunehmend in Zweifel gezogen. Und schlimmer: Fortan geriet sie als Allergietreiber in Verruf. Krankheiten wie Neurodermitis wurden als „milchbedingt“ gesehen, wobei das konsequente Vermeiden des Getränks tatsächlich manchmal deutliche Besserung bringt, keinesfalls aber „immer“. Milchkonsum, hieß es auf einmal, sei schon deshalb vollkommen abwegig, weil … weiterlesen

Naturarzt 9/2018

Der Naturarzt erscheint monatlich als Gesundheitsratgeber für Laien und Therapeuten. Er tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten und erklärt Beschwerden und Symptome im Zusammenhang. Der Naturarzt ist unabhängig, frei von Einflüssen der pharmazeutischen Industrie und zeigt Ihnen, wie Sie auf natürliche Weise gesund und leistungsfähig bleiben oder werden.

Fünf Methoden zur Ausleitung

Stoffwechsel entlasten heißt gesund leben!

Dr. med. Rainer Matejka

Wer sich mit Ausleitung und Stoffwechsel befasst, gelangt schnell zu der Erkenntnis, dass insbesondere in Zeiten des Überflusses „Eliminatio“ (also das Weglassen) die wesentliche Orientierung darstellen muss. Galt doch bereits in der Antike ein „Zuviel“ als Ursprung aller Krankheiten. Entsprechend lauten die Empfehlungen, die Hippokrates (460 – 370 v. Chr.) formulierte: Mit dem Wort „Diaita“ umschrieb er viel mehr als nur gesunde Ernährung. Er meinte eine gesunde Lebensführung im weitesten Sinne.

Phytos für ... (Teil 8)

Die besten Heilpflanzen für die Leber

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Die meisten Menschen wissen nicht genau, was ihre Leber macht. Doch wenn ihre Funktionen beeinträchtigt sind, sinkt die Lebensqualität bis hin zu chronischer Krankheit. Eine entlastende Lebensweise und pflanzliche Helfer können die Leber jedoch wieder um viele Jahre verjüngen.

Hauptsymptom chronische Unterbauchschmerzen

Jahre bis zur Diagnose: Das Rätsel Endometriose

Verena Rosar, Heilpraktikerin

Ungefähr 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter sind von Endometriose betroffen: Zellen aus der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) siedeln sich außerhalb des Organs an. Die versprengten Endometriumzellen verursachen Schmerzen und können sogar eine Schwangerschaft verhindern. Vielschichtige Ausprägungen der Erkrankung erschweren jedoch Diagnose und Therapie. Dabei kann in vielen Fällen mit ganzheitlichen Methoden Linderung erzielt werden.

Von vollmundigen Versprechungen

Vitamin K₂: Hype oder Wundermittel?

Dr. med. Volker Schmiedel

Vitamin K2 wird immer dann zum Thema, wenn es um die „richtige“ Einnahme von Vitamin D geht: Wirkt hoch dosiertes Vitamin D nur, wenn man gleichzeitig auch Vitamin K2 ergänzt? Verursachen hohe Dosen von Vitamin D Arteriosklerose, wenn kein K2 dazu gegeben wird? Der langjährige Naturarzt-Autor Dr. med. Volker Schmiedel untersucht die aktuelle Faktenlage und räumt mit Übertreibungen und Unwahrheiten auf.

Standpunkt eines Mediziners

Weit unterschätzt? Cannabis als Medizin

Manfred van Treek, Facharzt für Allgemeinmedizin

Cannabis spaltet die Gemüter. Zwar ist die schmerzstillende, entkrampfende und beruhigende Wirkung der Hanfpflanze seit Jahrtausenden bekannt und bewährt. Doch weil Cannabis auch psychotrope Eigenschaften hat, unterliegt es in Deutschland seit 1929 einem Verbot. Seit 2017 dürfen Ärzte im Krankheitsfall jedoch Cannabispräparate oder -blüten verschreiben, wenn andere Therapien nicht in Frage kommen. Sollte die umstrittene Pflanze in diesem Zuge auch gleich legalisiert werden? Allgemein-, Sucht- und Palliativmediziner Manfred van Treek plädiert für eine Entkriminalisierung der altbewährten Heilpflanze.

Altersdepressionen

„Nur“ traurig oder schon depressiv?

Dr. med. Joachim Zeeh

Gerade bei Senioren werden Antriebslosigkeit, Desinteresse und sozialer Rückzug gerne „aufs Alter“ geschoben. Schließlich durchleben ältere Menschen häufig schwierige Phasen, die von Verlust und Krankheit geprägt sind. Doch hier schlummert die Gefahr: Hinter der vermeintlich „normalen“ Trauerreaktion kann sich eine handfeste Depression verbergen. Altersmediziner Dr. med. Joachim Zeeh erklärt die Unterschiede und zeigt Wege aus der Depression.

Aus der naturheilkundlichen Praxis

Osteopathie half bei Dreimonatskoliken

Benjamin Hartlieb, Osteopath

Bauchschmerzen können in jeder Lebensphase auftreten – von der Geburt bis ins hohe Alter. Durch die hohe Zahl an Nervenzellen in unserem Bauchraum, speziell am Bauchfell, reagiert dieser sehr sensibel, auch dann, wenn eine Störung in einem ganz anderen Bereich des Körpers vorliegt. Schreien nach der „Dreierregel“ Tritt bei Säuglingen in den ersten Lebenswochen vermehrtes und unstillbares Schreien auf, ist das Kind darüber hinaus sehr schwer zu beruhigen und das Bäuchlein stark gebläht, spricht man umgangssprachlich von den Dreimonatskoliken. Diese … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Fibromyalgie: täglich neu mit der Erkrankung leben

Barbara Langer

Barbara Langer quälte sich 15 Jahre lang mit Schmerzen und wurde als Simulantin angesehen – bis ihre Erkrankung einen Namen bekam. Ihr Ehemann hielt zu ihr und konnte kaum mit ansehen, wie seine Frau litt. Gemeinsam suchten sie Erholung in einer Kur. Hier inspirierten alternative Therapien den Ehemann zur Heilpraktiker-Ausbildung.

Tipp des Monats

Riech-Training – Fitness für den Geruchssinn

Dr. rer. soc. Thea Weinbuch-Pfeifer

Düfte können unsere Stimmung heben und das Kurzzeitgedächtnis stärken, indem unsere 350 Rezeptoren in der Riechschleimhaut die Duftsignale direkt ins Gehirn leiten, das 10.000 Düfte unterscheiden kann. Das Riechvermögen lässt sich trainieren und verloren gegangenes (nach Erkältungen) oft zurückgewinnen, da sich Riechzellen erneuern können, so Prof. Dr. Hummel, Uni Dresden. So wird´s gemacht. Täglich zweimal intensiv an Düften schnuppern, etwa an frischen Kräutern wie Rosmarin, Lavendel u. a. oder Duftölen (z. B: Zeder, Rose). Wichtig: Nur natürliche Düfte zeigen anregende Wirkung, da … weiterlesen

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