Die vierzigjährige Frau D. stellte sich in meiner Praxis vor, nachdem ihr bisheriger Hausarzt die Beschwerden durch ihren chronischen Reizmagen nicht dauerhaft hatte beseitigen können.
Die Gastroskopie hatte außer einer leichten Schleimhautreizung (Gastritis) keinen gravierenden Befund erbracht. Der bei einer Magenspiegelung obligatorische Test auf das Bakterium Helicobacter, das in Zusammenhang mit Gastritis und Magengeschwür gebracht wird, war ebenfalls unauffällig gewesen. So bestand die bisherige Therapie lediglich in der Gabe von Säureblockern, mit dem Wirkstoff Ranitidin. Dadurch wird die Absonderung von Magensäure in den Magen zwar gehemmt, aber auch gleichzeitig die Produktion von Bicarbonat, das für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt erforderlich ist. Die Beschwerden wurden somit lediglich lokal unterdrückt, unter Inkaufnahme anderer Störungen und ohne echten Heilerfolg.