Stachelbeere

Köstlich süßes Fruchtfleisch

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) gehört zur Familie der Steinbrechgewächse. Ihre ursprüngliche Heimat ist Eurasien und Nordafrika. Die veredelten Stachelbeeren, wie wir sie heute kennen, kamen erst im 15. Jahrhundert in die Gärten Mitteleuropas. Heute gibt es zahlreiche Sorten, die sich in Farbe (rot, gelb, grün, weiß) und Oberfläche (glatt, wollig, stachelig) unterscheiden. Das weiche, sehr saftige Fruchtfleisch enthält viele kleine, eßbare Kerne. Je nach Sorte und Reifezustand schmeckt es von sauer bis köstlich süß.

Honig: Zucker oder Heilmittel?

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch die süßen Wintervorräte der Bienen. Der griechische Arzt Hippokrates empfahl um 400 v. Chr. Honig als Heilmittel sowie zur Leistungssteigerung olympischer Athleten. Bis ins Mittelalter war er das einzige bekannte Süßungsmittel für Speisen und Getränke. Hinsichtlich der gesundheitlichen Effekte ist zu bedenken: Einerseits verleihen die wertvollen Inhaltsstoffe dem Honig antibiotische Eigenschaften, andererseits besteht er zu drei Vierteln aus purem Zucker.

Ursachen und Folgen von Übersäuerung

„Von Migräne bis Rheuma: Entsäuerung wirkt Wunder“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Michael Worlitschek

Sauer macht krank. Das gilt mittlerweile fast als Allgemeinplatz unter Gesundheitsbewußten. Allerdings, bei den Details scheiden sich die Geister: Was macht uns eigentlich sauer – Fleisch, Zucker, Getreide, Obst oder Streß? Und was können wir dagegen tun? Naturarzt-Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach darüber mit Dr. med. Michael Worlitschek. Er beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema und gilt unter Ärzten als Pionier im Kampf gegen Übersäuerung.

Vitamine von A bis K: Wirkungen und Mangelsymptome

Vitaminmangel als Übeltäter entlarven?

Dr. med. Volker Schmiedel

Klassische Vitaminmangelkrankheiten wie Rachitis (Vitamin D) oder Skorbut (Vitamin C) sind hierzulande selten geworden. An deren Stelle treten jedoch teilweise diffuse chronische Symptome. Einen Vitaminmangel als Ursache dafür zu erkennen, ist nicht einfach. Dr. med. Volker Schmiedel gibt einen Überblick über mögliche Mangelerscheinungen und berichtet, wie er es in der Praxis mit der „Vitaminfahndung“ hält.

Vegetarismus nicht für jedermann ideal

Schlanke Typen stärken mit tonisierender Aschner-Kost

Dr. med. Rainer Matejka

Der Sinn einer vegetarisch betonten Vollwertkost soll hier nicht in Zweifel gezogen werden. Aber es gibt auch Menschen, vor allem eher schlanke Konstitutionstypen, für die sich diese Kostform weniger gut eignet. Manche von ihnen haben sich sicher schon gewundert, daß sie trotz Roh-kost und Vollkorn nicht zu Kräften kommen. Der Wiener Arzt Bernhard Aschner wußte bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Rat.

Wie liest man Zutatenlisten?

Tücken und Lücken der Kennzeichnung

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Die Zutatenliste von Lebensmitteln scheint eine einfache Sache zu sein: Darauf steht, was darin steckt. Doch verbirgt sich zwischen den Zeilen manchmal mehr Information, als man auf den ersten Blick vermutet. Die tatsächlich relevanten Zutaten werden nämlich nicht selten verschleiert. Aber auch mengenmäßig unbedeutende Bestandteile können problematisch sein. Um im „Lebensmittel-Dschungel“ als mündiger Verbraucher zu bestehen, lohnt es sich, das Einmaleins der Lebensmittelkennzeichnung zu beherrschen.

Blumenkohl

Eßbare Blüten aus der Dunkelheit

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Kohl gehört mit seinen zahlreichen Kulturformen zur Familie der Kreuzblütler, die vielfach scharfe, schwefelartige, leicht flüchtige Öle enthalten, die Appetit und Verdauungssäfte anregen. Blumenkohl wird wegen seines Wohlgeschmacks und seiner guten Bekömmlichkeit sehr geschätzt. Man ißt den fleischigen, noch nicht voll entwickelten Blütenstand mit den zahllosen Röschen. Aus dem Freiland ist er in Deutschland vom Frühjahr bis zum späten Herbst erhältlich, in Regionen mit mildem Winterklima auch im Winter. Bis zur Ernte werden die weißen Blütenstände entweder mit Folie oder … weiterlesen

Portulak

Die schnellwachsende Delikatesse

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Portulak (Portulaka sativa), auch Postelein genannt, ist schon lange in Mitteleuropa eingebürgert, geriet aber im Laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit. Die alten Ägypter schätzten den Portulak als Gemüse und Heilpflanze, in Mexiko galt er früher als Hauptnahrungsmittel der Indianer. Bis vor wenigen Jahren gab es nur noch eine kleine Schar von Kennern, doch in jüngster Zeit erfreut sich das Gemüse wachsender Beliebtheit. Portulak ist eine einjährige, schnellwachsende Pflanze. An seinen rötlichen Stengeln sitzen fleischig verdickte, eiförmige Blätter. … weiterlesen

Wege zur gesunden Kost

Ernährungsumstellung: Genuß statt Verbote

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Den Ratschlag, Ihre Ernährung umzustellen, haben Sie vermutlich schon zur Genüge gelesen und gehört: Mehr Gemüse und Obst, weniger Fett, Zucker und Tierprodukte, frische Mahlzeiten statt Fast food. Wie man allerdings die Zeit und Mittel dafür aufbringen oder täglich Gerichte essen soll, die einem selbst oder – noch schwieriger – Familie oder Partner widerstreben, wird bei Ratschlägen meist peinlich ausgespart. Wenn Sie aber einige Regeln und Tricks beachten, wird sich die Vollwerternährung fast wie von selbst einstellen.

Vorratsschädlinge sind überall zu Hause

Motten und Käfer raus aus der Küche

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Wer noch nie mit ihnen Bekanntschaft gemacht hat, kann sich glücklich schätzen. Aber viele kennen sie schon, die unliebsamen Gäste im Vorratsschrank. In geheizten Wohnungen, gefüllten Küchenschränken und dunklen Ritzen fühlen sich Vorratsschädlinge besonders wohl. Die Krabbeltiere im Essen sind nicht nur ekelerregend, sondern können auch Krankheiten übertragen. Doch Panik ist nicht angebracht. Die Eindringlinge lassen sich auch ohne Gifteinsatz wieder vertreiben.

"Unkräuter" als Nahrungs- und Heilpflanzen

Heilpflanzen zum Essen: Da haben wir den Salat

Heide Haßkerl

Mit dem Aufsteigen der Sonne und den längeren Tagen strecken unzählige Wiesenpflanzen ihre Blättchen empor und hüllen die Welt in ein grünes Kleid. Kennen Sie Giersch, Gundermann oder Pimpinelle? Was für manch einen nach altertümlicher Märchenfigur klingt, gedeiht direkt vor unserer Haustür im Überfluß und eignet sich nicht nur vorzüglich als Gemüse für die Küche, sondern auch zur Heilung von Krankheiten.

Zellfeuerwehr gegen chronische Krankheiten

Selen – vom Umweltgift zum Therapeutikum

Dr. rer. nat. Andrea Flemmer

Noch vor 100 Jahren wurde Selen lediglich als Schadstoff angesehen. Heute wissen wir, daß das Halbmetall zu den lebensnotwendigen Spurenelementen gehört. Auch in der Krankheitsvorbeugung gewinnt es immer größere Bedeutung. Doch Vorsicht: Bereits die dreifache Menge der empfohlenen therapeutischen Dosis wirkt schädlich – und 200 Milligramm (0,2 Gramm) könnten sogar tödlich sein.

Wie gesund sind exotische Früchte?

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Ananas, Mango, Papaya, Maracuja – schon die Namen vergehen fast auf der Zunge und rufen Bilder von Sonne, Meer, weißem Strand und Palmen wach. Im Zeitalter der Globalisierung rücken ferne Länder immer näher und wecken die Lust auf exotische Genüsse. Moderne Transport- und Kühltechnik machen’s möglich, daß diese Früchte innerhalb kürzester Zeit vom Herkunftsland in hiesige Märkte gelangen – und das ganzjährig. Sie bieten Abwechslung für den Gaumen. Und wie sieht es mit dem Gesundheitsnutzen aus?

Spargel

Königliches Frühjahrsgemüse

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Spargelpflanze (Asparagus officinalis) aus der Familie der Liliengewächse ist eine ungefähr einen Meter hohe winterharte Staude mit holzigem Wurzelstock. Das, was Könige früher in ihren Lustgärten pflanzen ließen und wir heute als kostbares Frühlingsgemüse kaufen, sind eigentlich nur die jungen Triebe aus der vielverzweigten Wurzel. Erst drei Jahre nach Pflanzung kann man den Spargel von Hand ernten. Daraus erklärt sich der hohe Preis.

Functional Food – Nahrung mit "Gesundheitsnutzen"

Gesundheit aus der Industrieküche?

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

„Functional Food“ nennen sich die künstlich aufgepeppten Lebensmittel, die uns fast täglich begegnen: ACE-Saft soll Vitaminmangel beheben, probiotischer Joghurt die Verdauung verbessern und das Kalzium im Müsli die Knochen stärken. Auch angeblich leistungssteigernde Substanzen und Design-Ballaststoffe werden der Nahrung beigemischt und versprechen uns ein besseres Leben. Brauchen wir wirklich „gesunde“ Nahrungszusätze, oder wird hier nur ohne Maß drauflostherapiert, um Verbraucher zu beeindrucken?

Lebensmittel richtig lagern

Warum Gurken etwas gegen Birnen haben

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Wußten Sie, daß man Paprika nicht in den Kühlschrank und Kohl nicht neben das Obst legen soll? Richtig aufbewahrt bleiben Lebensmittel länger frisch. Daß Milch sauer wird, Käse und Obst schimmeln und Salat verwelkt, kann man nicht ändern – jedoch, wann sie dies tun. Wer die besten Lagerzeiten und -orte kennt, hat immer frische Kost. Die Vorratshaltung in den Haushalten hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich verändert: Früher diente der Keller zum Aufbewahren von Lebensmitteln, z. B. zum Einlagern … weiterlesen

Petersilienwurzel

Die kleine Schwester der Pastinake

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum var. tuberosum), eine spezielle Petersilienart, bildet im Gegensatz zur Blattpetersilie lange, schlanke oder runde, gedrungene Wurzeln. Sie gehört zur botanischen Familie der Doldenblütler und kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Inzwischen wird sie aber weltweit im Freiland oder unter Glas gezogen. Das typische Wintergemüse wird ab Oktober bei uns im Handel angeboten. Die frostharte Wurzel kann den ganzen Winter bis zum April frisch aus dem Boden gegraben werden. Die längliche, spitz zulaufende Petersilienwurzel hat weißes Fleisch und außen … weiterlesen

Verdeckte Lebensmittel-Unverträglichkeiten reduzieren

Mit der Rotationsdiät Allergien loswerden

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Verdeckte Nahrungsmittelallergien können die Ursache vielfältiger Beschwerden und Erkrankungen sein: Neurodermitis, Magen-Darm-Störungen, rheumatische Erkrankungen, Migräne sind nur einige prominente Beispiele. Leider lassen sich diese Allergien bzw. die einzelnen Auslöser in der Nahrung weder mit den üblichen schulmedizinischen noch mit den alternativmedizinischen Tests exakt nachweisen. Die Rotationsdiät bietet sich als bewährte Methode an, um die unverträglichen Nahrungsmittel individuell herauszufinden – und sie stellt gleichzeitig eine effektive Therapie dar.

Slow Food: Mit Muße kochen und genießen

Traditionelle Eßkultur entdecken

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Immer mehr Menschen schieben mittags die „Ruck-Zuck-Pfanne“ in die Mikrowelle. Und wie oft essen wir hektisch im Gehen, lieblos neben dem Fernsehen, gestreßt vor dem Computer? Allen Speisen wohnt jedoch eine kulturelle Würde inne, wenn sie achtsam aus hochwertigen Lebensmitteln zubereitet werden. Und wer selber kocht, bekommt ein noch tieferes Verständnis für die jeweiligen Speisen. Diesen Weg geht Slow Food, der Verein zur Rettung der Eßkultur. Seine Philosophie liefert Anregungen für unsere hektische Zeit.

Hirse

Das Korn aus dem Schlaraffenland

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Märchen zeigen, welche Bedeutung die Hirse früher hatte: Man mußte sich durch einen Berg aus Hirsebrei essen, um ins Schlaraffenland zu kommen. Und bei den Brüdern Grimm gab es einen Topf, der auf Kommando süßen Hirsebrei kochte. Unter dem Namen Hirse werden verschiedene Getreidesorten zusammengefaßt, die zu den Süßgräsern gehören. Unsere Speisehirse, die Rispenhirse (Panicum miliaceum), stammt ursprünglich aus Ostasien. Sie gilt als das älteste kultivierte Getreide, das schon bei den Babyloniern und Etruskern zu den Grundnahrungsmitteln gehörte. Noch … weiterlesen

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