Nach einem starken Drehschwindel mit Sturz auf die Straße wurde die linke Halsschlagader operiert. Bei der Kontrolluntersuchung erwies sich auch die rechte Halsschlagader zu 60 Prozent verstopft. Es wurde zu einer weiteren Operation geraten, die ich aber absagte, nachdem ich das Editorial im Naturarzt 10/2014 gelesen hatte, in dem es darum geht, dass das Befinden des Patienten und die Untersuchungsbefunde häufig nicht übereinstimmen. Auch die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader scheint problematisch zu sein und birgt Risiken. Ein Professor für Gefäßchirurgie riet mir ebenfalls von einer Operation ab, ich solle aber aufmerksam auf eventuelle Lähmungen an einer Hand oder Gesichtshälfte achten.
Seit der Operation nehme ich ASS, doch in dem Naturarzt-Beitrag 6/2013 „Was für die Gefäße wirklich wichtig ist“, verunsicherte mich Dr. Schmiedel, da er die dem ASS zugesprochene Blutverdünnung als ein Missverständnis sieht. ASS verhindere zwar das Zusammenkleben der Blutplättchen, mache aber das Blut nicht dünner. Nur eine Fibrinogen-Senkung oder ein Aderlass könnten dies bewirken. Bei der zweiten Nachuntersuchung nach eineinhalb Jahren zeigte sich, dass die operierte Halsschlagader schon wieder etwas verstopft ist. Die rechte Schlagader ist weiterhin zu 60 Prozent zu. Ich bin zwar schon 81 Jahre alt, möchte aber gerne noch leben. Was raten Sie mir?