Die Achillessehnenreizung (Achillodynie) ist eine schmerzhafte und langwierige Erkrankung der stärksten Sehne des Körpers. Durch ihren Verlauf über die Rückseite der Ferse überträgt sie die Kraft der Wadenmuskulatur auf den Fuß und fängt mit jedem Schritt ein Mehrfaches des Körpergewichts auf. Die typischen Beschwerden einer Achillodynie sind anfangs meist als „Anlaufschmerz“ an der Ferse zu spüren oder treten unter länger anhaltenden Belastungen auf. Bestehen die Probleme mehr als sechs Monate, spricht man von einer chronischen Achillessehnenentzündung. Dabei verdickt sich die Sehne und löst mal mehr, mal minder starke Schmerzen aus. Meist handelt es sich um eine keimfreie Entzündung, die durch Überlastung oder Fehlbelastung mit Mikroverletzung entstanden ist. Neben gezieltem Dehnen und Kühlung (Quarkumschläge oder Retterspitz) helfen im Akutzustand Bandagen, um die Schmerzen erträglich zu halten. Lokal können Salben mit Capsaicin (Cayenne-Pfeffer), Latschenkiefernöl oder Tigerbalsam helfen.
Aus der ärztlichen Praxis
Gereizte Achillessehne mit Schüßler und Beinwell im Lot
Dipl.-Biol. Peter Emmrich M. A., Facharzt für Allgemeinmedizin