Gelber Enzian

Verdauungskraft mit Bitterstoffen stärken

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Die Meinung, dass bittere Arznei als solche besonders wirksam sei, war schon vor 2000 Jahren weit verbreitet. Und so wurde auch der Gelbe Enzian, die „Bitter- oder Magenwurz“, die im alten Rom bereits zu den stärksten bitterstoffhaltigen Heilpflanzen des europäischen Raumes gehörte, stets gelobt als Mittel „gegen alle Gifte“, gegen Leber- und Magenleiden, Krämpfe und Fieber.

Die psychosomatische Energiekrise des modernen Menschen

Burn-out: Chance für eine bessere Lebensbalance

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

„Deutschland braucht die Energiewende“, sagte Frau Merkel. Das können Mediziner und Therapeuten in ganz Deutschland bestätigen. Zunehmend klagen Menschen über Stresssymptome und Erschöpfung. Der „Burn-out“ kann jedoch eine Chance sein, indem er alles Unwesentliche an diesen Menschen „wegbrennt“ und dabei hilft, das eigene Wesen zu entdecken und für eine optimale Lebensbalance zu nutzen.

Reizmagen, Reizdarm und Reizblase: Differenzialdiagnose gefragt

Reizmagen & Co. nicht auf die Psyche schieben

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Bei funktionellen Beschwerden wie Reizmagen, Reizdarm und Reizblase – wenn zwar Symptome vorhanden sind, sich aber kein organischer Befund feststellen lässt – muss die Psyche oft als Ursache herhalten. Erfahrungsgemäß lässt sich aber doch häufig eine organische Ursache finden, wenn man lange genug sucht.

Lebensstiländerung normalisiert den Stoffwechsel

Metabolisches Syndrom erfolgreich abwehren

Prof. Dr. med. Karin Kraft

Auch wenn man sich noch ganz gesund fühlt: Mit der Diagnose „Metabolisches Syndrom“ ist nicht zu spaßen. Dieser Komplex aus mehreren Risikofaktoren kann zu weiteren Gesundheitsbeeinträchtigungen und in der Folge zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Mithilfe einer Ernährungsumstellung und viel Bewegung sowie Unterstützung durch die Pflanzenheilkunde können Symptome und Risikofaktoren jedoch wieder zum Verschwinden gebracht werden. Dazu braucht man konkrete Tipps sowie Konsequenz und Durchhaltevermögen.

Echter Thymian (Thymus vulgaris)

Der Allrounder aus dem Kräuterbeet

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Thymian ist eines der vielseitigsten Küchenkräuter, er darf vor allem in mediterranen Gerichten nicht fehlen. Besonders in der italienischen Küche harmoniert Thymian hervorragend mit den dort so wichtigen Zutaten wie Knoblauch, Oliven, Tomaten und Wein. Die Kräuter der Provence profitieren ebenfalls von seinem mediterranen Aroma, das auch nach längerem Kochen erhalten bleibt. Getrocknet würzt Thymian dreimal so intensiv wie frisch. Das Kraut passt zu fast allen Gerichten: in Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Paprika und Zucchini, zu Hülsenfrüchten und Pilzen, zu … weiterlesen

Gesunde Ernährung für (Freizeit-)Sportler

Optimaler Nährstoffmix für jede Belastung

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Wer viel Sport treibt, kann seinen Körper durch angepasste Ernährung unterstützen. Dabei hängt die ideale Zusammensetzung der Mahlzeiten eng mit den Anforderungen der bevorzugten Disziplin zusammen. Industriell hergestellte Sporternährungsprodukte braucht kaum jemand, mit etwas Wissen gelingt es problemlos, ausgeglichene Mahlzeiten zu kombinieren.

Gesundheit aus der Apotheke der Natur

Die Kraft der sekundären Pflanzenstoffe nutzen!

Dipl. oec. troph. Peter Faulstich

Durch den vorrangigen Blick auf Vitamine und Mineralien wurde die Be-deutung der sekundären Pflanzenstoffe lange unterschätzt. Erst nach und nach zeigt sich, wie wichtig die größtenteils noch wenig erforschten Pflanzenstoffe für unsere Gesundheit sind. Mit einer an Gemüse und Obst reichen Kost nimmt man optimale Mengen der wichtigen Schutzstoffe auf.

So entwickelte sich der moderne Bio-Garten

Wie die „Spinner“ hoffähig wurden

Dr. rer. agr. Brunhilde Bross-Burkhardt

Aus heutiger Sicht sieht es so aus, als hätte es biologischen Anbau schon immer gegeben. Die Entwicklung fing jedoch erst nach dem 2. Weltkrieg klein an. Einige Vorreiter brachten den biologischen Anbau gegen große Widerstände in der Öffentlichkeit voran. Gartenbesitzer, die ihren Garten biologisch ohne „Spritzmittel“ und „Kunstdünger“ bewirtschafteten, wurden nämlich bis in die 1980er-Jahre als „Spinner“ bezeichnet und waren in der Gesellschaft Außenseiter.

Chirurgie: Über Sinn und Häufigkeit von OPs

In der Medizin gibt es wenig Objektives

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Bernd Hontschik

Wenn Patienten „Schulmedizin“ hören, denken sie sofort an Medikamente und vielleicht die damit verbundenen Risiken. Die Pharmaindustrie hat bekanntlich einen schlechten Ruf. Demgegenüber steht die Chirurgie manchmal wie mit weißer Weste da und wird am ehesten mit den Errungenschaften der modernen Medizin assoziiert, auf die natürlich niemand mehr verzichten möchte. Was ist richtig und falsch an diesen Vorstellungen? Der Naturarzt sprach darüber mit Dr. med. Bernd Hontschik, seit 30 Jahren Chirurg, der allerdings der üblichen Praxis seiner Branche kritisch gegenübersteht

Vom Tafelbesteck über Textilien bis zur Infektabwehr

Mit Silber erfolgreich im Kampf gegen Keime

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Die Verwendung von Silberbesteck dürfte nicht nur mit dem edlen Glanz des Metalls zu tun haben. Vielmehr war die keimhemmende Wirkung des Silbers seit der Antike bekannt. So bewahrte man Vorräte in Silberbehältern auf. Üblich war noch bis ins 19. Jahrhundert, Silbermünzen in Wasserbehälter oder Milchkrüge zu legen. In den vergangenen Jahren sind mehr und mehr Silber-Anwendungen in Hygiene und Medizin festzustellen. Und „kolloidales Silber“ scheint eine moderne Volksmedizin zu sein. Im Übrigen keinesfalls eine deutsche Kuriosität.

Was mir geholfen hat

Nach Herzinfarkt – Wertschätzung fürs eigene Leben

Astrid Dauster

Astrid Dauster wurde nach einem schweren Herzinfarkt ins Leben zurückgeholt. Es lagen jede Menge Stress und Leid hinter ihr. Sie spürte, wie ihr Seelenschmerz auch den Körper miterfasste. Als „medizinisches Wunder“ überlebte sie den Infarkt und schätzt ihr Leben als wertvolles Geschenk. Nie mehr will sie sich „treten“.

Naturheilkundlicher Rat

Herzinfarkt-Nachbehandlung

Antwort von: Dr. med. Rainer Matejka

Vor zwei Monaten wurde ich (69 J., männlich) mit einem Angina-pectoris-Anfall, Übelkeit und kalten Schweißausbrüchen von meiner Familie sofort in die Notaufnahme der nahegelegenen Klink gebracht. Die Ärzte diagnostizierten einen Herzinfarkt der Vorderwand. Ich bekam Blutverdünnungsmittel und drei Stents zur Aufdehnung der entsprechenden Gefäßengstellen. Eine Woche später wurde ich entlassen mit der Verordnung folgender Medikamente: niedrig dosierter Betablocker, ein Blutfettsenker, dazu Medikamente gegen die Gefahr einer Blutgerinnung, die ich aufgrund der Stents ein Jahr verstärkt einnehmen soll. Außerdem nehme ich … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Ganz nebenbei waren die Gallensteine verschwunden

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Der 58-jährige Helge B. hatte seit mehr als 15 Jahren Gallensteine, die ihm jedoch keine Beschwerden bereiteten. Bei einer Routineuntersuchung hatte sie sein früherer Hausarzt gefunden und ihn davon in Kenntnis gesetzt. Eine weitere Behandlung war jedoch unnötig gewesen, da die Steine Herrn B. nicht weiter störten. Seit einigen Wochen nun litt er unter stark juckendem Hautausschlag. Der Hautarzt hatte ihm Kortison-Salbe verschrieben, die aber keine Wirkung gezeigt hatte. Daher suchte er nach einer naturheilkundlichen Alternative. Beide Streckseiten der Arme, … weiterlesen

Aufmerksamkeitsstörung aus ganzheitlicher Sicht

AD(H)S: Meist lässt sich eine Ursache finden

Dr. med. Silvia Franz

Hinter der Abkürzung ADHS verbirgt sich die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, die im Kindesalter beginnt und mit einer gestörten Aufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität einhergeht. Wenn die Hyperaktivität keine Rolle spielt, sondern das Aufmerksamkeitsdefizit im Vordergrund steht, spricht man von ADS, wobei die Grenzen verschwimmen. Nach derzeitigem Wissenstand sind vielfältige Ursachen dafür verantwortlich. Dementsprechend gibt es vielfältige Therapieoptionen, die weit über die Verabreichung von Medikamenten hinausgehen.

Ergotherapie bei ADHS

Die Kompetenz für den Alltag stärken

Britta Winter, Ergotherapeutin

Ergotherapie gehört neben der medikamentösen Therapie zu den häufigsten Behandlungsverfahren bei ADHS und zählt nach Elternurteil zu den hilfreichsten Maßnahmen. Zudem steht Ergotherapie in der Regel ohne lange Wartezeiten zur Verfügung. In den letzten Jahren gibt es überdies Erkenntnisse, dass ergotherapeutische Maßnahmen nicht nur die Alltagsbewältigung verbessern, sondern sogar die Kernsymptomatik der ADHS positiv beeinflussen und den Bedarf an Psychostimulanzien reduzieren können.

Aufmerksamkeitsstörung aus neurobiologischer Sicht

AD(H)S: Reparaturdenken führte auf die falsche Spur

Prof. Dr. Gerald Hüther

Das klassische Reparaturdenken in der Medizin hat dazu geführt, dass sich die Bemühungen zur Erforschung der Aufmerksamkeitsdefizit-Störung eher auf die Behandlung der vermeintlich angeborenen Stoffwechselstörung konzentriert hat als auf die Möglichkeit, durch vorbeugende Maßnahmen die Entstehung dieser Verhaltensstörung zu verhindern. Der bekannte Hirnforscher Prof. Gerald Hüther stellt hier einen völlig anderen Denkansatz vor.

Verstopfung – mehr als nur eine Befindlichkeitsstörung

Mit Geduld und Gelassenheit zu normalem Stuhlgang

Dr. med. Rainer Matejka

Die in Zivilisationsgesellschaften weit verbreitete Verstopfung hängt zum großen Teil mit der heutigen Lebensweise zusammen, vor allem mit fehlender Bewegung und denaturierten Nahrungsmitteln. Wenn sie lange besteht, ist sie auch nicht so leicht zu beheben. Aber mit Training, der richtigen Ernährung und viel Durchhaltevermögen gelingt es, den Darm wieder flott zu bekommen.

Große Persönlichkeiten der Medizin

Wer war eigentlich Galen?

Dr. med. Ulrike Keim

In seinem Haus in Pergamon erwacht Nikon Galenos aus einem schönen Traum. „Ich danke Euch Göttern, dass Ihr mir diese Verheißung geschickt habt. Ich werde handeln, wie Ihr mir im Traum befohlen. Mein Sohn Claudius wird Medizin studieren.“ Ganz benommen von seinem nächtlichen Erleben sucht Nikon seinen Sohn auf und berichtet von seinem Traum. Beide spüren den wichtigen Auftrag. Ein Auftrag, an den sich Claudius Galenos – alias Galen – während seiner Laufbahn als Arzt immer wieder erinnern wird: Denn … weiterlesen

Rhabarber (Rheum rhabarbarum)

Säuerliche Stiele aus dem Reich der Mitte

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Bereits vor 4000 Jahren wurde Rhabarber in China zu Heilzwecken kultiviert. Darmträgheit und sogar die Pest sollte er heilen. Von diesem medizinischen Rhabarber stammt unser heutiger Gemüserhabarber ab, der sich aber erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Europa verbreitete. Zuerst lernte man in England, die fleischigen Blattstiele als Gemüse zu nutzen. Rhabarber stammt aus der Familie der Knöterichgewächse, zählt zu den Gemüsen, wird aber meist als Frucht zubereitet. Im Frühjahr wachsen aus dem Wurzelstock die bis 60 … weiterlesen

Wie Ernährung die Haut(erkrankungen) beeinflusst

Wahre Schönheit kommt von innen

Dr. oec. troph. Edmund Semler

In den letzten Jahren sind in den Medien vermehrt Begriffe wie „Beauty Food“, „Skin Food“ oder „Nutricosmetics“ aufgetaucht, welche auf einen engen Zusammenhang zwischen Ernährung und Haut hinweisen. Tatsächlich wird unser Hautbild nicht nur von äußeren Faktoren, sondern maßgeblich auch von innen her beeinflusst. Naturheilkundler und Vollwertköstler haben dies schon länger so gesehen, auch viele von Hautkrankheiten Betroffene erfahren das immer wieder. Unter Medizinern ist es allerdings noch eine Minderheit, die diese Erkenntnisse teilt und nutzt.

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