Blasenentzündungen ade dank sanfter Pflanzenkraft

Willy Hauser, Heilpraktiker

Frau Inge Mertens (Name geändert) war 38 Jahre alt und alleinerziehend. In ihrer derzeitigen Lebenssituation war sie alles andere als glücklich. Frustration und Verzweiflung bestimmten meist ihren Alltag. Für ihren Lebensunterhalt musste sie hart arbeiten. Glücklicherweise war ihre 14jährige Tochter schon sehr selbständig und half im Haushalt mit. Frau Mertens arbeitete bei einem Discounter, wo sie oft 9–10 Stunden täglich unter hoher Anspannung stand. „Ständig bin ich unter Beobachtung“, berichtete sie. „Jeder noch so kleine Fehler wird von der Marktleitung … weiterlesen

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Entzündung durch Vitamin E?

Seit etwa vier Jahren nehme ich für meine Gelenke regelmäßig Vitamin E ein. Es hat mir auch geholfen, nur bekam ich in regelmäßigen Abständen Venenentzündungen. Teilweise sind sie so schmerzhaft, dass ich nicht mehr gehen kann. Kein Arzt fand die Ursache heraus. Kürzlich las ich, dass man von Vitamin E Venenentzündungen bekommen kann. Wie soll ich mich künftig verhalten? Ich muss gestehen, auch ich habe noch nicht gehört, dass Vitamin E Venenentzündungen auslösen soll. Bei Ihnen könnten auch andere Ursachen mitspielen. Anlass für eine Venenentzündung gibt meist eine ungünstige Zusammensetzung des Blutes, indem es zu dick oder auch übersäuert ist. Um dies abzuklären, sollten Sie Ihr Blut auf den Hämatokrit- und Fibrinogen-Wert hin untersuchen lassen. Es erscheint auch sinnvoll, z. B. über die Laborwerte CRP (C-reaktives Protein) und ASL (Antistreptolysin-Titer), abzuklären, ob chronische Entzündungen in Ihrem Körper bestehen. Bei einer Abweichung dieser Werte von der Norm sollte Ihr Arzt entsprechende therapeutische Gegenmaßnahmen einleiten. Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei Ihnen "entsäuernde" Maßnahmen günstig auf die Venenentzündung auswirken: basische, vegetarisch betonte Kost und dazu Basenpulver wie Neukönigsförder Mineraltabletten®, Basentabs®Pascoe, MeineBase® oder Basosyx®. Außerdem empfehle ich, die Vitamin-E-Dosis auf täglich 200 IE zu reduzieren. In verschiedenen Studien wurde herausgefunden, dass bei entzündlichen Erkrankungen bereits 200 IE einen guten Heileffekt haben, vorausgesetzt, man nimmt gleichzeitig täglich 200 mg Vitamin C dazu ein. Bei ausschließlicher Verwendung von Vitamin E scheint dieses selbst zum aggressiven freien Radikal zu werden. Dies wäre auch eine mögliche Erklärung, falls Vitamin E tatsächlich Venenentzündungen begünstigen sollte. Um das Vitamin E davor zu schützen, gibt man Vitamin C dazu. Heute gilt als Standard: Vitamin E und C immer zusammen nehmen. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.

Gürtelrose ohne Folgen abgeheilt

Dr. med. Reza Schirmohammadi

im Bereich der Brust- oder Lendenwirbelsäule auf, einseitig oder selten beidseitig. Schulmedizinisch wird sofort mit antiviralen Medikamenten, Schmerz- und Beruhigungsmitteln behandelt. Oft gelingt es so, die Erkrankung zu verkürzen und zu beherrschen, so dass der Patient schon bald beschwerdefrei ist. Die Schmerzen können aber auch unerträglich werden und allen starken Schmerzmitteln trotzen.

Was mir geholfen hat

Nächtliche Unruhe nach Schlaganfall mit TCM geheilt

Nach der Hirnblutung war nichts mehr so wie vorher. Trotz Daueranschlüssen für künstliche Ernährung und Harnableitung wollte Inge Simon (Name geändert) ihren Mann bei sich zu Hause haben. Hier war er plötzlich jede Nacht sehr unruhig. Neurologische Medikamente halfen nicht, jedoch zwei Akupunktursitzungen.
Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Venenprobleme

Meine Tochter, Mitte 30, leidet an einer Bindegewebsschwäche. Die "Venenklappen" arbeiten schlecht. Es wurde ihr zu einer Operation geraten. Da sie diese aber noch hinauszögern will, mache ich mir Sorgen wegen der Thrombosegefahr. Gibt es außer Kneipp-Anwendungen, Beine hochlegen und viel Laufen noch andere Möglichkeiten, die Venen zu stärken? Mit den erwähnten Maßnahmen liegen Sie schon ganz richtig. Kalte Knie- und Schenkelgüsse, Wassertreten, kalte Waschungen und vor allem Schwimmen verbessern die Gefäßspannung der Venen. Bei einem Beruf am Schreibtisch sollte man hin und wieder die "Venenpumpe" einschalten, also mit den Fußspitzen auf- und ab wippen und die Zehen krallen. Ungünstigen Druck auf die Venen üben auch Blähungen und Verstopfung aus. Blähungsarme Kost und ein geregelter Stuhlgang sind deshalb sehr wichtig. Falls allein eine Ernährungsumstellung nicht hilft, ist an eine weitergehende Darmsanierung zu denken. Ob wirklich eine Thrombosegefahr besteht, hängt auch von der Blutqualität ab. Das Blut sollte nicht zu dick sein. Der Hämatokritwert gibt an, wieviel Prozent die festen Bestandteile im Blut ausmachen. Werte über 42 Prozent deuten auf ein zu dickes Blut hin. Aderlässe und auch Blutegel-Behandlungen (allerdings gelegentlich allergische Reaktionen auf Blutegelwirkstoff) können das Blut verdünnen. Auch ausreichendes Trinken von Wasser ist wichtig. Die wirkungsvollste Entschlackungsmaßnahme sehe ich im Heilfasten, entweder nach Buchinger mit Säften und Gemüsebrühen oder nach F.X. Mayr mit Milch und Brötchen (nicht bei Untergewicht!). Hauptziel ist nicht das Abspecken. Durch Fasten wird das Bindegewebe nachhaltig entstaut und entlastet. Falls das Heilfasten nicht in einer Spezialklinik durchgeführt wird, sollte auf jeden Fall ein Fastenarzt mit einbezogen werden. Im Anschluss sollte die Kost langsam aufgebaut werden, am besten im Sinne einer vitalstoffreichen, vegetarisch betonten Vollwertkost. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.
Was mir geholfen hat

Passionsblume löste Herzdruck und Kloßgefühl

Die Symptome wechselten ständig den Ort. Mal war es ein Würgegefühl am Kehlkopf, dann ein Druck in der Brust. Der Arzt fand keine organische Erklärung für die beängstigenden Schmerzen von Marianne Porsche-Rohrer. Es blieben "die Nerven" als Verursacher. Ihr Leiden konnte sie schließlich selbst mit der Passionsblume beenden.
Aus der ärztlichen Praxis

Allergie? Der erste Blick kann täuschen …

Dr. med. Volker Brauner

Die Diagnostik in der allergologischen Praxis ist manchmal wahre Detektivarbeit. Dies gilt besonders, wenn eine Nahrungsmittelallergie vermutet wird. Leider sind die Ergebnisse der Blutuntersuchungen und Hauttests hierbei längst nicht so zuverlässig wie bei anderen Allergieformen. Für den Arzt ist also eine gewisse Zurückhaltung beim Stellen dieser Diagnose geboten. Vor diesem Hintergrund versetzt es einen gelegentlich in großes Erstaunen, mit welcher Sicherheit manch ein Patient behauptet, er habe eine Lebensmittelallergie. So selbstsicher trat auch Florian Schnitzer (Name geändert) auf, ein Mittdreißiger, … weiterlesen

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Naturheilärztlicher Rat – Große Mandeln

"Die Mandeln meines achtjährigen Sohnes Paul sind sehr groß. Nachts bekommt er kaum Luft und schnarcht, auch hat er Atemaussetzer. Da die Mandeln jedoch noch nie entzündet waren, möchte unser Hals-Nasen-Ohren-Arzt sie nicht operieren. Sie würden sowieso "schrumpfen", da sie nicht mitwachsen. Allenfalls würde er sie "kappen". Können sie dann ihre Abwehrfunktion noch erfüllen?" Die Mandeln müssen nicht einer DIN-Norm entsprechen. Wenn Paul niemals Anginen hatte, gibt es zunächst keinen Grund für einen operativen Eingriff. Gesunde Mandeln leisten ohne Zweifel einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Krankheiten. Sind sie allerdings so groß, daß sie während der Nacht das Atmen behindern und die wichtige Sauerstoffzufuhr behindern, so daß diese Kinder dann tagsüber oft müde oder überdreht sind, ist Hilfe wichtig. Hier genügen manchmal schon zwei einfache Tips: • Höchstens eine Tasse Milch pro Tag, am besten jedoch gar keine trinken, denn viel Kuhmilch sorgt für große Mandeln. • Die Nasenatmung einüben. Bitte leiten Sie Ihren Sohn tagsüber immer wieder an, mit geschlossenem Mund durch die Nase zu atmen. Oft klappt es dann auch nachts, und der Schlaf wird ruhiger und tiefer. In den 70er Jahren wurden Mandeln häufig gekappt. Ab den 80er Jahren galt diese Methode als Scharlatanerie, weil sie offensichtlich wenig brachte. Jetzt, im Zeitalter der Laserchirurgie, wurde sie wieder "ausgegraben". Langzeitergebnisse liegen dazu naturgemäß noch nicht vor. Ich persönlich bin allerdings sehr skeptisch. Verkleinern lassen sich Mandeln in der Regel auch mit homöopathischen Mitteln. Die Chancen stehen gut, wenn Sie gemeinsam mit einem versierten Therapeuten das individuell für Paul passende Mittel herausfinden. In Frage kommen meistens: Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum, Tuberkulinum, Calcium jodatum und Calcium bromatum. Es können aber auch andere Homöopathika in Abhängigkeit von der Konstitution zum Einsatz kommen. Die Therapie dauert mindestens drei Monate bis zu einem Jahr, auch dies ist individuell sehr verschieden. Die genannten Therapievorschläge zu der speziellen Leseranfrage können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.
Was mir geholfen hat

Geschafft! – Mit Cimicifuga weg von Hormongaben

Die Wechseljahre kündigten sich bei Ursula Manderla früh und heftig an. Doch unter Hormongaben verschwanden die Hitzewallungen und Stimmungstiefs schnell. Ein guter Grund jahrelang weiter Hormone zu nehmen – bis eine Studie sie aufschreckte: Brustkrebs-Risiko. Cimicifuga, die Traubensilberkerze, half beim Hormonausstieg.
Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Rosacea

Mein Mann leidet seit Jahren an einer hartnäckigen Rosacea im Gesicht, die sich zusehends verschlimmert. Gibt es naturheilkundliche Methoden, um diese Krankheit zu behandeln? Hauterkrankungen geben oft Hinweise auf Stoffwechselstörungen. Zunächst gilt es also, die Ursachen für die Rosacea, die auch Schmetterlingsflechte genannt wird, einzugrenzen. Begünstigend wirken ein geschwächtes Immunsystem, Störfelder, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Störungen des Vitamin- oder Mineralstoffhaushaltes sowie eine angespannte psychische Verfassung. Nach der Ursache richtet sich dann die Behandlung, wobei allerdings das wichtigste die Stärkung des Immunsystems ist. Zunächst empfehle ich deshalb eine Darmsanierung (siehe Naturarzt 9/2006: "Darmsanierung: Mit Bakterien allein ist es nicht getan"). Hat die Blutanalyse einen Mineralstoff- (z. B. Zink oder Selen) oder einen Vitaminmangel (z. B. A, D, E oder C) ergeben, wird deren gezielte Gabe die Immunkraft ebenfalls unterstützen (auch hoch dosiertes Vitamin C).
Was mir geholfen hat

Fit im Alter mit basischer Kost und Reiki

In ihren ersten 50 Lebensjahren war Helga Schaerf ständig krank. Als Kind waren es entzündete Mandeln, dann eine infektiöse Hepatitis, später Verdauungsprobleme und eine chronische Leber- und Milzentzündung. Mit 40 Jahren wog sie noch 43 Kilogramm. Heute mit 68 ist sie gesund wie nie zuvor – mit basischer Kost und Reiki.
Aus der ärztlichen Praxis

Kopfschmerz: Dem Teufelskreis entronnen

Dr. med. Gabriele Tille

Bereits über 25 Jahre litt die 58jährige Hildegard Müller (Name geändert) unter chronischen Kopfschmerzen, als sie mich letzten Januar aufsuchte. „Mein früherer Hausarzt hat mir Schmerz- und Beruhigungsmittel verschrieben“, berichtete sie. „Nach einer Weile haben sie aber nicht mehr gewirkt. Also habe ich frei verkäufliche Medikamente aus der Apotheke geholt. Damit bin ich über die Runden gekommen, aber zufrieden bin ich eigentlich nicht. Es kann doch nicht normal sein, daß man nur mit Schmerzmitteln leben kann.“ Bei diesen Präparaten handelte … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Schwellung unter der Zunge gebannt

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Marita Nicolaus (Name von der Redaktion geändert) rutschte unruhig auf Ihrem Stuhl hin und her. „Können Sie sich bitte die Schwellung unter meiner Zunge anschauen? Seit einer Woche kann ich kaum noch anständig schlucken!“ Als ich die angegebene Stelle untersuchte, fiel mir ein etwa walnußgroßer Tumor links unter der Zunge auf. Er war auch von außen gut erkennbar und schimmerte bläulich. Ich drückte vorsichtig mit dem Finger darauf. Das Gewebe war prall elastisch. Die Dreißigjährige knetete nervös die Finger. „Mal … weiterlesen

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Fettleber und Venenleiden

Seit 11 Jahren habe ich (weiblich) eine leichte Fettleber. Die erhöhten Leberwerte gingen auch nach der Gallenoperation nicht zurück. Der Gamma-Wert als wichtigster Anzeiger für die Leberbelastung liegt mit 45 bis 53 U/l im oberen Bereich. Blutsenkung und Cholesterinwert sind ständig leicht erhöht. Auch habe ich inzwischen mehrere Venenoperationen hinter mir, und seit geraumer Zeit heilen meine Wunden sehr schleppend. Besteht ein Zusammenhang zwischen Leber, Venen und Wundheilung? Antwort des Autors: Aus meiner Sicht ist es nicht ungewöhnlich, daß nach einer Gallenoperation die Leberwerte erhöht bleiben. Bitte lassen Sie demnächst bei einer Blutuntersuchung auch den leberspezifischen GLDH-Wert kontrollieren. Falls er erhöht sein sollte, spricht dies für einen Stau in den Gallenwegen. Mit Erdrauch-Präparaten oder der javanischen Gelbwurz lassen sich die Gallenwege dann gezielt entlasten. Auch die leichte Fettleber könnte Ursache für die erhöhten Werte sein. Eine Mariendistel-Kur über einige Wochen, z. B. mit Silymarin® 140 Stada oder Silibene® 140 nach Dosierungsempfehlung, könnte die Leber entlasten. Sechs bis acht Wochen später müßte bereits eine positive Wirkung über eine Blutanalyse nachweisbar sein. Alternativ möchte ich Ihnen zu einer Behandlung mit dem homöopathischen Präparat Chelidonium D4 oder Hepeel® raten.
Was mir geholfen hat

Mit Hypnose weg von der Zigarette

Rauchen paßte nicht in den gesundheitsbewußten Lebensstil von Petra Schumacher-Hendus. Einerseits schwor sie auf Homöopathie, andererseits rauchte sie täglich mehr als eine Schachtel Zigaretten. Als im Freundeskreis viele zu Nichtrauchern wurden, versuchte auch sie nach 20 Raucherjahren den Abschied von der Zigarette. Die medizinische Hypnose half ihr dabei dauerhaft – mit nur einer einzigen Sitzung. Zwanzig Jahre lang gehörte eine gefüllte Zigarettenschachtel zur Standardausrüstung meiner Handtasche. In unserem Freundeskreis war der blaue Dunst immer dabei. Auch gemeinsam mit meiner Schwester rauchte ich bei unseren vielen schönen Gesprächen eine Zigarette nach der anderen.
Wilde Früchte aus Feld, Wald und Garten

Köstliches Wildobst: Die Erntezeit beginnt

Brunhilde Bross-Burkhardt

Die wilden Verwandten unseres Kulturobstes sind „in“: Neben Brombeere, Holunder und Schlehe findet zusehends auch weniger bekanntes Wildobst wie die Kornelkirsche auf den Teller. Viele der urigen Sträucher und Bäume gedeihen sogar im heimischen Garten, bereichern dort die Bepflanzung und liefern auch noch leckere Früchte.

Aus der ärztlichen Praxis

Lenas Weg aus der Neurodermitis

Dr. med. Rainer Schmidt-Fuchs

Lenas Mutter war verzweifelt: „Sehen Sie sich bitte mein Kind an. Ich kann kaum noch mit anschauen, wie sie sich dauernd kratzen muß!“ Lena, damals knapp dreieinhalb Jahre alt, wurde wegen einer mittelschwer ausgeprägten Neurodermitis vorgestellt. Das Kind und seine Eltern hatten während der letzten drei Jahre die verschiedensten Therapiewege verfolgt, jedoch stets mit nur kurzfristigem Erfolg. Eine Auslaßdiät von Milch und Milchprodukten, Eiern, Zucker, Nüssen und Fleisch brachte keine nachhaltige Besserung. Nahrungsmittelallergien wurden durch eine Blutuntersuchung ausgeschlossen. Lena entwickelte … weiterlesen

Kosmetik ohne teure Produkte

So bleibt die Haut gesund und schön

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Im Jahr 2005 gaben die Deutschen 11,1 Milliarden Euro für Kosmetika aus. Viele Produkte sind ihr Geld jedoch nicht wert. Mal zeigen sie nicht die versprochenen Wirkungen, mal enthalten sie sogar schädliche Inhaltsstoffe. Löbliche Ausnahme sind echte Naturkosmetika aus hochwertigen Rohstoffen. Aber sie haben oft einen hohen Preis. Die Alternative: selbstgemachte Kosmetik aus Pflanzen und Lebensmitteln.

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Hashimoto-Thyreoiditis

Vor fünf Jahren erkrankte ich an der Hashimoto-Thyreoiditis. Das Hormon Thyreotropin (TSH) liegt mit einem Wert von 1,9 im Normbereich (zwischen 0,3 bis 4,0 mU/l) und ist mit meiner täglichen Einnahme von L-Thyrosin 75 recht gut eingestellt. Damit wird die zunehmende Unterfunktion der Schilddrüse ausgeglichen. Sorgen bereitet jedoch die Entzündungsaktivität, was sich an den hohen Antikörperwerten (Anti-TPO) von 3798 Einheiten pro Milliliter zeigt. Meine Stimmbänder werden zusehends angegriffen. Auf Anraten meiner Hausärztin soll ich nun ein leichtes Kortisonpräparat oder "Ibuprofen" einnehmen. Gibt es aus naturheilkundlicher Sicht andere Möglichkeiten, um den hohen Antikörperwert zu drücken? Die hohen Antikörpertiter sprechen für eine hohe Autoimmunaktivität. Bleibt diese bestehen, wird nach und nach Schilddrüsengewebe zerstört. Dann muß man die Zufuhr des Schilddrüsenhormons entsprechend anpassen. Vermeiden sollten Sie Jod, weil es den Autoimmunprozeß fördern kann. Geringe Mengen in der Nahrung können allerdings toleriert werden. In wissenschaftlichen Kreisen wird neuerdings das Spurenelement Selen als wirksames Mittel zur Senkung der Autoimmunaktivität diskutiert, allerdings in recht hohen Dosen. Ich möchte Sie deshalb zu einem Behandlungsversuch über mehrere Wochen mit 300 bis 400 µg Selen pro Tag ermuntern – allerdings nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Wichtig: Bei dieser hohen Dosierung darf keine Nierenfunktionsstörung vorliegen. In diesem Fall müßte die Dosierung niedriger ausfallen. Aus der Erfahrungsheilkunde wissen wir, daß Enzyme antientzündlich wirken, wie zum Beispiel Regazym® plus oder Bromelain®-POS. Eine Parallelbehandlung mit Selen und Enzymen erscheint mir durchaus sinnvoll, zunächst für die Dauer von sechs bis acht Wochen. Dann sollte man die Antikörper erneut messen, um einen möglichen Behandlungserfolg zu überprüfen. Ein positiver Effekt ist außerdem mit hochdosiertem Vitamin C in Form von Infusionen zu erwarten (Vitamin C 7,5-Injectopas®). In dieser hohen Dosierung wirkt Vitamin C sowohl antientzündlich als auch antiallergisch. Meines Wissens gibt es zwar speziell keine Studien, die sich auf die Hashimoto-Erkrankung beziehen, dennoch gehe ich von dem erwünschten entzündungshemmenden Einfluß aus. Die hier vorgestellten Fälle beruhen auf speziellen Leseranfragen. Die genannten ergänzenden Therapievorschläge können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie durch einen naturheilkundlich tätigen Arzt.
Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Herzbeschwerden nach den Wechseljahren

Ich bin 58 Jahre alt und leide seit Beginn meiner Wechseljahre unter Herzbeschwerden. Hormone besserten die Situation. Als ich sie nach sieben Jahren absetzte, verstärkten sich Herzschmerzen und Beklemmungsgefühle wieder. Ablagerungen in den Gefäßen wurden nicht entdeckt, aber es zeigten sich Herzrhythmusstörungen im EKG. Seitdem nehme ich einen Beta-Blocker und Acetylsalicylsäure. Trotzdem fühle ich mich nicht gut und schlafe schlecht. Trotz Ihrer Beschwerden ist es zunächst beruhigend, daß schwere organische Ursachen durch eine Herzkatheteruntersuchung ausgeschlossen sind. Ihren Befunden entnehme ich, daß Sie an einer "idiopathischen" Form der absoluten Arrhythmie leiden. Das heißt, Sie haben Herzrhythmusstörungen unbekannter Ursache. Vegetative Faktoren, wie z. B. innere Unruhe, üben dabei meist einen großen Einfluß aus. In diesem Zusammenhang sollten Sie das Augenmerk auch auf Ihre Schilddrüse richten. Selbst wenn keine echte Überfunktion besteht, reicht oft schon eine sogenannte "latente Überfunktion" mit einem Absinken des TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) aus. Über dieses Hormon sendet die Hirnanhangdrüse – also die oberste Hormon-Kommandozentrale – ihre Weisungen an die Schilddrüse. Ist der Pegel dieses Steuerhormons zu niedrig, können sich die unterschiedlichsten vegetativen Beschwerden einstellen. Lassen Sie den TSH-Wert bestimmen. Er sollte auf jeden Fall im Normbereich liegen. Ihre Betablocker-Therapie sollten Sie erst einmal weiterführen. Auch möchte ich Ihnen raten, die tägliche Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) vorerst beizubehalten. Es wirkt blutverdünnend und mindert eine Thrombosegefahr. Dieses Risiko besteht bei Herzrhythmusstörungen immer in dem Moment, wenn der Normalrhythmus zur absoluten Arrhythmie und wieder zurück wechselt. Nach meinem Kenntnisstand wirken bereits 20 Milligramm ASS blutverdünnend. Da Ihre Herzbeschwerden mit der Menopause in Zusammenhang zu bringen sind, sollte die Qualität Ihres Blutes überprüft werden. Möglicherweise ist es zu dick, was relativ leicht über den Hämatokrit-Wert festgestellt werden kann. Liegt er über 42 Prozent, so empfehle ich Aderlässe von 250 Milliliter und zwar je nach Höhe des Wertes zwei- bis viermal im Jahr. Die Regelblutung stellt sozusagen einen natürlichen Aderlaß dar. Bleibt sie nach der Menopause aus, verdickt sich oft das Blut. Zur nachhaltigen Anregung der Herzdurchblutung eignen sich außerdem Hauffesche Armbäder. Die dabei erzielte bessere Durchblutung beschränkt sich keineswegs auf den Armbereich, sondern bezieht über die Reflexverbindungen den ganzen Organismus – auch die inneren Organe – mit ein. Es hat für Sie außerdem den wichtigen Vorteil, daß es Herz und Kreislauf nicht belastet. Für diese Anwendung füllen Sie eine Plastikwanne mit körperwarmem Wasser und legen die Arme hinein. Dann lassen Sie langsam heißes Wasser zulaufen, bis etwa 40 bis 42 Grad erreicht sind. Die optimale Badedauer liegt bei 15 bis 20 Minuten. Ein Kur-Tip: zwei Wochen lang jeden Abend vor dem Zubettgehen ein Armbad nehmen. Überlegen Sie auch, woher Ihre Schlafstörungen kommen. Wenn Sie bereits beim Einschlafen Schwierigkeiten haben, kann dies an einer Unterzuckerung am späten Abend liegen. Meist hilft in diesem Fall eine kleine Spätmahlzeit – das "Betthupferl". Falls Sie nicht durchschlafen können, ist an einen überlasteten Leberstoffwechsel zu denken. In diesem Fall konsequent auf Alkohol und eiweißhaltige Speisen am Abend verzichten. Auch kann ein feucht-warmer Wickel auf dem rechten Oberbauch vor dem Einschlafen die Entgiftungsarbeit der Leber unterstützen. Grundsätzlich wird Ihnen auch eine positive Unterstützung des vegetativen Nervensystems gut tun. Ausgleichend wirken Meditation, Entspannungsübungen und Tai Chi, aber auch leichte körperliche Bewegung an der frischen Luft, z. B. Nordic Walking. Zusätzlich können homöopathische Kombi-Medikamente mit Wirkstoffen wie Melisse, Passionsblume, wildem Jasmin, Wurmkraut oder Nieswurz helfen. Geeignete Präparate heißen Dysto loges®, Neurexan® oder Hevertoval®. Sie zeigen keine Wechselwirkung mit anderen Präparaten, in der Regel auch keine Nebenwirkungen. Vegetativ beruhigend wirkt außerdem das pflanzliche homöopathische Komplexmittel Rytmopasc®, das unter anderem aus Weißdorn, Besenginster, Tigerlilie und grüner Nieswurz zusammengesetzt ist. Schließlich denke ich an homöopathische herzstärkende Mittel, die die Herzenergetik unterstützen. Gute Erfolge zeigen Präparate mit Weißdorn, Wurmkraut und Kalium carbonicum wie beispielsweise Cralonin®-Tropfen. Sie eignen sich bei Herzschwäche und nervösen Herzbeschwerden. Natürlich kommen nicht alle Medikamente gleichzeitig in Frage. Welches Präparat und in welcher Reihenfolge – das sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Aus meiner Sicht können Sie mit Geduld und einer sorgfältigen Behandlung eine Besserung erzielen. Die hier vorgestellten Fälle beruhen auf speziellen Leseranfragen. Die genannten ergänzenden Therapievorschläge können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie durch einen naturheilkundlich tätigen Arzt.
1 25 26 27 28 29 30 31 35