Botanisch zählt der Buchweizen (Fagopyrum esculentum) nicht zu den Getreidearten. Er ist ein Knöterichgewächs wie der Rhabarber und der Sauerampfer. Im 14. Jahrhundert soll er mit den Mongolen nach Mitteleuropa gelangt sein. Buchweizen ist wie alle Knöterichgewächse ziemlich anspruchslos. Er gedeiht auch auf armen, sandigen Böden, zum Beispiel in Heidegebieten, daher vermutlich auch die Bezeichnung „Heidekorn“. Leider geht der Anbau von Buchweizen in jenen Ländern, in denen er bisher seit langem angebaut worden war, stark zurück. Obwohl der Buchweizen kein Getreide ist, wird er dazu gezählt, weil er die meisten Eigenschaften der Getreidearten aufweist. Er zählt zu den „Getreiden“, die nur äußerst geringe Mengen des Bindeeiweißes und häufigen Allergieauslösers Gluten enthalten. Daher spielt die Pflanze in der Ernährung bei Glutenunverträglichkeit (Zöliakie/Sprue) eine besondere Rolle.
Buchweizen
Buchweizen – Allergenarmer Eiweißkünstler
Peter Mayr, Diplom Diätküchenmeister