Knollensellerie

Wurzelgemüse mit Überraschungseffekt

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Echte Sellerie (Apium graveolens) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Sellerie (Apium), die zur Familie der Doldenblütler gehört. Als Gemüse in der Küche werden seine Kulturformen Knollensellerie, Staudensellerie und Schnittsellerie verwendet. Der Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum), auch Wurzelsellerie oder Zeller genannt, bildet im ersten Jahr eine Blattrosette und eine halb unterirdisch wachsende, ausladende Knolle. Die Blüte entsteht im zweiten Jahr. Unter der dicken, grünen Schale der Knolle liegt frisches, würziges Fruchtfleisch. Paradoxerweise wurde Knollensellerie mit ganz weißem Fruchtfleisch … weiterlesen

Rosmarin

Köstliches Aroma aus der mediterranen Küche

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der aromatische Rosmarin (Rosmarinus officinalis), ein immergrüner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler, wächst wild im Mittelmeerraum, vor allem in den Küstenregionen. Angebaut wird Rosmarin in vielen Ländern der gemäßigten Klimazone. Die Büsche werden bis zu zwei Meter hoch und bevorzugen sonnige, trockene und kalkreiche Standorte. Die himmelblauen Blüten können das ganze Jahr über entstehen. Der Strauch ist anfällig gegenüber anhaltender Nässe und wächst besser bei Trockenheit. Er ist bis auf spezielle Züchtungen nicht winterhart und sollte in unseren Breiten … weiterlesen

Sauerkirschen

Saure Früchtchen mit Gesundheitswert

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Sauerkirsche (Prunus cerasus), auch Weichselkirsche genannt, ist eine Obstbaumart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie wächst als Busch, Strauch oder Baum und wird 1 – 10 Meter hoch. Die Blüten erscheinen zeitgleich mit den Blättern, etwa von April bis Mai, zwei Wochen später als die der Süßkirschen. Daher sind sie auch weniger frostempfindlich. Sauerkirschen werden fast in der gesamten Nordhalbkugel kultiviert und sind bis in Höhenlagen von 1800 Meter zu finden. Die Bäume sind niedriger als die der Süßkirschen. Man … weiterlesen

Broccoli

Vom Exoten zum Allerweltsgemüse

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Broccoli (Brassica oleracea var. italica), auch Spargel- oder Winterblumenkohl genannt, ist verwandt mit dem Blumenkohl, aber viel nahrhafter als dieser. Er wird hauptsächlich in Italien angebaut, ist aber von Ende Juli bis Oktober auch aus hiesigem Freilandanbau erhältlich. Der grüne Kohl tauchte erst Ende der 70er-Jahre bei uns auf, brauchte aber nur rund 20 Jahre, um sich vom Exoten zum Allerweltgemüse zu entwickeln. Es ist die Kombination aus gutem Aussehen, aromatischem Geschmack und wertvollen Inhaltsstoffen, die ihn sowohl bei Ernährungsexperten … weiterlesen

Zitrone

Südfrucht aromatisiert Süßes und Pikantes

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Zitrone (Citrus x limon) wächst als kleiner bis mittelgroßer, immergrüner Baum. Über das ganze Jahr verteilt erscheinen duftende Blüten und dementsprechend auch Früchte. Die zahlreichen Sorten unterscheiden sich vor allem in Schalendicke und Saftausbeute: Je dünner die Schale, desto saftiger die Frucht. Früchte aus Südeuropa sind, obwohl sie bereits reif und essbar sind, zunächst grün und werden erst im Januar gelb. Die Färbung hängt von den nächtlichen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit während der Reife ab. In tropischen Ländern sind … weiterlesen

Von Pasta, Soba, Ramen & Co.

Reise um die Welt: Der Siegeszug der Nudel

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Nudeln sind weltweit in aller Munde – in den verschiedensten Formen und Farben. Allein in Deutschland verzehrt jeder Einwohner im Schnitt acht Kilogramm im Jahr. Damit liegt das Land, das eigentlich eher für seine Kartoffeln bekannt ist, auf Platz sechs der Weltrangliste. Auf Platz eins steht natürlich Italien. Schätzungen zufolge verzehrt ein Italiener 30 Kilogramm Pasta im Jahr.

Blutdrucksenkung ohne Medikamente

Lebensmittel gegen Bluthochdruck

Jens Bielenberg, Apotheker

Als Basis jeglicher Hypertoniebehandlung gilt die Änderung des Lebensstils wie z. B. Einschränkung des Kochsalzkonsums, körperliche Bewegung und Gewichtsreduktion. Einen wichtigen Beitrag zur Blutdrucksenkung können aber auch bestimmte Gewürze und Nahrungsmittel leisten. Im Folgenden werden mit Chili, Knoblauch, Granatapfel und Bittermelone Ernährungsstrategien zur Vorbeugung und zur begleitenden Therapie vorgestellt.

Sauerampfer

Saures von der Wiese für die Frühjahrskur

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Sauerampfer, auch Sauergras, Sauerblätter oder Gartenampfer genannt, gibt es in vielen Arten, die sich hauptsächlich in der Wuchshöhe unterscheiden. Der Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) wächst als ausdauernde, meist wintergrüne Halbrosette und wird 30 – 100 Zentimeter hoch. Er gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Die Blätter sind hell bis dunkelgrün, rosettenartig, pfeilförmig und unbehaart, die Blüten klein und braunrot. Sauerampfer wächst in Europa wild auf Wiesen und in Lichtungen. Gelegentlich wird er auch im Garten kultiviert. Eine besondere Sorte ist der etwas kleinere … weiterlesen

Bärlauch

Duftendes Wildgemüse aus dem Frühlingswald

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Man erkennt ihn schon am Geruch, den Bärlauch (Allium ursinum), der im Frühjahr wie ein Teppich aus glänzend grünen Blättern große Flächen im Wald bedeckt. Er riecht intensiv nach Lauch und outet sich damit als Mitglied der Gattung Allium, der auch Knoblauch, Schnittlauch und Zwiebel angehören. Die Pflanze ist in fast ganz Europa verbreitet. Sie bevorzugt schattige, feuchte und humusreiche Au- und Laubwälder vor allem im Süden Deutschlands. Im Norden steht der Bärlauch teilweise auf der Roten Liste gefährdeter Arten. … weiterlesen

Kapern

Kleine Blütenknospen erobern die Küche

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Kapern sind die geschlossenen, eingelegten Blütenknospen des Kapernstrauchs (Capparis spinosa oder ovata). Er wächst im gesamten Mittelmeerraum. Kapern werden seit der Antike als pikante Kochzutat verwendet, galten aber auch als Heilmittel und Aphrodisiakum. Der dornige Strauch gedeiht auf trockenem, kargem Boden und verträgt große Hitze. Die geschlossenen Blütenknospen werden im Frühjahr von Hand gepflückt. Roh sind sie allerdings bitter und wenig schmackhaft. Um das pikant-herbe Aroma zu erreichen, müssen sie fermentiert werden. Zunächst trocknet man sie einige Tage, bis sie … weiterlesen

Heilende Gewürze für jeden Tag

Wärmende Ayurveda-Küche für den Winter

Katharina Döricht

Im Ayurveda wird der Winter in zwei Abschnitte eingeteilt: Der frühe Winter dauert von Oktober bis Dezember, der späte Winter von Ende Dezember bis Ende Februar. Der Stoffwechsel ist im früheren Abschnitt sehr aktiv, und man kann leicht abnehmen, im späten Winter gibt der Körper ungern Substanz ab, und Abnehmen fällt schwer. Auf jeden Fall benötigt der Organismus Wärmendes.

Bohnenkerne

Weltweit beliebt und unverzichtbar

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Bohnen sind die Früchte von einjährigen, frostempfindlichen Pflanzen. Man bezeichnet damit sowohl die Hülsen als auch die Samen einiger Gattungen der Schmetterlingsblütler. Zu allen Zeiten waren sie weltweit wegen ihres besonders hohen Nährwerts ein unverzichtbares Nahrungsmittel. Außerdem konnten sie getrocknet für den Winter eingelagert werden. Man kennt heute etwa 160 bis 200 Bohnenarten, die wiederum in zahlreiche Sorten unterteilt werden. Dazu gehören z. B. die auch frisch zu verwendende Dicke Bohne (Sau- oder Puffbohne), die stärkehaltige Weiße Bohne, die vor allem … weiterlesen

Festmenü für die Weihnachtstage

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Ein festliches Menü ist für viele Familien die Krönung der Weihnachtsfeiertage. Als Alternative zu Gans und Braten haben wir Ihnen wieder ein vegetarisches Menü zusammengestellt. Damit die Gastgeber das köstliche Mahl genauso wie die Gäste genießen können, lohnt es sich, ein wenig Zeit für Planung und Vorbereitung zu investieren. Im Ayurveda heißt es: Bereiten Sie Ihre Speisen in gelöster, fröhlicher Atmosphäre zu, denn ein glücklicher und zufriedener Koch schafft glückliche und zufriedene Esser. Die Suppe können Sie am Vortag bzw. … weiterlesen

Psyche und Ernährung

Depressionen lindern mit mediterraner Kost

Thomas Struppe, Gemeindepsychologe

Eine Depression kann viele Ursachen haben, sowohl psychische als auch körperliche. Der Einfluss der Ernährung ist wissenschaftlich belegt, findet aber bisher kaum Eingang in die Praxis. Dabei lassen sich diese Ratschläge unproblematisch und kostengünstig in die Praxis umsetzen. Posi­tiver Nebeneffekt einer antidepressiven Ernährung: Man tut etwas Gutes für Herz, Kreislauf und Stoffwechsel.

Wirsingkohl

Vielseitiger Krauskopf aus der Region

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Wirsingkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. sabauda) ist ein naher Verwandter von Weiß- und Rotkohl. Er unterscheidet sich von ihnen durch die typisch gekräuselten Blätter. Der Kohl kommt ursprünglich aus den Mittelmeerländern. Das erste Anbaugebiet lag in Oberitalien, damals Welschland oder Savoyen genannt, daher stammen auch die Namen Welsch- bzw. Savoyenkohl. In Deutschland wird seit dem 18. Jahrhundert mit Wirsing gekocht. Je nach Sorte hat der Kohl mehr oder weniger gekrauste, grün-gelbe Blätter, die sich zu einem lockeren Kopf … weiterlesen

Voller Gesundheit: heimischer Apfelsaft

Dr.-Ing. Uwe Jakubik

Wie historische Literaturquellen belegen, sind heilsame Wirkungen des Apfels schon lange bekannt. Die Hl. Hildegard v. Bingen (1098 – 1179) empfahl Äpfel gegen verschiedenste Gebrechen in roher, gekochter oder flüssiger Form. In alten medizinischen Büchern wurden seine Wirkungen als verdauungsfördernd, entzündungshemmend, blutgerinnungsfördernd sowie als unterstützend für die Sehkraft beschrieben. Gründe genug, um das wohlschmeckende Getränk heute mit neuer Wertschätzung zu betrachten.

Wasser – Basis des Lebens

Alles klar mit unserem Wasser?

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Wasser brauchen wir für unsere Körperfunktionen. Durch Trinken nehmen wir wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente auf – aber auch viele Schadstoffe. Nitrate, Pestizide, Arzneimittelrückstände und Mikroplastik belasten unser Trinkwasser. Viele Verbraucher bevorzugen daher Mineralwässer. Doch selbst dort ist nicht alles „im blauen Bereich“. Naturarzt-Autorin Dr. Bettina Pabel sorgt für Durchblick bei Grenzwerten und Richtlinien von Trink-, Mineral- und „Bio“-Wässern.

Überschießendes Vata ausgleichen

Aromatische Ayurveda-Küche im Herbst

Katharina Döricht

Schon seit ewigen Zeiten verschreiben Ayurveda-Ärzte Nahrung als wichtigste vorbeugende Medizin. Dabei berücksichtigen sie das Wesen und den Konstitutionstyp des jeweiligen Menschen, Dosha genannt. Es besteht aus den drei Körperkräften Vata, Pitta und Kapha. Nur wenn der Mensch seinem Typ gemäß lebt, ist seine individuelle Anlage in Harmonie, und er ist vollkommen gesund, leistungsfähig und glücklich.

Apfelsine/Orange

Vitalstoffquelle für das Immunsystem

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Apfelsinen (Citrus sinensis) wachsen an immergrünen, häufig bedornten Bäumen. Ihre ursprüngliche Heimat ist China, heute sind sie die mit Abstand wichtigste Zitrusart und werden überall in den Tropen und Subtropen kultiviert. Die über 400 bekannten Sorten unterscheiden sich in Form, Farbe und Geschmack. Nur etwa 20 Sorten sind auf unseren Märkten anzutreffen. Man unterteilt sie in Bitterorangen (Pomeranzen) und vier Gruppen süßer Orangen: Navel-Orangen haben einen Nabel am früheren Blütenansatz, keine Kerne, süßes aromatisches Fruchtfleisch und reifen früh. Sie gehören … weiterlesen

Heißhungerattacken

Von Freud und Leid der „Schokoholiker“

Dr. med. Thomas Weiss

Viele Menschen kennen das Problem: Plötzlich überfällt sie ein unbezwingbarer Heißhunger auf etwas Süßes, häufig verbunden mit Schwächegefühlen und innerer Unruhe. Dem kurzen Genuss eines süßen Snacks folgt Verdruss – und auf Dauer Übergewicht mit allen seinen gesundheitlichen Begleiterscheinungen. Wie man der „Schokoholiker“-Falle entkommt, erklärt Naturarzt-Autor Dr. med. Thomas Weiss.

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