Wie das Lieblings-Lebensmittel in Verruf gerät

Das Brot „an sich“ kann nichts dafür …

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Brot ist nach wie vor „das“ Grundnahrungsmittel der Deutschen, und das in allen Altersgruppen. Für fast 95 Prozent der Bevölkerung gehören Brot und Brötchen zum Alltag, sie verzehren rund 250 Gramm davon. Wahrscheinlich wäre es für die Mehrheit gesünder, sie würde ihre Schwerpunkte etwas anders setzen. Doch nicht nur die Menge ist ein Problem – über die Qualität ihres Lieblingslebensmittels machen sich die Deutschen insgesamt offenbar viel zu wenig Gedanken. Stattdessen beschäftigen sich viele mit vermuteten Unverträglichkeiten.

Bewährte Anwendungen aus heimischen Vorräten

Hilfreiche Hausapotheke aus der Speisekammer

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Sie haben Durchfall oder Verstopfung, Halsschmerzen oder Husten, einen Insektenstich, einen Bluterguss oder Sodbrennen? Dann machen Sie doch einmal Ihre Speisekammer auf! Da finden Sie Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Senf, Quark, Sauerkraut, Äpfel, Honig und manches mehr, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch heilkräftige Wirkung entfaltet.

Phosphate in Lebensmitteln

Zusatzstoffe mit verkanntem Risikopotenzial

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

E 450? E 340? E 1414? Nur wenige Verbraucher wissen, dass sich hinter diesen und vielen weiteren E-Nummern zugesetzte Phosphate verbergen – und dass diese Zusatzstoffe riskanter sind als vermutet. Vor allem Nierenkranke sollten sich phosphatarm ernähren. Mit steigendem Phosphatspiegel erhöhen sich aber auch für Gesunde die Osteoporosegefahr oder das Risiko für Gefäßverkalkungen.

Meerrettich

Scharfe Wurzel lockt Abwehrkraft und Tränen

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Wer schon einmal frischen Meerrettich gerieben hat, kennt bereits einen wesentlichen Inhaltsstoff der Wurzel: Senfölglykoside mit Sinigrin als Hauptkomponente sind einerseits für den zu Tränen reizenden Geruch und beißenden Geschmack verantwortlich, andererseits verleihen diese schwefelhaltigen ätherischen Öle dem Meerrettich auch seine heilende Wirkung. Er regt den Appetit an, fördert Kreislauf und Durchblutung der Schleimhäute sowie die Produktion von Verdauungssäften und wirkt blutdrucksenkend.

Was es mit der „Organuhr“ auf sich hat – oder:

Woher die Niere weiß, wie spät es ist

Lothar Ursinus, Heilpraktiker

Auf die „Organuhr“ wird in der Naturheilkunde öfters Bezug genommen, ohne dass der Patient immer wüsste, um was es dabei geht. Hier wird sie anhand des Organs und Funktionskreises Niere vorgestellt. Dabei zeigt sich: Die aus der chinesischen Medizin stammende Vorstellung eines tages- und jahreszeitlichen Organ„hochs“ lässt sich gut mit Erkenntnissen der anthroposophischen Medizin ergänzen.

Naturarzt-Check

Achtsamkeit – wie gehe ich mit mir um?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Im modernen Berufsalltag scheint „Achtsamkeit“ oft keinen Platz zu finden. Häufig hat ein leistungsorientiertes, ruheloses Umfeld unser Selbstbild geprägt, und wir haben verlernt, unsere eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Schöpfen Sie Kraft aus der Aufmerksamkeit, die Sie sich selber schenken, oder opfern Sie Ihre Zeit, Ruhe und Energie ausschließlich privaten und beruflichen Aufgaben? Machen Sie den Naturarzt-Check.

Kunst und Kreativität in der Salutogenese

Mit spielerischem Ernst die Gesundheit erhalten

Werner Schmötzer, Heilpraktiker

Jeder Mensch hat Kräfte in sich, mit denen er seine Gesundheit erhalten und bei Krankheit auch wieder erlangen kann. Die wenigsten sind sich allerdings dieser Ressourcen bewusst und wissen sich ihrer zu bedienen. Verschiedene Konzepte von „ Salutogenese“ beschäftigen sich damit, welche Faktoren zur Stärkung dieser Kräfte beitragen und wie man sie für sich nutzen kann.

Aronia: Apfelbeere hilft gegen freie Radikale

Weltmeister im Anthocyangehalt

Dr. rer. nat. Markus Strauß

Die bei uns erst seit kurzem ins Bewusstsein gerückte Pflanze Aronia melanocarpa wurde in Russland seit Mitte des vorigen Jahrhunderts intensiv beforscht. Die Beeren wirken positiv auf das Herz-Kreislauf-System, senken den Blutdruck und verbessern manche Blutwerte. Die anspruchslosen Sträucher sind eine Zierde für jeden Garten. Man kann im August die Beeren ernten, trocknen oder entsaften, Marmelade oder Kuchen damit herstellen.

Was mir geholfen hat

Histamin-Intoleranzsorgte für Herzrasen und Hautausschlag

Eva Sailer (Name geändert)

Die Vermutung, dass das Herzrasen von Eva Sailer (Name geändert) sowie ihre Hautrötungen und Angstattacken durch eine Histaminüberproduktion ausgelöst werden, eröffneten den wirkungsvollen Behandlungweg. Stress erhöht die Histaminproduktion im Körper. Entspannung, histaminarme Kost und Homöopathie konnten beruhigen.

Aus der ärztlichen Praxis

Mit Akupunktur gegen das Schulter-Engpass-Syndrom

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. Sportwiss. Christoph Raschka

An einem Montagmorgen stellte sich der 31-jährige Malermeister Wolfgang F. nach einem Volleyballturnier am Wochenende vor. „Ich habe so Schmerzen in der Schulter“, klagte er. „Bei bestimmten Bewegungen sind sie besonders schlimm, und in der Nacht haben sie sich noch verschlechtert.“ Die Schmerzen verstärkten sich bei seitlichem Anheben des Arms über einen Winkel von 90°, ebenso beim Abtasten im Bereich des großen Knochenvorsprungs des Oberarmknochenkopfs und am vorderen Schultergelenkspalt. Ich bat Herrn F., die Hände im Nacken zusammenzuführen. Die Daumen … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Blutverdünnende Therapie

Antwort von: Dr. med. Rainer Matejka

Vor vier Jahren erlitt ich (70 J., männlich) einen „Zentralvenenverschluss im linken Auge“. Die Ursache war wohl ein stark vereiterter Backenzahn, der die Entzündungswerte im Blut stark erhöhte. Das Blut war verdickt (zu hoher Hämatokritwert) und wurde in der Klinik mit Infusionen und Aderlass verdünnt. Mein Hausarzt führte die blutverdünnende Therapie nach dem Klinikaufenthalt weiter – bis heute. Die Sehkraft meines linken Auges hat sich in den vergangenen vier Jahren nicht verbessert. Ich habe Angst, dass auch mein gesundes Auge … weiterlesen

Schmerzort und -charakter leiten zur Ursache

„Akuter Bauch“ braucht schnelle Diagnose

Dr. med. Rainer Matejka

Plötzlich auftretende, heftige Bauchschmerzen mit Begleitsymptomen bis hin zum Schock signalisieren eine lebensbedrohliche Situation. Zügiges Handeln ist oberstes Gebot, die Diagnose muss so schnell wie möglich gestellt werden. Bei der Vielzahl möglicher Erkrankungen kommt es auf systematische Ursachenforschung an. Ort und Charakter der Schmerzen geben dabei wertvolle Hinweise.

Dermatitis von innen und außen behandeln

Ganzheitliche Therapie vertreibt das Ekzem

Dr. med. Sonja Blaschke-Grünvogel

Hautekzeme werden schulmedizinisch in der Regel mit Kortisonsalben eingedämmt. Sie wirken schnell, meist kehren die Ekzeme aber immer wieder. Die naturheilkundliche Hauttherapie hat dagegen einiges mehr zu bieten: Herd-akupunktur und Neuraltherapie sorgen für schnelle Linderung, Eigenbluttherapie, Ernährungsanpassungen sowie Darmsanierungen fördern die Heilung von innen heraus.

Über Alternativmedizin und Placebo-Wirkung

Beim „Drumherum“ ist die Naturheilkunde im Vorteil

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Robert Jütte

Die ärztliche Naturheilkunde tritt oft zurückhaltend als „Komplementärmedizin“ auf. Die Schulmedizin ist allerdings umgekehrt keineswegs gleichermaßen respektvoll. Sie unterstellt der Naturheilkunde gerne, speziell der Homöopathie, nur über den „Placebo-Effekt“ zu wirken, und übersieht dabei, wie viel Placebo sie selbst für den eigenen Erfolg benötigt. Der Naturarzt befragte dazu den Medizinhistoriker Prof. Robert Jütte, der im Vorstand des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer (auch) zu diesen Fragen arbeitet.

Wie die Anregung der Lymphflusses Beschwerden lindert

Lymphdrainage: Mehr als eine Massagetechnik

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Lymphdrainage ist eine manuelle Technik, mit der man die Strömung der Lymphe in den Lymphgefäßen anregt. Dies spielt in erster Linie beim Lymphödem und verwandten Krankheiten eine Rolle. In letzter Zeit wurde die Lymphdrainage aber auch erfolgreich in der Behandlung anderer Krankheitsbilder, wie z. B. Rheuma, Fibromyalgie und auch Migräne, eingesetzt.

Was gibt’s Neues zum Säure-Basen-Haushalt?

Azidose = zu viel Eiweiß und zu wenig Gemüse

Dr. oec. troph. Edmund Semler

Folgt man den unzähligen Säure-Basen-Ratgebern, so ist nahezu jeder zivilisierte Mensch aufgrund seiner Ernährungsweise übersäuert und hat somit ein deutlich erhöhtes Risiko für sämtliche Zivilisationskrankheiten. Schulmediziner und Ernährungswissenschaftler hingegen können der Theorie einer Übersäuerung des Organismus als Ursache von chronischen Krankheiten bestenfalls ein müdes Lächeln abgewinnen.

Ein veganes Menü für die Feiertage

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Adventszeit, Tee und Plätzchen, vier Kerzen auf dem Kranz und fünfe mal gerade sein lassen. Denn jetzt hat Gemütlichkeit Priorität. Mit unseren besinnlichen Weihnachtsvorbereitungen arbeiten wir auf den Heiligen Abend hin, um die anschließenden Feiertage mit Familie und Freunden so richtig zu genießen. So viel zur Theorie. Nur mit der Umsetzung hapert es oft gewaltig. Denn Weihnachten erwischt uns nicht selten eiskalt und vollkommen überraschend am 24. Dezember. Dann heißt es in Windeseile auf die kreativsten Geschenkideen kommen, Strohsterne basteln, … weiterlesen

Beruhigend, verdauungsfördernd und lustdämpfend

Hopfen: weit mehr als nur Bierwürze

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Wer denkt nicht bei „Hopfen“ in erster Linie an ein schäumendes Getränk, das durstlöschend durch die Kehle rinnt? Nichts gegen ein kühles Bier, „Hopfen und Malz, Gott erhalt ’s“. Aber hier und heute geht es um die Heilkraft der Pflanze, die dem Bier ihre Würze schenkt – und dem Menschen Ruhe, erholsamen Schlaf und Linderung nervöser Magenleiden.

Naturarzt-Check

Krebsprävention: Sind Sie dabei?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

450.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs, 216.000 Menschen sterben daran. Viele Menschen leben aber auch mit ihrer Krebserkrankung, hierzulande etwa 1,5 Millionen. Trotz verbesserter Behandlung gibt es bis heute keinen medizinischen Durchbruch in der Therapie. Weil zwei Drittel der Erkrankungen maßgeblich aus der Lebensweise entstehen, kommt es mehr denn je auf Risikovermeidung an. Testen Sie Ihr Risiko.

Gesunde Luft durch Zimmerpflanzen

Besser als jeder Luftbefeuchter

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Zimmerpflanzen bringen nicht nur Grün ins Haus und erfreuen das Auge, sondern verbessern auch die Atemluft. Und die wird manchmal knapp in unseren wärmegedämmten, 3-fach verglasten und abgedichteten Häusern. Besonders im Winter, wenn wenig gelüftet wird, kann sich in der Innenraumluft schon einiges an Giftstoffen aus Bodenbelägen, Möbeln, Elektrogeräten und Farben ansammeln. Trockene Raumluft reizt die Schleimhäute zusätzlich und macht sie anfällig für Viren.

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