Fasten linderte Arthrose und Heuschnupfen
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Aus der naturheilkundlichen Praxis

Fasten linderte Arthrose und Heuschnupfen

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

Frau Huber, 49 Jahre, besuchte die Fastengruppe, die ich jährlich begleite. Sie schilderte, seit etwa zehn Jahren unter Schmerzen an verschiedenen Gelenken zu leiden. Eine Schulter, der Nacken, ein großer Zeh und die Fingergelenke waren betroffen. Daneben quälten sie oft Rückenschmerzen. Sie war umfassend untersucht worden. Diagnostiziert wurde eine Arthrose der Lendenwirbelsäule. Verschiedene Blutuntersuchungen konnten keine Entzündung belegen. Im rechten Fuß wurde eine Morton‘sche Neuralgie diagnostiziert. Dabei geraten Nerven an der Fußsohle durch wucherndes Bindegewebe unter Druck, was Schmerzen zur Folge hat – in ihrem Fall an drei Zehen. Zusätzlich gab es Probleme an der Achillessehne. Früher war sie sportlich aktiv gewesen, nun war das seit zwei Jahren vorbei. Das hatte auch Auswirkungen auf ihr Körpergewicht. Daneben litt sie unter Heuschnupfen. Außer einem Antiallergikum nahm sie keine Medikamente, nur bei starken Schmerzen Ibuprofen.

Sie berichtete von einem Gefühl der Überforderung. Ihr Mann hatte vor Jahren einen Schlaganfall erlitten, von dem er sich zwar gut erholt, danach aber einen Burnout entwickelt hatte. Ihre Tochter litt seit vier Jahren unter einer Essstörung. Trotz dieser Belastung wirkte Frau Huber ausgeglichen.

Sie erzählte, drei- bis viermal pro Woche Fleisch zu essen und wollte das reduzieren. Ihr sei bewusst, dass Ihre Beschwerden damit in Zusammenhang stehen könnten. Sie habe einmal täglich Stuhlgang, der bei Gelenkschmerzen hell und breiig sei. Früher bekam sie häufig Antibiotika und regte selbst eine Stuhl-Untersuchung im Darm an. Ihr Zyklus war durch eine Hormonspirale regelmäßig. Sie rauchte nicht und trank selten Alkohol, stattdessen ausreichend Wasser …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 8/2020