Das violette Veilchen (Viola odorata) betört im Frühjahr mit seinem unvergleichlichen Duft. Er ist als Herz- oder Kopfnote in teuren Parfums enthalten. Auch der Gaumen lässt sich mit Veilchenblüten fantasievoll verwöhnen, etwa in Suppen, Salaten oder kandiert auf Süßspeisen. Dazu werden die Blüten mit halbsteif geschlagenem Eiweiß bestrichen, mit Puderzucker bestreut und zwei Tage auf Pergamentpapier getrocknet.
Veilchenwein
Hildegard von Bingen empfiehlt Wein mit Duftveilchen bei Melancholie: Kochen Sie 15 g getrocknetes Veilchenkraut in ½ l Weißwein auf, geben Sie nun je 5 g Galgant- und Süßholzpulver dazu und lassen das Ganze über Nacht ruhen. Anderntags erneut aufkochen, abseihen und 3-mal täglich ein Likörgläschen davon trinken.