Anorexie, Bulimie und Binge-Eating

Gefahr Essstörung: Stetiges Hungern bis in den Tod

Martina Riepold, Heilpraktikerin

Essstörungen zählen heute zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in den Industriestaaten – und auch zu den tödlichsten. Ungefähr 150.000 bis 200.000 Menschen leiden in Deutschland an Magersucht – eine erschreckend hohe Zahl, die aber noch von geschätzten 600.000 Bulimie-Erkrankten übertroffen wird. Eine psychologische Therapie bildet in der Regel die Basis, die aber von naturheilkundlichen Maßnahmen effektiv ergänzt werden kann.

So bleiben die Harnwege steinfrei

Richtig trinken und essen bei Nierensteinen

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Wer schon einmal einen Nierenstein hatte, kann einiges tun, um das Risiko zu senken, dass sich das Ereignis wiederholt: über den Tag verteilt genügend trinken, sich ausgewogen ernähren, Übergewicht reduzieren und ausreichende körperliche Aktivität. Und wenn man die Zusammensetzung des Steins kennt, dann kann man den Urin alkalisieren oder ansäuern und bestimmte Lebensmittel meiden.

Ernährungsformen unter der Lupe

Gesund und schlank mit Trennkost-Diäten?

Dipl. oec. troph. Andrea Pütz

Vor allem bei Abnehmwilligen scheinen die Trennkost-Diäten ein Dauerbrenner zu sein. Unzählige Varianten haben sich aus der Hay’schen Trennkost entwickelt. Auch wenn die eigentliche Theorie dahinter anfechtbar ist, so sind manche Trennkostvarianten doch langfristig anwendbar, denn: Die Empfehlungen entsprechen häufig einer kalorienreduzierten, vollwertigen Ernährung.

Giersch

Der Gärtnerschreck als Delikatesse

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Gärtner sieht den Giersch meist als lästiges Unkraut an. Die Pflanze bildet nämlich unterirdische, weit kriechende Ausläufer und lässt sich deshalb nur schwer bekämpfen. Dazu muss man die Wurzelstränge ausgraben, darf aber kein Wurzelstückchen übersehen, denn daraus wächst eine neue Pflanze. Anstatt sich zu ärgern, kann man das Kraut aber auch abernten und als wohlschmeckendes Gemüse verzehren. Der Giersch (Aegopodium podagraria) gehört zur Familie der Doldengewächse und wächst in ganz Europa an feuchten, schattigen Stellen, z. B. an Waldrändern, Ufern, … weiterlesen

Wohlschmeckende Ölsaat mit wertvollem Inhalt

Sesam: Kleiner Samen mit großer Power

Dr. med. Susanne Bihlmaier

„Sesam, öffne Dich“, ruft Ali Baba zur Felswand und findet einen märchenhaften Schatz. In der babylonisch-assyrischen Zeit war Sesam ein kostbares Gut, da schon die Ernte des kleinen Samens schwierig war und genaue Beobachtung der reifenden und schließlich aufspringenden Samenkapsel voraussetzte. Die Ölsaat aus 1001 Nacht erschließt auch heute unserer Gesundheit einen wahren Schatz an Vitalstoffen.

Banane

Bekömmliche Frucht bricht viele Rekorde

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Ursprünglich stammt die Banane aus Indien. Nach Europa bzw. Deutschland kam sie erst Ende des 19. Jahrhunderts. Heute ist es die Frucht, die weltweit am meisten gehandelt wird. Bananen lässt man nie an der Pflanze ausreifen, da sie im reifen Zustand leicht platzen, rasch mehlig werden und faulen. Sie werden stets grünreif geerntet und reifen, bevor sie in den Handel gelangen, in Klimakammern nach. Dort erfolgt im Fruchtfleisch die Umwandlung von Stärke in Zucker, und auch die Aromastoffe bilden sich. … weiterlesen

Grünkern

Würziges Aroma aus unreifem Dinkelkorn

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Grünkern verdanken wir eigentlich dem schlechten Wetter. Es handelt sich nämlich um das halbreif geerntete und künstlich getrocknete Dinkelkorn, das in verregneten Sommern so vor dem Verfaulen bewahrt werden sollte. Vor mehreren hundert Jahren wurde Grünkern in Süddeutschland vermutlich zum ersten Mal hergestellt. Da die getrockneten Kerne sehr gut schmeckten, verbreitete sich der Brauch, einen Teil des Dinkels bereits im grünen Zustand zu ernten. Traditionell wurden die Körner anschließend über einem Buchenholzfeuer gedarrt, was ihnen das typische Aroma verlieh und … weiterlesen

Fett- und zuckerreduzierte Nahrungsmittel

Schlank und gesund mit „Light-Produkten“?

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

„Leichter Genuss“, „light“ oder „leicht“ – scheinbar „schwerelos“ geht es durch den Supermarkt. Die Light-Produkte suggerieren kalorienarmen, gesünderen Genuss und sprechen besonders diejenigen an, die gerne ein paar Pfunde verlieren möchten. Doch so einfach ist es leider nicht: Viele Produkte halten nicht, was sie versprechen, darüber hinaus enthalten sie oft auch fragwürdige Zusatzstoffe.

Wie das Lieblings-Lebensmittel in Verruf gerät

Das Brot „an sich“ kann nichts dafür …

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Brot ist nach wie vor „das“ Grundnahrungsmittel der Deutschen, und das in allen Altersgruppen. Für fast 95 Prozent der Bevölkerung gehören Brot und Brötchen zum Alltag, sie verzehren rund 250 Gramm davon. Wahrscheinlich wäre es für die Mehrheit gesünder, sie würde ihre Schwerpunkte etwas anders setzen. Doch nicht nur die Menge ist ein Problem – über die Qualität ihres Lieblingslebensmittels machen sich die Deutschen insgesamt offenbar viel zu wenig Gedanken. Stattdessen beschäftigen sich viele mit vermuteten Unverträglichkeiten.

Bewährte Anwendungen aus heimischen Vorräten

Hilfreiche Hausapotheke aus der Speisekammer

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Sie haben Durchfall oder Verstopfung, Halsschmerzen oder Husten, einen Insektenstich, einen Bluterguss oder Sodbrennen? Dann machen Sie doch einmal Ihre Speisekammer auf! Da finden Sie Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Senf, Quark, Sauerkraut, Äpfel, Honig und manches mehr, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch heilkräftige Wirkung entfaltet.

Phosphate in Lebensmitteln

Zusatzstoffe mit verkanntem Risikopotenzial

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

E 450? E 340? E 1414? Nur wenige Verbraucher wissen, dass sich hinter diesen und vielen weiteren E-Nummern zugesetzte Phosphate verbergen – und dass diese Zusatzstoffe riskanter sind als vermutet. Vor allem Nierenkranke sollten sich phosphatarm ernähren. Mit steigendem Phosphatspiegel erhöhen sich aber auch für Gesunde die Osteoporosegefahr oder das Risiko für Gefäßverkalkungen.

Meerrettich

Scharfe Wurzel lockt Abwehrkraft und Tränen

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Wer schon einmal frischen Meerrettich gerieben hat, kennt bereits einen wesentlichen Inhaltsstoff der Wurzel: Senfölglykoside mit Sinigrin als Hauptkomponente sind einerseits für den zu Tränen reizenden Geruch und beißenden Geschmack verantwortlich, andererseits verleihen diese schwefelhaltigen ätherischen Öle dem Meerrettich auch seine heilende Wirkung. Er regt den Appetit an, fördert Kreislauf und Durchblutung der Schleimhäute sowie die Produktion von Verdauungssäften und wirkt blutdrucksenkend.

Was gibt’s Neues zum Säure-Basen-Haushalt?

Azidose = zu viel Eiweiß und zu wenig Gemüse

Dr. oec. troph. Edmund Semler

Folgt man den unzähligen Säure-Basen-Ratgebern, so ist nahezu jeder zivilisierte Mensch aufgrund seiner Ernährungsweise übersäuert und hat somit ein deutlich erhöhtes Risiko für sämtliche Zivilisationskrankheiten. Schulmediziner und Ernährungswissenschaftler hingegen können der Theorie einer Übersäuerung des Organismus als Ursache von chronischen Krankheiten bestenfalls ein müdes Lächeln abgewinnen.

Ein veganes Menü für die Feiertage

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Adventszeit, Tee und Plätzchen, vier Kerzen auf dem Kranz und fünfe mal gerade sein lassen. Denn jetzt hat Gemütlichkeit Priorität. Mit unseren besinnlichen Weihnachtsvorbereitungen arbeiten wir auf den Heiligen Abend hin, um die anschließenden Feiertage mit Familie und Freunden so richtig zu genießen. So viel zur Theorie. Nur mit der Umsetzung hapert es oft gewaltig. Denn Weihnachten erwischt uns nicht selten eiskalt und vollkommen überraschend am 24. Dezember. Dann heißt es in Windeseile auf die kreativsten Geschenkideen kommen, Strohsterne basteln, … weiterlesen

LOGI-Methode

Abnehmen mit Eiweiß statt Kohlenhydraten?

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Kohlenhydratarme Diäten wie die LOGI-Methode versprechen langfristige Gewichtsreduktion mit gesundheitlichem Zusatznutzen. Was ist davon zu halten? Gemüse und Obst als Basis der Ernährung, das klingt erst einmal gut, der erhöhte Fleischanteil dieser Diäten kann uns und unserer Umwelt aber Probleme bereiten. Könnte LOGI vegetarisch für Abnehmwillige eine Alternative sein?

Rotkohl

Blaukraut bleibt Blaukraut – zumindest im Süden

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Ob er nun Rotkohl oder Blaukraut, Blaukohl oder Rotkraut heißt, hängt von der Gegend ab, wo er wächst. Seine Blätter sind dunkelviolett, erscheinen in sauren Böden jedoch eher rot, in alkalischen Böden dagegen bläulich. Auch beim Kochen kann man die Farbe je nach Zutat verändern: Mit Säure, z. B. Essig, wird der Kohl rötlicher, mit alkalischen Zutaten wie Natron eher blau. Verantwortlich für die Farbe sind die Anthocyane, sekundäre Pflanzenstoffe, die im Organismus als Radikalenfänger dienen. Rotkohl (Brassica oleraceae convar. capitata … weiterlesen

Von August dem Starken und anderen Kalibern ...

Gibt es die ideale Kost für jeden?

Dr. med. Rainer Matejka

Nicht nur im Naturarzt wurde schon wiederholt die Frage gestellt: „Gibt es denn überhaupt noch allgemein gültige Ernährungsregeln?“ Vieles hat sich als komplizierter erwiesen, als es in den Anfängen der Vollwertkost-Ära erschien. Die ideale Kost existiert wohl nur noch in der Theorie. Aber man darf das Kind nicht mit dem Bad ausschütten: Fakten und Zusammenhänge lassen sich nicht – etwa zugunsten von Beliebigkeit – ignorieren. Die darauf beruhenden Regeln müssen allerdings für jeden Einzelnen angepasst werden!

Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius)

Das Gold des Waldes – mehr wert als ein Pfifferling

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Mit etwas Glück kann man von Juli bis September, bei mildem Wetter auch bis November, Pfifferlinge in Laub- und Nadelwäldern finden. Sie sind auch unter den Namen Eierschwammerl, Gelbling, Dotterpilz, Rehfüßchen und Rehling bekannt. Allerdings haben sich die Bestände seit den 1970er Jahren – vermutlich aufgrund der Luftverschmutzung und auch durch unsachgemäßes Sammeln – erheblich reduziert.

Oligosaccharid-Unverträglichkeit

Wenn gesundes Essen Beschwerden verursacht

Doris Paas

Immer mehr Menschen haben Probleme nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel. Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle oder Verstopfung sind häufige, unliebsame Begleiter ihres Lebens. Eine Reihe von Unverträglichkeiten kann heute treffsicher diagnostiziert werden. Noch weitgehend unbekannt ist aber die Oligosaccharid-Unverträglichkeit, die eine mögliche Erklärung unklarer Beschwerden liefert.

Mais (Zea mays)

Vielseitiger Gast aus Südamerika

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Etwa ein Drittel der weltweiten Getreideproduktion wird als Mais angebaut. Man nutzt ihn hauptsächlich als Futterpflanze, er dient aber auch – besonders in Lateinamerika und Afrika – als Nahrungsmittel sowie in den Industrieländern als Energiepflanze. Maisstärke ist unter anderem Ausgangsprodukt für Bio-Kunststoffe. Die ältesten Maisfunde stammen aus Südamerika um 4700 v. Chr. Kolumbus brachte den Mais nach Europa. Doch den als Gemüse genießbaren Zuckermais gibt es erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Er wird von Juli bis November frisch angeboten. … weiterlesen

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