Die Schuppenflechte ist eine chronische Hauterkrankung, die durch eine genetisch bedingte vermehrte Zellteilungsrate verursacht wird. Typisch sind entzündliche und schuppende Hautveränderungen, die überall am Körper auftreten können, besonders häufig an den Streckseiten von Armen und Beinen und auf dem Kopf. Die Krankheit ist relativ weit verbreitet, oft sind auch die Gelenke beteiligt. In vielen Fällen wird sie vom metabolischen Syndrom begleitet, das sich in Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Schlafapnoe äußern kann. Die Therapiemöglichkeiten sind vielfältig und reichen von Licht- und Bäderbehandlungen, Salben- und Ernährungstherapie bis hin zu Medikamenten, die die Zellteilung hemmen. In schweren Fällen kommen auch „Biologicals“ (moderne, sehr teure, das Immunsystem hemmende Pharmaka) zum Einsatz.
Der 27-jährige Lukas M. (Name geändert) war leitender Kaufmann im Baugewerbe. Er litt seit 15 Jahren an einer schwer zu behandelnden Form der Schuppenflechte, einer Psoriasis vulgaris partim Typus inversus. Außerdem bestanden Übergewicht, ein labiler Bluthochdruck und eine Allergieneigung. Durch beruflichen Stress hatte sich die Krankheit deutlich verschlechtert. Eine ambulante Hautbehandlung mit Psoralen, einer photoaktiven Chemotherapie bei Schuppenflechte, zeigte kaum Erfolg, weshalb er in unsere naturheilkundliche Klinik aufgenommen wurde. Die Vorgeschichte war bis auf den erwähnten Bluthochdruck und eine Allergie gegen Pollen und Tierhaare unauffällig. Herr M. rauchte nicht und trank auch keinen Alkohol. Er erzählte, dass er Fleisch und Wurst weniger als zwei- bis dreimal pro Woche essen würde, was einer Mischkost gemäß der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entsprach …