Heiko P. (Name von der Redaktion geändert), ein 17-jähriger Oberstufenschüler, klagte darüber, sich seit geraumer Zeit unerklärlich schlapp zu fühlen. Morgens kam er nicht richtig in die Gänge, und alle bisher durchgeführten Untersuchungen erbrachten keinen richtungsweisenden Befund. Bei genauer Nachfrage stellte sich jedoch heraus, dass er vor etwa sechs Monaten unter einer viralen Infektion mit Kopf- und Gliederschmerzen gelitten hatte. Nach ungefähr einer Woche und ein paar Tabletten Paracetamol war aber scheinbar alles wieder im „grünen“ Bereich.
Nach seinen Essgewohnheiten befragt, meinte er, Gemüse und Salat seien „uncool“ – er wolle doch als Mann den Tieren das Futter nicht wegfressen. Heiko hatte Heißhunger auf Fleisch. Nebenbei merkte er an, täglich zwei bis drei Liter zu trinken. Davon bestand jedoch mindestens die Hälfte aus Cola- und Energy-Drinks. Nach dem Sport gab es Mineralwasser und ab und zu mit Kumpels ein Bierchen. Heiko war mit 188 cm und 67 Kilo gerade so an der Grenze zum Untergewicht.