Stress: Lebensstil oder Krankheitsbild?

In zehn Schritten zu mehr Gelassenheit

Marianne Porsche-Rohrer, Heilpraktikerin und Apothekerin

Wer in der heutigen Zeit keinen Stress hat, gilt beinahe als suspekt. Wird aus Stressphasen aber ein Dauer­zustand, reagiert der Körper über kurz oder lang mit ­Belastungssymptomen: Rückenschmerzen, Infektanfälligkeit und Migräne zählen ebenso zu den Folgen der ­stetigen Überlastung wie Magenprobleme, Herz­beschwerden und viele weitere Erkrankungen. Gründe ­genug, es gar nicht so weit kommen zu lassen! In zehn ­behutsamen Schritten kann der Weg zu mehr Gelassenheit und Entspannung nachhaltig eingeübt werden.

Nanotechnologie – Chance oder Risiko?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Was Gentechnologen bisher nicht gelang, hat die Nanotechnologie ­bereits erreicht: Auf leisen Sohlen und befreit von jeder Deklarationspflicht, gesetzlichen Einschränkung und öffentlichen Diskussion ist sie in den letzten Jahren in alle Lebensbereiche vorgedrungen und kann uns im Supermarkt ebenso begegnen wie in Apotheken, Elektro- oder Bekleidungsgeschäften. Doch wie stark kommen wir mit den winzigsten Teilchen täglich in Kontakt, und mit welchen Risiken haben wir es zu tun?

Heilsames Gärtnern – die grüne Therapie

Ruhe und Kraft im Garten finden

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Gartenarbeit hält jung: Von der frischen Luft und der Bewegung profitiert der ganze Mensch. Der Einfluss des Tageslichts sorgt für gute Stimmung und fördert die körpereigene Entwicklung von ­Vitamin D in der Haut. Die vielen sinnlichen Eindrücke beleben die Psyche. Die Augen erfreuen sich an den verschiedenen Farben der Pflanzen, genauso intensiv wirken Gerüche und Düfte. Mal weckt der Duft von frisch gemähtem Gras Erinnerungen an die Kindheit, mal der von süßem Flieder an die erste Liebe … Diese ­Effekte … weiterlesen

Trainieren Sie Gleichgewicht und Koordination

So finden Sie die Balance wieder

Rainer Pflaum

Schwindel und Bewegungsunsicherheiten werden mit zunehmendem Alter häufiger, weil Gleichgewichtssinn und Muskelkoordination nachlassen. Nerven und Muskeln müssen jedoch reibungslos zusammenarbeiten, damit man sich im Alltag, aber auch beim Sport richtig belastet und Unfälle sowie Fehlstellungen vermeidet. Mit einfachen Übungen kann man Gleichgewicht und Koordination trainieren.

Bewusstsein Manchmal ist Aussteigen besser als Weitermachen

Wenn wir auf das falsche Pferd gesetzt haben …

Dr. med. Volker Schmiedel

„Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, dann steig ab!“ So lautet eine Weisheit der Dakota-Indianer, die mittlerweile auch bei uns zum geflügelten Wort avancierte. Diese Empfehlung besagt, dass man seine Be­mü­hungen einstellen sollte, wenn erkenn­bar ist, dass sie nicht mehr fruchten.

Selbstwert- oder Minderwertigkeitsgefühl?

Wie man sich selbst lieben lernt

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Selbst erfolgreiche Menschen sind oft von tiefen Minderwertigkeits­gefühlen befallen. Wenn der Mangel an Selbstwertgefühl nicht bewusst ist, sondern verdrängt und durch Ersatzhandlungen kompensiert wird, entstehen häufig stressbedingte Krankheiten und Herzinfarkt. Minderwertigkeitsgefühle sind aber kein unabänderliches Schicksal, sondern können einem gesunden Selbstbewusstsein weichen.

Woran erkennt man eine gute Apotheke?

„Ein Schild macht noch keine Beratung“

Naturarzt-Interview mit Apotheker Dr. rer. nat. Ralf Schabik

Auf dem Apothekenmarkt vollziehen sich seit einigen Jahren tief greifende Veränderungen, die auch für die Patienten Konsequenzen haben. Die Entwicklungen sind teilweise durchaus paradox. Einerseits wird beispielsweise die Apotheke offenbar zunehmend als Ersatz für die Arztpraxis genutzt. Andererseits kann man beim Lebensmitteldiscounter eine Reihe an Medikamenten bekommen, ebenso im Internet. ­Naturarzt-Redakteur Christoph Wagner sprach mit dem Apotheker Dr. rer. nat. Ralf Schabik.

Ordnungstherapie bei Erschöpfung

Lebensrhythmus aus dem Takt

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Die Lebensvorgänge unseres Organismus verlaufen rhythmisch und werden durch „innere Uhren“ ­gesteuert. Ein ungestörter Schlaf-Wach-Rhythmus stimmt „im Schlaf“ die Koordination der bio­logischen Rhythmen harmonisch ab und sorgt für Wohlbefinden und Gesundheit. Wenn Stress und Erschöpfung krank machen, helfen Maßnahmen der Ordnungs­therapie, wieder „in den Takt“ zu kommen.

Selbsthilfegruppen

Zwischen Beliebigkeit und Rettungsanker

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Millionen Menschen stehen – durch eigene Krankheit oder die ihrer Partner gefordert – vor Problemen, die sie und ihr privates Umfeld überfordern und nicht mehr von der Gemeinschaft aufgefangen werden. Ob seelische Belastung, Krebs oder Autoimmunerkrankung: Selbsthilfegruppen können wesentlich zur Bewältigung beitragen, wenn das richtige Angebot gefunden und auf Mindeststandards geachtet wird.

Wie wirkt das?

Cromoglycinsäure

Das älteste Antiallergikum "Mastzellen" in unserem Körper haben nichts mit dem Anlegen von Fettdepots zu tun, wie der Name vielleicht vermuten ließe, sondern sind eine bestimmte Sorte von weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie schütten unter bestimmten Bedingungen Histamin aus – einen Botenstoff, der an allergischen Reaktionen beteiligt ist. Maßnahmen, die geeignet sind, die Histaminfreisetzung zu verringern, wirken darum anti-allergisch. Die Substanz Cromoglycinsäure (auch Cromoglicinsäure geschrieben) ist ein solcher "Mastzellenstabilisator", der ­his­taminabhängige allergische Reaktionen verhindert oder zumindest abschwächt. In der Medizin werden Salze dieser ­Säure eingesetzt (Cromoglycat), dabei meist das Natriumsalz (Dinatriumcromoglycat = DNCG). Unter diesen Namen würde man die Substanz auf der Medikamentenpackung erkennen. Die Präparate­namen enthalten häufig entweder ­"cromo", "crom" oder DNCG (z. B. Cromo­Hexal, CromLind, Allergocrom, DNCG iso).

Dr. med. Volker Schmiedel

Anti-Aging? Gegen Kosmetik und Laborkosmetik!

Altern ist doch keine Krankheit …

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Möglichst alt werden, ohne dabei zu altern – ein weit verbreiteter Wunsch, mit dessen Verheißung trefflich Geschäfte gemacht werden. Die meisten teuer erkauften Hoffnungen bleiben jedoch Schall und Rauch. Naturarzt-Autor Hans-Heinrich Jörgensen, mit 76 Jahren auch nicht mehr der Jüngste und bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, nimmt verschiedene Auswüchse von Jugendwahn und Anti-Aging, die auch in der Naturheilkunde um sich greifen, aufs Korn.

Reisekrankheit, Durchfall, Erbrechen …

Homöopathie: So bleibt der Hund gesund

Sabina Thiemeyer

Wer selbst gute Erfahrungen mit naturheilkundlichen Behandlungen gemacht hat, wünscht häufig auch für seinen vierbeinigen Begleiter eine „sanfte Therapie“. Besonders die Homöopathie erfreut sich bei Tierhaltern und Tierärzten wachsender Beliebtheit. Kleinere Beschwerden im Alltag kann man durchaus selbst behandeln, anhaltende Probleme gehören aber in die Hände eines homöopathieerfahrenen Tierarztes oder eines Tierhomöopathen.

Naturarzt-Check

Gefäßrisiko Cholesterin: Sind Sie gefährdet?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Fleisch und Wurst, fette süße und salzige Snacks, Bewegungsmangel, Stress oder familiäre Belastung überschwemmen den Körper mit LDL-Cholesterin, das sich früher oder später an Gefäßwänden ­ablagert. Gleichzeitig kommt es oft zu einem Absinken des schützenden HDL-Cholesterins. Die daraus folgenden entzündlichen Verdickungen – Arteriosklerose – sind die Hauptursache für Herzinfarkt und Schlag­anfall. Testen Sie Ihr Risiko: Kreuzen Sie die am ehesten zutreffenden Antworten an und zählen Sie am Schluss alle Punkte zusammen.

Was wir von depressiven Patienten lernen können

Das Leben genießen – nicht vermiesen

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Die Depression ist eine der schwersten psychischen Erkrankungen mit großem Leidensdruck und weit verbreitet. Meist wirken mehrere Faktoren zusammen: biologische Faktoren, entwicklungsgeschichtliche Erfahrungen sowie aktuelle Ereignisse. Eine große Rolle spielen aber auch depressiv machende Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster. Solche Muster sind weit verbreitet. Man könnte fast sagen: Wir alle machen uns damit gelegentlich selbst das Leben schwer.

Nützlich und schnell gemacht

Weihnachtsgeschenke für die Gesundheit

Marianne Porsche-Rohrer, Apothekerin und Heilpraktikerin

Vielen bereitet die Vorweihnachtszeit Kopfzerbrechen: Gerne möchte man Familie und Freunden mit schönen Geschenken eine Freude machen, doch gibt es kaum noch offene Wünsche bei den Lieben. Mit einem selbst gefertigten Weihnachtsgeschenk zeigt man dem Beschenkten, dass man an ihn denkt und gerne etwas für ihn tut. Alle genannten Geschenkideen sind kostengünstig und einfach mit Zutaten aus Apotheke und Supermarkt herzustellen.

Nelke, Kardamom und Zimt

Heilwirkungen der Weihnachtsgewürze

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

In der Weihnachtszeit schätzen wir Düfte und Aromen exotischer Gewürze ganz besonders. Neben geschmacklichen Hochgenüssen bieten Nelken, Kardamom und Zimt aber auch wohltuende Wirkungen für die Gesundheit. Der duftende Kardamom stärkt Appetit und Magen, das ätherische Öl der Gewürznelke desinfiziert und lindert Schmerzen im Mund und an den Zähnen. Das Multitalent Zimt hilft nicht nur bei Reizdarmbeschwerden, sondern wärmt und entspannt Körper und Seele.

Wie wirkt das?

Metamizol

Schmerzmittel Novalgin und Co. Metamizol (auch: Novaminsulfon) wurde erstmals 1922 von der Firma Hoechst als Novalgin® auf den Markt gebracht. Weitere Handelspräparate heißen Berlosin®, Analgin®, Metalgin®, Novaminsulfon-ratiopharm®, Novaminsulfon-Lichtenstein®, Metamizol-Hexal®. Es ist ein Schmerzmittel gegen Koliken sowie starke akute und chronische Schmerzen. In seltenen Fällen besteht jedoch die Gefahr, dass es zu einer sehr gefährlichen Nebenwirkung, der Agranulozytose kommt, bei der die Bildung einer bestimmten Sorte weißer Blutkörperchen gestört ist. Daher wird Metamizol nur eingesetzt, wenn schwächere Medikamente nicht ausreichen oder nicht verwendet werden können und stark wirkende Schmerzmittel auf Opiumbasis noch nicht nötig sind. Außerdem senkt es hohes Fieber, darf aber aus oben genannten Gründen nur dann verabreicht werden, wenn andere Maßnahmen nicht geholfen haben.

Dr. med. Volker Schmiedel

Wie viel Hygiene ist im Haushalt notwendig?

Die größte Gefahr lauert in der Küche

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Über die im Privathaushalt notwendigen Hygienemaßnahmen existieren oft falsche Vorstellungen. Oder ­wussten Sie, dass z. B. auf den Arbeitsflächen in der Küche sowie den Spül- und Wischtüchern meist mehr Bakterien vorhanden sind als auf dem heimischen WC-Sitz? Dementsprechend wird die Hygiene in der Küche häufig vernachlässigt, in anderen Bereichen ­hingegen übertrieben. Wasser und Seife reichen zum Reinigen aus, Desinfektionsmittel und antibakterielle Reiniger sind überflüssig.

Keine Angst vor Minusgraden

Zehn heiße Tipps ­gegen das Frösteln

Karin Hertzer

Bibbern, schlottern, zittern – das muss nicht sein. Die Medizinjournalis­tin Karin Hertzer beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema Frieren. Sie hat dabei unter anderem festgestellt: Man kann und muss das Rad nicht neu erfinden. Viele effektive Maßnahmen sind seit Langem bekannt. Wir müssen sie nur konsequent umsetzen.

Süßholzwurzel

Eine süße Pflege für Magen und Atemwege

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Die chinesische Medizin kennt sie seit 2800 v. Chr. Und bei römischen Soldaten gehörte sie zur Standardausrüstung – als Heilmittel gegen Hus­ten und als Durstlöscher: die Süßholzwurzel. Heute wird sie vor ­allem bei Erkrankungen der Atemwege und bei Magenbeschwerden ­verwendet sowie als Ausgangsstoff für Lakritze.

1 36 37 38 39 40 41 42 56