Alfred P., 50 Jahre alt, war in leitender Funktion beschäftigt und kam auf Empfehlung seiner Frau. Es war Anfang Dezember. Er sagte über sich selbst, dass er in einem „miesen Gesamtgesundheitszustand“ sei. Zurzeit wurde er von einem Ekzem geplagt, das zuerst unter den Achseln ausgebrochen war. Außerdem befiel es nach und nach auch die Handflächen, Finger und Leistenbeugen.
Es handelte sich dabei um Hauterscheinungen, die zu Beginn aussahen wie kleine rote Pünktchen. An den Handflächen bildeten sich daraus im Anschluss kleine Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt waren. Diese wurden in der Folge „körnig“, gingen aber nicht auf. Unter den Achselhöhlen entwickelte sich in den Bläschen ein Wundsekret, das auslief. Die Hautoberfläche entzündete sich bei diesem Vorgang und wurde wund. In den Leisten bildeten sich Pickelchen.
Kortisonsalbe hatte nicht helfen können
An den betroffenen Arealen litt er unter Juckreiz, der nachts schlimmer wurde. Deshalb habe er auf Anraten seines Arztes schon einige Male Kortisonsalbe zum Einsatz gebracht.
Zum Zeitpunkt seines Besuchs war er zusätzlich anfällig für Infekte. Er hatte Halsschmerzen und starken Schnupfen.
Auf seine persönliche Situation angesprochen erzählte er, dass er bei der Arbeit unter sehr starkem Druck stehe. Er musste wegen krankheitsbedingter Ausfälle an seinem Arbeitsplatz rund dreimal so viele Mitarbeiter koordinieren wie gewöhnlich. Dieser Stress setzte ihm zu. Unter der Belastung wurde er allmählich ungeduldig und gereizt.
Die allgemeine Befragung förderte darüber hinaus wenig Auffälliges zutage. Außer gelegentlichen Kopfschmerzen und einer Neigung zu Hexenschuss war sein Gesundheitszustand völlig normal …