Zukunft der Naturheilkunde

Ein akuter Fall von Entmündigung

Dr. med. Volker Schmiedel

Patienten dürfen den Aufpreis für die Behandlung in einer ganzheitlich orientierten Reha-Klinik nicht aus eigener Tasche bezahlen. Krebskranke müssen sich zur Chemotherapie in Akut-Kliniken mit deutlich höherem Tagessatz als in speziellen Sanatorien begeben. Ärzte, die die Patienten in der Regel nicht zu Gesicht bekommen, entscheiden über die medizinische Notwendigkeit einer stationären Heilmaßnahme. Von mündigen Patienten oder wirtschaftlichem Verhalten keine Spur. Die Konsequenzen für die Naturheilkunde, besonders die stationären Maßnahmen, beschreibt Dr. med. Volker Schmiedel.

Pro und Contra Mammographie

Weniger Krebstote durch Röntgenuntersuchung?

Privatdozent Dr. med. Harald Sittek, Oberarzt am Institut für Klinische Radiologie der Universität München

Die Mammographie ist nach wie vor das einzige bildgebende Verfahren, welches nachgewiesenermaßen die Sterberate bei Brustkrebs senken kann. Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist bei dichten Drüsenkörpern sinnvoll, wobei jedoch auch in diesen Fällen die Mammographie notwendig ist. Nur mit ihrer Hilfe lassen sich kleinste Verkalkungen, die eine Vorstufe von Brustkrebs darstellen können, nachweisen oder ausschließen. Die Magnetresonanz- oder Kernspintomographie (MRT) kommt nur bei speziellen Problemfällen in Frage, da sie ansonsten zu häufig zu falschem Brustkrebs-Verdacht führt.

Paprika

Süß, feurig und vitaminreich

Josef Fehrenbach, Küchenmeister

Die Urform des Paprikas sind die kleinen scharfen Früchte, die Chilis. Sie stammen aus Mittel- und Südamerika und wurden dort als Gewürz verwendet. Kolumbus brachte den scharfen Paprika im 16. Jahrhundert nach Europa. Zunächst glaubte man, einen Ersatz für den damals wertvollen Pfeffer entdeckt zu haben. Doch bis auf seine Schärfe ist er mit Pfeffer nicht vergleichbar. Trotzdem wurde er in Italien und vor allem Spanien angebaut. Daher stammt auch noch die Bezeichnung „spanischer Pfeffer“.

Heilerde

Feinster Staub für Haut, Blut und Darm

Günter A. Ulmer

Seit Jahrtausenden behandelt der Mensch verschiedene Krankheiten mit Heilerde. Dank ihres Mineralstoffreichtums kann sie den Säure-Basen-Haushalt ausgleichen, Gifte binden und Darmparasiten in Schach halten. Bei vielen akuten und chronischen Leiden ist Heilerde eine wertvolle Helferin, die frei ist von schädlichen Nebenwirkungen. Sie läßt sich innerlich wie äußerlich anwenden, aufgelöst in Wasser und Tee oder in Form von kalten und heißen Umschlägen. Was Sie noch über Anwendungsmöglichkeiten der Heilerde wissen sollten, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Bewusstsein

Wer fragt, hat mehr vom Leben

Hildegard Willms-Beyàrd

Wenn Wißbegierde als eine Tugend des Geistes angesehen wird, so gehört auch das Fragen dazu. Fragen bringen uns weiter, Fragen setzen Gedanken in Gang, Fragen rütteln auf, Fragen bringen Klarheit und manchmal auch Verwirrung. Aber immer gibt es eine wie auch immer geartete Antwort auf eine Frage. Ob sie die richtige ist, müssen wir von Fall zu Fall selbst entscheiden. Auf manche Fragen gibt es vielerlei Antworten und eine jede mag aus der Perspektive des Befragten die richtige sein. Wieviel … weiterlesen

Trauer

Vom Umgang mit einem ungeheuren Gefühl

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Wie lange darf man nach dem Verlust eines geliebten Menschen durch Tod oder Trennung trauern? Wann muß man sich wieder zusammenreißen, wieder gut drauf sein? Unsere Gesellschaft verlangt von uns Menschen den lustigen, erfolgreichen, ausgeglichenen Typ, den, der lacht und sich von nichts aus der Ruhe bringen läßt. Doch Trauer kann nur bewältigt werden, wenn alle Gefühle, die den Trauerprozeß begleiten, zugelassen werden. Das ist die Voraussetzung dafür, daß Wunden heilen. In seinem Bericht zeigt der Autor Strategien auf, die … weiterlesen

Keine Therapie ohne Vertrauen und Sympathie

Wie finde ich den richtigen Arzt?

Dr. med. Rainer Holzhüter

Patienten fühlen sich häufig von Ärzten schlecht behandelt und mit ihren Beschwerden allein gelassen. Dann beginnt eine Odyssee durch weitere Arztpraxen in der Hoffnung, dort einen adäquateren Ansprechpartner zu finden. Ärztehitlisten in Zeitschriften, Empfehlungen von Ärzten und anderen Ratgebern taugen nicht bei der Suche nach dem richtigen Arzt, meint Dr. med. Rainer Holzhüter. Mund-zu-Mund-Propaganda unter Patienten dagegen ist die bessere Methode, einen guten Hausarzt zu finden. Was diesen vor allem auszeichnet, lesen Sie im folgenden Bericht.

Antibiotika

Von der Wunderwaffe zum Bumerang

Dr. rer. nat. Wiebke Rögener-Schwarz

Antibiotika sind Substanzen, die von Pilzen oder Bakterien produziert werden und schon in kleiner Menge das Wachstum anderer Mikroorganismen verhindern. Inzwischen gibt es auch künstliche Varianten dieser Naturstoffe. Als Medikamente haben solche Mittel zahllosen Menschen das Leben gerettet. Doch ihre weite Verbreitung führt auch dazu, daß immer mehr Krankheitserreger resistent werden. Gibt es Auswege aus dem Wettrüsten von Mikroorganismen und Medizin?

Bewusstsein

Werden, was wir sind

Hildegard Willms-Beyàrd

Wenn uns etwas interessiert, das uns lebenslang umgibt, dessen Wesen auch uns selbst, das menschliche Leben, bestimmt, wollen wir wissen, warum, wodurch und wie es geschieht, was es genau ist, woher es kommt und warum es so ist, wie es ist: Wachstum, Leben. Verbündeter des Wachstums ist der Zeitlauf. Wachstum ist vom Leben genutztes Zeitvergehen.

Farblehre

Die Kraft der Farben

Heidelore Kluge

„Farben sind visualisierte Gefühle“, sagt der international renommierte Farbexperte Prof. Max Lüscher, der in den 80er Jahren als der große Pionier auf dem Gebiet der Farbforschung galt, und dessen Erkenntnisse noch heute Gültigkeit haben. In der Tat spielen Farben eine große Rolle in unserer Wahrnehmung. Doch nicht nur unser Wohlbefinden, auch unsere Gesundheit läßt sich damit beeinflussen. Lesen Sie, wie Sie die Kraft der Farben für sich nutzen können.

Economy-Class-Syndrom

Die Thrombose-Gefahr bremsen

Dr. med. Volker Schmiedel

Ein Gespenst geht um in Flugzeugen: Die Angst vor der Unterschenkelthrombose oder auf „Neudeutsch“: dem Economy-Class-Syndrom. Damit werden die Thrombosen bezeichnet, die auf enges Sitzen in der „Holzklasse“ der Urlaubsbomber zurückgeführt werden. Wie hoch oder niedrig ist das Risiko tatsächlich? Wie kann man eine Thrombose erkennen? Und was können Sie vorbeugend dagegen unternehmen? Diese Fragen sollen in folgendem Beitrag umfassend beantwortet werden.

Streß

Mit Dauerreizen geizen – entspannt durchs Leben

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Streß ist allgegenwärtig – sowohl in unserer Umgangssprache als auch im realen Leben. Wir sprechen von Streß, wenn wir überfordert, gereizt oder angespannt sind. Steigende Anforderungen im Beruf, ein Leben in dicht besiedelten Ballungsgebieten mit wenig Möglichkeiten, sich in der Natur zu bewegen, Arbeitslosigkeit oder fehlende private wie berufliche Perspektiven stellen psychosoziale Streßfaktoren dar. Man schätzt, daß 20 Prozent aller Arztbesuche auf sogenannte vegetative Beschwerden zurückzuführen sind, für die es keine organischen Gründe gibt und daß ein Großteil davon streßbedingt … weiterlesen

Kinesiologie

Eine Methode im Kreuzfeuer der Kritik

Ursula Stamm

Wer kennt das nicht: Beim Gang zur Prüfung zittern die Knie, ein anstrengender Tag schlägt sich in Nackenverspannungen nieder und ständiger Streß läßt uns nachts mit den Zähnen knirschen. Muskeln reagieren auf die verschiedenste Art von Streß. Aus dieser Beobachtung entwickelte sich vor gut 30 Jahren die Kinesiologie, eine Methode, die den Menschen ganzheitlich versteht und die Balance zwischen den Ebenen Körper, Seele und Geist wiederherstellen will. Schulmedizinisch nicht nachweisbar und in ihren Ansprüchen zum Teil sehr weitreichend, steht die … weiterlesen

Magersucht

Hunger der Seele

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Der Traum vom Schlaraffenland wurde für die Menschen der Industrienationen wahr. Doch die immer gefüllten Regale in den Läden haben eine Reihe neuer Probleme geschaffen: Die Zahl der ernährungsabhängigen Erkrankungen, unter anderem auch die der Eßstörungen, steigt stetig. Obwohl wir genug zu essen haben, ist in unserer Gesellschaft ein Schlankheitsideal verankert, das an Untergewicht grenzt. Durch striktes Diäthalten versuchen immer mehr Frauen, diesem Ideal nachzukommen. Nicht selten entwickelt sich daraus eine Magersucht. Welche psychischen Ursachen der Magersucht zugrunde liegen, und … weiterlesen

Yoga

Vier Schritte auf dem Weg zum Glück

Ulrich Fritsch

Es gibt viele Gründe, um Yoga zu üben. Körperliche Fitneß, Entspannung, Streßabbau oder Rückenschmerzen sind nur einige davon. Dabei beinhaltet Yoga mehr als nur ein paar Körperübungen oder eine Entspannungstechnik. Dahinter verbirgt sich eine jahrtausende alte Tradition, die dem einzelnen helfen kann, mit sich und seiner Umwelt ins Reine zu kommen und Schwierigkeiten zu überwinden. Quasi nebenbei gesundet der Körper. Lesen Sie, welche Möglichkeiten Yoga dem Übenden eröffnet und welche positiven Auswirkungen es auf den Körper und Geist hat.

Bewusstsein

Gegen den Strom schwimmen

Hildegard Willms-Beyàrd

Was beeinflußt die Lebensqualität eines Menschen? Grundvoraussetzung für unser Wohlergehen sind natürlich in erster Linie körperliche und geistige Gesundheit. Was der einzelne darüber hinaus für das Wichtigste in seinem Leben hält, hängt vom jeweiligen geistigen Horizont ab. Doch was ist richtig und was falsch? Hüten wir uns, alle Menschen mit dem gleichen Maßstab messen zu wollen. Was der eine für sein Wohlergehen braucht, wird vom anderen gemieden. Was für viele gilt, muß nicht das sein, was für den einzelnen gut … weiterlesen

Lachen

Zeigen Sie öfter mal die Zähne

Helge Groß

Das Thema Lachen ist in. Im Gesundheitswesen gibt es Humortherapien, in den Krankenhäusern zunehmend Clowndoktoren und Gelächterzimmer. Comedy im Fernsehen boomt, Tourismusunternehmer organisieren Lachfestivals. Die Wissenschaft vom Lachen, die Gelotologie (aus dem Griechischen gelos = Gelächter), beschäftigt sich mit der Frage, wie Lachen therapeutisch einsetzbar ist. Es muß also was dran sein am Lachen. Was unser Autor zum Lachen findet, steht in folgendem Artikel. Und Sie haben bei der Lektüre hoffentlich gut lachen.

Anamnese – Erstgespräch mit Tücken

Wo tut’s uns denn weh?

Dr. med. Rainer Holzhüter

Die Begrüßungsfrage aus Sauerbruchs Zeiten, die nicht allzu wenige Ärzte ihren Patienten auch heute noch stellen, wird mit Recht belächelt. Dr. Rainer Holzhüter will keinen Arzt, der so fragt, zum Meister der Anamnese (Erstgespräch) machen. Aber Patienten dürfen eine gute Anamnese erwarten. Und sie können viel dazu beitragen, daß sie gelingt. Dazu ist gegenseitiges Verständnis vonnöten, und eine gute Vorbereitung. Der Autor, der Patienten seit über 30 Jahren betreut, kommt zu dem für viele überraschenden Ergebnis, daß eine minimale Vorbereitung … weiterlesen

Haut und Psyche

Die aufgekratzte Seele

Dr. med. W.-J. Maurer

Die Haut ist ein Verräter. Ob schnelles Erröten, starkes Schwitzen an den Händen in peinlichen Situationen oder die Gänsehaut – unser größtes Organ reagiert sofort auf unsere seelische Verfassung. Manchmal, wenn die Probleme tiefer liegen, sogar mit Erkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Nesselsucht, Akne oder einem Ekzem. Schon seit vielen Jahren wird ein Zusammenhang zwischen psychischen Problemen und Hauterkrankungen diskutiert. Welche Konflikte uns unter die Haut gehen, welche Auswirkungen sie haben und was dahinter steckt, beschreibt der Autor im folgenden Beitrag.

Die Kraft zum Leben finden

Astrid Meyer

Zum Leben braucht man Kraft. Vor allem in der heutigen, nüchtern denkenden, leistungsorientierten Welt, wo die Perfektion des Menschen Voraussetzung ist. Hier gilt die einfache Formel: Perfektion ist Leistung, Leistung ist Einsatz, und Einsatz ist Lebenskraft. Und diese Kraft ist gefragt, sowohl auf dem körperlichen als auch auf dem geistigen Sektor. Doch woher nimmt der Mensch diese Energie? Körperlich durch das, was er mit der Nahrung aufnimmt. Auf der seelischen Ebene kann er Kraft in der Begegnung mit Freunden, im … weiterlesen

1 52 53 54 55 56