Heidelbeeren dienen nicht nur als leckerer Belag für Kuchen, als Marmelade oder Zutat für Desserts, sondern sie leisten auch bei zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden gute Dienste: Aufgrund ihres hohen Gerbsäureanteils helfen getrocknete Beeren bei Darmentzündungen und Durchfall sowie bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Ihr hoher Ballaststoffanteil (Pektin) wirkt sich güns-tig auf den Cholesterinspiegel aus, und die Anthocyane stärken das Nachtsehvermögen.
Von Juli bis September kann man die aromatischen Heidelbeeren in lichten Wäldern, Moor- und Heidegebieten sammeln. Geben Sie die Beeren am besten in einen Korb oder kleinen Eimer. In einer Plastiktüte beginnen sie schnell zu faulen. Ihr Saft ist dunkelblau, und damit unterscheiden sie sich von ähnlich aussehenden Beeren, z. B. der schwach giftigen Moos- oder Moorbeere (V. uliginiosum). Je nach Sammelgebiet können wild wachsende Heidelbeeren radioaktiv belastet sein. Die Gefahr, sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren, halten Experten jedoch für sehr gering.