Durstlöscher: Erfrischende Sommerfrüchte
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Melone

Durstlöscher: Erfrischende Sommerfrüchte

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Als Melone bezeichnet man Pflanzen aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucur­bitaceae), die vor allem in subtropischen Gebieten kultiviert werden und große, saftreiche Beeren-Früchte tragen. Weil sie von einjährigen Pflanzen stammen, werden sie eigentlich nicht dem Obst, sondern dem Gemüse zugeordnet. In den meisten Ländern werden sie jedoch als Obst gehandelt und gegessen. Es wird hauptsächlich zwischen Wassermelonen (Citrullus lanatus) und Zuckermelonen (Cuucmis melo) unterschieden.

Von den Wassermelonen gibt es etwa 150 Sorten. Ihre Heimat liegt in Afrika. Sie bestehen zu 95 % aus Wasser und können bis zu 20 kg und mehr wiegen. Es gibt wesentlich leichtere, eigene „Kühlschrank“-Sorten, die bequem in einen Kühlschrank passen. Das meist tiefrote – bei manchen Sorten leuchtend gelbe – Fruchtfleisch ist sehr saftig, leicht süßlich und sehr erfrischend. Von Juni bis September bekommt man Wassermelonen aus Freilandanbau vor allem aus Spanien. Ganze Früchte kann man ein bis zwei Wochen bei 8 – 15 Grad aufbewahren. In Folie verpackte Stücke halten sich 3 – 4 Tage im Kühlschrank. Man kann sie roh direkt aus der Schale essen, in Desserts, süßen und pikanten Sala­ten, als kalte Suppe oder würzige Salsa. Wassermelone harmoniert hervorragend mit Schafs- oder Ziegenkäse, Zitronen- oder Limettensaft, Ingwer und frischen Kräutern wie Minze, Petersilie, Zitronenmelisse oder Koriandergrün.

Auch die Schale der Wassermelone ist essbar, nachdem man die dunkelgrüne äußere Haut mit einem Sparschäler entfernt hat. Die hellgrüne Rinde wird in feine Scheiben gehobelt und mit 1 TL Salz vermischt. Das Ganze lässt man 1 – 2 Stunden ziehen. Dann gut ausdrücken und mit einem Dressing, z. B. mit Sojasoße und Limettensaft, anmachen …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 8/2020