Brombeere

Das schwarze Gold des Waldes

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Rubus fructicosus, so der lateinische Name der Brombeere, zählt zu den Rosengewächsen. Die bis zu 10 Meter rankende Pflanze gedeiht weltweit in der gemäßigten Klimazone. Die Wildform wuchert besonders an Wald- und Wegrändern sowie an sonnigen Abhängen. Die Beeren der Gartenkultur fallen etwas größer, dafür meist nicht ganz so aromatisch aus wie Wildfrüchte. Brombeeren reifen zwischen August und Oktober.

Die dunkle Farbe weist auf einen hohen Gehalt an Anthozyanen (sekundäre Pflanzenstoffe) hin, die unter anderem entzündungshemmend und choleste-rinsenkend wirken. Das enthaltene Vitamin C (17 mg/100 g) hilft dabei, sogenannte freie Radikale zu eliminieren und das Immunsystem zu unterstützen. In der Volksheilkunde setzt man deshalb den aus den Beeren hergestellten Saft als Elixier bei fieberhaften Erkrankungen ein. Besondere Beachtung verdient der Gehalt an Provitamin A (45 µg/100 g), das für Augen und Schleimhäute gebraucht wird. Die Früchte liefern ferner stoffwechselaktivierendes Magnesium, entwässerndes Kalium und blutbildendes Eisen. Sie enthalten im Vergleich zu anderen Früchten besonders viele verdauungsfördernde Ballaststoffe, was ihren Einsatz bei Verdauungsproblemen erklärt.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 10/2003