Erste kleine Deformierungen zeigten sich an Katrin Gabriels Händen vor 15 Jahren. „Da kann man nichts machen“ so ihr Hausarzt. Sie ergriff selbst die Initiative und konnte eine Versteifung der Gelenke hinauszögern. In einer intensiven Schaffensphase als Malerin bekam sie „heiße Hände“ und konnte den Schub ohne Medikamente – mit Fastenwandern – stoppen.
Erste Anzeichen der Arthritis meldeten sich vor 15 Jahren mit kleinen Ausbeulungen an den Zeigefingern, zunächst als rein kosmetisches Problem. Doch ich kannte die späteren Handverformungen und Gelenkversteifungen von beiden Großmüttern, auch von meiner Mutter. „Da kann man nichts machen“, so mein Hausarzt. Rheumafaktoren waren im Blut nicht nachzuweisen. Später konnte ich nur noch unter Schmerzen die Ölfarbe auf die Leinwand bringen. Der Arthritis-Schub zwang mich zum Pausieren – mitten in einer intensiven Schaffensphase. Nun übernahm ich selbst die Initiative und wurde im Laufe der Jahre zur Expertin für naturheilkundliche Maßnahmen.
Naturheilkunde verzögert Krankheit
Meine rheumatoide Arthritis ist eine chronische, in Schüben verlaufende Gelenkentzündung. Eigene Antikörper greifen die Gelenkstrukturen an und können sie letztlich zerstören. Heiße Hände sig-nalisieren eine akute Entzündung. Ich versuchte möglichst entzündungshemmend zu leben. Lebensmittel mit der entzündungsfördernden Arachidonsäure – ein Bestandteil tierischer Fette – meide ich seit 15 Jahren, esse weder Wurstwaren, kaum Fleisch, vor allem kein Schweinefleisch, ebenso wenig Milch und Eier. Stattdessen kommen Fisch, frisches Gemüse, Salate, Obst, Vollkornprodukte und Walnüsse auf den Teller. Wegen der entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren nehme ich täglich einen Esslöffel Leinöl. Diese Kost schmeckt, stärkt Darmmilieu und Immunkraft.
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