Zitronenmelisse

Heilkräftiges Küchenkraut mit Zitronenduft

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Ursprünglich stammt die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) aus dem Orient und Mittelmeerraum, wo sie wild wächst. Sie gehört zur Familie der Lippenblütengewächse. Durch die Benediktiner kam sie über die Alpen auch zu uns, weil die Mönche sie als Heilkraut anbauten. Die Karmeliter erfanden 1611 den Melissengeist. Heute gedeiht sie als Küchenkraut an einem hellen, sonnigen Platz in vielen Hausgärten. Zu kommerziellen Zwecken wird sie in Italien, Spanien und den Balkanländern kultiviert.

So sorgen Sie für eine gesunde Fettsäuren-Balance

Leinöl – ein vergessenes Heilmittel für jedermann

Kyra Hoffmann-Nachum, Heilpraktikerin

Das Bewusstsein in der Bevölkerung für den Einsatz der richtigen Nahrungsfette nimmt erfreulicherweise zu. Galt bis vor kurzem noch die Maxime „Low Fat“ (wenig Fett), so werden Fette heutzutage sehr viel differenzierter betrachtet. Gesundheitsbewusste Verbraucher setzen mittlerweile bevorzugt Olivenöl und Rapsöl in ihrer Ernährung ein. Leinöl dagegen – in unseren Breitengraden bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein sehr gebräuchliches Nahrungsmittel – führt noch ein Schattendasein, trotz seiner enormen gesundheitlichen Vorzüge.

Ein Plädoyer für grünen Tee

Das Herz-Feuer kühlen und den Geist beruhigen

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Die Deutschen sind ein Volk der Kaffeetrinker. Dabei wäre Tee viel gesünder. Das Missverhältnis lässt sich durch gute Argumente allein nicht ändern, zumal die Kaffeepropaganda seit einigen Jahren mächtig Wirbel um vermeintliche Gesundheitsfaktoren im Kaffee macht. Diesbezüglich braucht sich der Tee, insbesondere der Grüntee, aber nicht verstecken! Er bietet wesentlich mehr an Gesundheitsschutz. Und sein Geschmack ist eine Frage des Know-how: richtig auswählen und zubereiten.

Wildgemüse erkennen, sammeln und zubereiten

Von der Wiese auf den Tisch

Dipl.-Ing. agr. Brunhilde Bross-Burkhardt

Bärlauch und Brennessel sind die bekanntesten Wildgemüse. Auf ­Wiesen, im Wald und in Gärten wachsen aber noch viel mehr essbare Kräuter, die sich zu wohlschmeckenden Salaten, Suppen und Aufläufen verarbeiten lassen. Sie kosten nichts und sind außerordentlich gesund. Einige dieser Kräuter, wie Brennessel, Sauerampfer und Brunnenkresse, haben es bereits in die „feine Küche“ geschafft und gelten vielen Feinschmeckern als Delikatesse.

Brennessel

Vitaminreiches Wildgemüse

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die große und kleine Brennessel (Urtica dioica und U. urens) wächst in den gemäßigten Zonen aller Erdteile. Sie wird schon seit langer Zeit für Nahrungszwecke verwendet und wegen ihres Nährstoffgehaltes und feinsäuerlichen Geschmacks geschätzt. Allerdings muss man sie selbst sammeln: von Februar (ganze Pflanze) bis Mai (nur noch die Triebe und Spitzen). Pflanzen, die oft geschnitten werden, wachsen immer wieder nach, so dass man diese auch den ganzen Sommer über ernten kann. Wegen der Brennhaare muss man zwar zum Sammeln … weiterlesen

Das Honigkraut aus Südamerika

Stevia: Kalorienfreie Alternative zum Zucker?

Dr. rer. nat. Andrea Flemmer

Für viele ein Traum: Süßes, das nicht dick macht und auch noch gut für die Zähne ist. Diesen Traum könnte der natürliche, kalorienfreie Zuckerersatz aus der südamerikanischen Pflanze Stevia erfüllen. Allerdings ist dieser Süßstoff, der bereits den asiatischen Markt eroberte, in der Europäischen Union bisher nicht zugelassen.

Welches Kochgeschirr:

Edelstahl, Emaille oder Gusseisen? Kochen mit Köpfchen

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Gutes Gargeschirr soll die Hitze optimal auf Speisen übertragen, fett- und wasserarmes Garen ermöglichen und Nährstoffe schonen. Weder dürfen gesundheitlich bedenkliche Stoffe abgegeben noch die Töpfe von Lebensmittelinhaltsstoffen angegriffen werden. Lange halten sollten sie natürlich auch noch. Doch welche der diversen Materialien erfüllen diese Anforderungen am besten?

Kinderlebensmittel: süß und fett statt gesund

Wie falsche Versprechen locken

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Bärchenwurst, Joghurt mit Brauseperlen, Frühstückscerealien (Snacks, Poppies, Flakes), Fruchtgummis mit „wertvollen Vitaminen“ oder die Schokolade mit der „Extraportion Milch“: Die Hersteller lassen sich für Kinderlebensmittel einiges an Werbestrategien einfallen. Einerseits locken sie damit ihre jüngsten Kunden, andererseits wollen sie die Eltern überzeugen, dass Vitamin- und Mineralstoffzusätze solche Lebensmittel besonders wertvoll machen. Doch die Werbung hält nicht, was sie verspricht. Schlimmer noch, etliche Produkte sind gesundheitlich bedenklich.

Erfahrungen aus der Fastenklinik

Der ganzheitliche Weg zum Wohlfühlgewicht

Interview mit Dipl. oec. troph. Peter Faulstich

Entweder ist es der Blick in den Spiegel oder der Satz: „Sie sind zu dick“, dem oft ein jahrelanger vergeblicher Kampf gegen die „überzähligen“ Pfunde folgt. Doch welches Figurenideal streben wir an? Und warum ist das Abnehmen so schwer? Der Naturarzt befragte zu diesem Thema den Diplom-Ökotrophologen Peter Faulstich. Er leitet seit 2002 den Ernährungsbereich einer Klinik in Bad Brückenau.

Kohlrabi

Knolle mit gehaltvollen Blättern

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Kohlrabi (Brassica oleracea) ist eine Kulturform des Gemüsekohls, bei der durch oberirdische Verdickung der Sprossachse apfelgroße, fleischige Knollen entstehen. Die rundlichen bis ovalen Knollen können einen Durchmesser bis zu 20 cm erreichen, mit holzigen Stellen ist bei solchen Riesenexemplaren jedoch zu rechnen. Der ideale Kohlrabi sollte nicht größer als 9 cm sein. Auch Knollen mit dicken Rissen und verwelktem Laub sollten Sie liegen lassen, denn sie sind nicht mehr frisch.

Spinat

Auch mit wenig Eisen wertvoll

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Spinat (Spinacia oleracea), ein naher Verwandter der Roten Bete wird weltweit, außer in den Tropen, angebaut. Von den Pflanzen, die vom Frühjahr bis August/September ausgesät werden, erntet man den feinblättrigen Frühjahrs- und Sommerspinat. Spätere Herbstaussaaten ergeben den gröberen Winterspinat, der bis Mai zu haben ist. Er schmeckt herzhafter und hat größere Blätter als der Frühjahrsspinat.

Hanf: Droge, Arznei und Lebensmittel

Renaissance einer Kult(ur)pflanze

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Hanfsamen gehören zu den für unsere Ernährung sehr wertvollen Ölfrüchten mit reichlich essentiellen Fett- und Aminosäuren. Ob Öl, Nudeln, Brot, Müsli oder Schokolade – die aus oder mit Hanf hergestellten Produkte sind nicht nur gesund, sondern schmecken auch gut. Natürlich garantiert ohne halluzinogene Wirkung!

Welches Speiseöl eignet sich wofür?

Der kleine Unterschied macht’s

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Mittlerweile herrscht große Vielfalt bei den Speiseölen- und fetten – und damit tauchen auch immer mehr Fragen auf. Kokosfett oder doch lieber Olivenöl in die Bratpfanne? Und was kommt am besten an den Salat? Öl ist nicht gleich Öl und der Unterschied liegt nicht nur im Geschmack: Die jeweilige Zusammensetzung an Fettsäuren entscheidet, ob ein Öl „gesund“ ist und den Körper mit lebensnotwendigen Fetten versorgt – sowie darüber, wofür es sich in der Küche eignet.

Kichererbsen

Die mehlige Erbse aus dem Orient

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Kichererbse (Cicer arietinum) wird von einer buschigen, circa 45 cm hoch wachsenden einjährigen Pflanze geerntet. In kurzen blasenförmigen Hülsen mit dünner Schale sitzen ein bis drei Samen. Ursprünglich stammt die weißlich oder violett blühende Hülsenfrucht aus dem Nordiran oder dem südlichen Kaukasus. Heutzutage wird sie aber auch im Mittelmeerraum und in Asien angebaut. Mit der Erbse ist die Kichererbse nicht verwandt, und sie hat auch nichts mit dem „Kichern“ zu tun. Der Name hat sich aus dem lateinischen cicer … weiterlesen

Was von cholesterinsenkenden Produkten zu halten ist

Mit Spezial-Margarine das Cholesterin im Griff?

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Gibt es ein Lebensmittel, das den Cholesterinwert und dabei vor allem den „schlechten“ LDL-Wert um etwa zehn Prozent senken kann, ganz ohne Nebenwirkungen? So verspricht es zumindest die Werbung für spezielle Margarine und andere Lebensmittel, die mit pflanzlichen Sterinen oder Stanolen angereichert werden. Sie sind wesentlich teurer als vergleichbare Produkte. Viele Verbraucher zahlen bereitwillig den Aufpreis für die medizinische Wirkung – oft ohne genaue Kenntnis.

„Cholesterin lässt sich oft ohne Arznei senken“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Volker Schmiedel

Manche Ärzte, aber auch Patienten, halten das Thema „Cholesterin“ für eine Erfindung der Pharmaindustrie, für andere scheinen hohe Cholesterinwerte das Grauen schlechthin zu sein. Man könnte ja einiges selbst dagegen tun, doch der Mensch ist bequem, und daher verkaufen sich cholesterinsenkende Medikamente weiterhin bestens. Der Naturarzt sprach mit Dr. med. Volker Schmiedel, seit vielen Jahren Autor dieser Zeitschrift und anerkannter Experte in Sachen Cholesterin.

Low Carb am Abend

Abnehmen im Schlaf – wie geht das?

Dr. med. Eva Lischka

Dass Insulin bei der Entstehung von Übergewicht und ebenso bei der Gewichtsabnahme eine Rolle spielt, wissen Ernährungsexperten schon seit einiger Zeit. Allerdings waren die Konsequenzen, die bisher daraus gezogen wurden, wenig überzeugend: Diäten, die entweder nicht funktionierten oder langfristig ungesund sind. Sinnvoll dagegen erscheint eine Variante, die sich auch „Insulin-Trennkost“ nennt und deren Hauptvorschlag darin besteht, abends wenig Kohlenhydrate aufzunehmen: „Low Carb am Abend“, damit wir im Schlaf abnehmen.

Lauch

Pikante Würze das ganze Jahr

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die heute bekannte Lauch- oder Porreepflanze (Allium porrum), die zu den Zwiebelgewächsen gehört, stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und hat sich wahrscheinlich aus dem wildwachsenden Acker- oder Sommerknoblauch entwickelt.

Durchblick im Label-Dschungel

Bio ist gut, aber welches Bio ist besser?

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Viele Vorteile sprechen für „bio“. Und der anhaltende Bio-Boom zeigt, dass Verbraucher dies wissen. Seit Jahren steigen die Umsätze für Bio-Produkte, allein in 2006 um 16 Prozent. Andererseits wächst mit dem Boom auch der Anteil der Lebensmittel, die nur den Mindeststandards entsprechen. Bio ist nicht gleich Bio, es lohnt sich, aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen genauer hinzusehen: aufs Siegel und im Zweifelsfall auf die Zutatenliste.

Was Sanddorn & Co. leisten

Natürlicher Schutz vor freien Radikalen

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Antioxidantien aus der Nahrung schützen unsere Körperzellen. Sie helfen, Zivilisationskrankheiten wie Krebs und Herzinfarkt vorzubeugen und verzögern den Alterungsprozess. Wer die Vielfalt natürlicher Lebensmittel genießt, ist in der Regel gut damit versorgt. Eine naturnahe Nahrungsergänzung bieten Saft oder Mark aus bunten Früchten.

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