„Reizdarm“: Damit sollten Sie sich nicht abfinden!

Wenn Bauchschmerzen chronisch auftreten

Dipl.-Biol. Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Immer wiederkehrende Bauchschmerzen belasten die Betroffenen im hohen Maß. Oft endet das Untersuchungsprogramm mit der Diagnose „Reizdarm“, und es heißt für die Patienten, damit müsse man nun leben. Vielfach fühlen sich Betroffene auch in die Psychoecke geschoben. Geht man den Ursachen der Schmerzen weiter auf den Grund, ergeben sich häufig doch noch Therapieoptionen.

Hypertonie – die schmerzlose Gefahr

Mit optimiertem Lebensstil den Blutdruck senken

Dr. med. Matthias Menschel

Bluthockdruck (arterielle Hypertonie) ist der bedeutendste Risikofaktor für Herz-, Gefäß- und Nierenerkrankungen sowie für den Schlaganfall – und eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland und den übrigen Industrienationen: Nahezu jeder Zweite über 60 Jahre ist betroffen, allerdings wird nach Schätzungen nur die Hälfte der Erkrankten behandelt. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Bei keiner anderen chronischen Erkrankung sind Präventions- und Selbsthilfemaßnahmen so erfolgversprechend wie bei der Hypertonie.

Von Spannungskopfschmerzen bis Migräne

Im Kopf klingelt’s, aber die Ursache sitzt oft woanders

Dr. med. Rainer Matejka

Können bedrohliche Ursachen eines Kopfschmerzes ausgeschlossen werden, bleibt die Frage, wie man dem hartnäckigen Übel jenseits von Schmerztabletten wirksam begegnen kann. Wie so oft, führt auch bei Kopfschmerzen die Ursachenforschung näher ans Ziel. Dies bedeutet jedoch nicht unbedingt aufwendige Diagnostik. Schon Art und Ort des Schmerzes geben wertvolle Hinweise für eine effektive Therapie, die meist mehrere Bausteine umfasst.

Sinnvolle Maßnahmen rechtzeitig ergreifen

Die Niereninsuffizienz mit Naturheilkunde aufhalten

Dr. med. Rainer Matejka

Eine Funktionseinschränkung der Niere, die „Insuffizienz“, kann in ausgeprägtem Zustand zur Notwendigkeit der Dialyse (Blutwäsche) führen: Ohne die künstliche Niere würde der Organismus in kurzer Zeit von Stoffwechselendprodukten überschwemmt und zugrunde gehen. Was kann der Einzelne tun, um ein Fortschreiten der Erkrankung frühzeitig aufzuhalten?

Fasten: die richtige Vorbereitung – und was danach im Stoffwechsel passiert

Ohne Ruhe geht es nicht

Dr. med. Gunther Hölz

Viele Menschen nehmen sich mittlerweile jedes Jahr eine Auszeit für Körper, Geist und Seele: Sie fasten – entweder allein zu Hause, in einer Gruppe oder auch in einem Fastenzentrum. Mit der richtigen Vorbereitung gelingt der Einstieg ins Fasten meist problemlos und die gesamte Fastenzeit geht leichter. Der Fastenexperte Dr. Hölz erläutert, wie sich der Stoffwechsel darauf einstellt und warum es dabei nicht, wie oft behauptet, zu einem Eiweiß- bzw. Muskelabbau kommt.

Träge oder krampfartige Obstipation?

Verstopfung auch bei Kindern ein Problem

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

Wer glaubt, Verstopfung sei vor allem ein Thema von Erwachsenen, die sich falsch ernähren und zu wenig bewegen, der irrt. Auch bei Kindern kommt es bereits zu Verstopfungen, die so hartnäckig sein können, dass sie behandlungsbedürftig sind. Erkennt man, um welchen „Typ“ Verstopfung es sich handelt, helfen geeignete Maßnahmen meist schnell und sicher.

Die ärztliche Kunst, nichts zu tun

Medikamente im Alter – warum weniger mehr ist

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Joachim Zeeh

30 bis 40 Prozent der Arzneimittel werden von alten Menschen eingenommen. Je älter, desto mehr Medikamente, denn der alte Patient ist multimorbide, d. h. er leidet unter mehreren Krankheiten. Oft würde jedoch ein „weniger“ an Medikamenten etwas „mehr“ an Lebensqualität bewirken. Warum es offenbar so kompliziert ist, alte Menschen adäquat zu behandeln, darüber sprach die Naturarzt-Redaktion mit Dr. med. Joachim Zeeh, seit mehr als 15 Jahren Chefarzt einer geriatrischen Fachklinik.

Große Persönlichkeiten der Medizin

Wer war eigentlich Hippokrates?

Dr. med. Ulrike Keim

Unter einer großen Schatten spendenden Platane mit dichtem Blattwerk steht ein kleiner, unscheinbarer, bärtiger Mann mittleren Alters und edler Herkunft. Er doziert vor seinen andächtig lauschenden Schülern: Hippokrates von Kos (460 bis 370 v. Chr.) – berühmtester Arzt der Antike und Begründer der Medizin als Wissenschaft. Seine Verdienste um Mensch und Gesundheit sind bis heute beeindruckend, seine Lehre ist hochaktuell und sein Weltbild für damalige Zeiten revolutionär. Grund genug, der Frage nachzuspüren: Wer war eigentlich Hippokrates?

Naturheilkundlicher Rat

Analekzem auf der rechten Seite

Antwort von: Anita Kraut, Heilpraktikerin

Seit über einem Jahr habe ich ein Analekzem auf der Innenseite meiner rechten Pobacke. Die betroffene Region ist tiefrot und nässt zuweilen. Die linke Seite ist nicht betroffen. Das Ekzem ist zeitweise mit starkem Juckreiz verbunden, dem ich mich nur bedingt widersetzen kann. Der Proktologe sieht die Behaarung als Ursache, weshalb ich eine professionelle Haarentfernung in Betracht ziehe. Selbstverständlich achte ich auf Hygiene und wechsle häufig die Unterwäsche. Ich ernähre mich seit zehn Jahren vegan, meide Weißmehl, esse kaum Süßigkeiten, … weiterlesen

Hildegard-Heilkunde bei Infektanfälligkeit

Starke Abwehr dank Bertram, Galgant & Co

Dipl. oec. troph. Agnes Ptok, Heilpraktikerin

In der kalten, dunklen Jahreszeit mit oft trockener Heizungsluft und viel künstlichem Licht ist unser Immunsystem besonders gefordert. Erkältungskrankheiten treten vermehrt auf. Da ist es gut, für alle Fälle altbewährte Heilmittel zu kennen. Die Heilkunde der Hildegard von Bingen (1098–1179) kann da eine wertvolle Unterstützung bieten: Bertram, Galgant und Co taugen nicht nur als Küchengewürz!

Geschichte der Naturheilkunde

Prießnitz und das Familien-Wasserbuch

Dr. med. Jürgen Rohde

Vinzenz Prießnitz (1799–1851) erkannte früh die erstaunliche Heilkraft des Wassers. Ihm verdanken wir die Gründung der ersten medizinischen Kaltwasserheilanstalt, und seine Therapieerfolge gaben den Anstoß für das Entstehen der Naturheilbewegung Anfang des 19. Jahrhunderts. Die einzige schriftliche Hinterlassenschaft des Wasserheilers von Gräfenberg ist das Familien-Wasserbuch, das er 1847 seiner Tochter diktierte.

Bewusstsein

Gestärkt aus der Angststörung herauskommen

Roland Rosinus

Rund 40 Jahre alt – mitten im Leben. Und mitten in einer Lebenskrise: Nichts geht mehr. Panikattacken, Todesängste, soziale Ängste und Depressionen verursachen eine Totalblockade. Immer mehr Menschen erleben solch dramatische Formen der Midlife Crisis. Einer, der es geschafft hat, wieder lebendig zu werden, blickt zurück und gibt Anregungen.

Brechdurchfall nur bei Austrocknung gefährlich

Rotaviren: Wie sinnvoll ist die Impfung?

Dr. med. Domenica Engelhardt

Derzeit sieht man häufiger in Zeitungen und Magazinen folgende Aufforderung: Vor dem Babyschwimmen erst zur Impfung! Geimpft werden sollen die Kleinen gegen Rotaviren, die Durchfall-Erkrankungen hervorrufen. Weil ihr Immunsystem noch keinen Kontakt mit diesen Erregern hatte, erkranken Kinder im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren besonders häufig. Gefährlich wird die Infektion allerdings erst, wenn der Organismus dabei zu viel Flüssigkeit verliert.

Aus der ärztlichen Praxis

Orchester auf Tournee: fit durch Homöopathie

Christian W. Engelbert, Facharzt für Allgemeinmedizin und Rettungsmedizin mit Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren und Akupunktur.

Wir sind es gewohnt, Patienten in einer gut ausgerüsteten Praxis zu behandeln. Die medizinische Betreuung einer großen Gruppe auf einer Auslandsreise stellt aber andere Anforderungen an die Versorgung. Die Auswahl der mitgeführten Medikamente ist eingeschränkt und sollte individuelle Kombinationen effektiver Präparate möglich machen. Bei der ärztlichen Betreuung eines Symphonieorchesters aus Berlin auf dessen Tournee durch Japan konnten wir Erfahrungen sammeln, die für jede Behandlung außer Haus Anregungen geben können.

Baubiologie im Schlafzimmer

Der gesunde Schlafplatz und was (nicht) dazu gehört

Paul Layher, Baubiologe

Schlaf ist, wie der Volksmund sagt, die beste Medizin. Erst die Nachtruhe ermöglicht dem Organismus die volle Leistungsfähigkeit. Schlafstörungen und ein zu geringer Erholungswert des Schlafes haben daher weitreichende gesundheitliche Folgen: Infektanfälligkeit, chronische Erschöpfung, Schmerzsyndrome und vieles mehr stehen damit in Zusammenhang. Wesentliche Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf haben wir jedoch selbst in der Hand.

Die gewissenhafte Persönlichkeit

Warum wir zu uns selbst nicht zu streng sein sollten

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Mancher Lebensstil macht krank, chronisch unzufrieden und engt die Erlebens- und Beziehungsmöglichkeiten stark ein. So auch der in westlichen Industriegesellschaften häufige und geschätzte gewissenhafte Persönlichkeitsstil, der sich fließend zu einer zwanghaften Störung entwickeln kann. Wenn man merkt, dass man an sich selbst leidet, gelingt mit Hilfe verschiedener Therapiebausteine der Ausstieg aus den erlernten Gewohnheitsmustern.

Was mir geholfen hat

Krankheit als Chance erlebt

Hanni Wagner

Hanni Wagner ist mit ihren neunzig Jahren erstaunlich gesund und körperlich sowie geistig sehr beweglich. Immer wieder muss sie hören Ja, das sind Ihre Gene. Hanni Wagner glaubt zwar an dieses kostbare Lebensgeschenk, doch ist sie zutiefst überzeugt, dass sie auch selbst für ihren guten Zustand ihren Beitrag geleistet hat. Nur über Krankheiten hat sie letztlich zu ihrem gesunden Lebensstil gefunden.

Infektanfälligkeit im Kindesalter

Wenn Ihr Kind häufig krank wird

Dr. med. Daniel Seng

Viele Kleinkinder leiden unter einer erhöhten Infektanfälligkeit. Meist liegt das an dem noch unreifen Immunsystem, das sich erst im Laufe der Jahre ausbildet. Eltern wünschen sich effektive Maßnahmen zur Vorbeugung wie auch nebenwirkungsarme Therapiealternativen. Dafür eignen sich die klassischen Naturheilverfahren, die nicht nur die Abwehrkräfte stärken, sondern darüber hinaus die Therapie häufiger Atemwegsinfekte unterstützen.

Naturarzt-Check

Wie gut ist Ihr Gedächtnis?

Dipl.-Soz. Päd. Christian Zehenter, HP

Verlegen Sie oft etwas, vergessen Sie Telefonnummern und PINs sofort wieder oder können Sie sich keine Namen merken? Die Merkfähigkeit unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Für den Check benötigen Sie etwas Zeit, eine Uhr mit Sekundenanzeige und einige Blatt Papier für Notizen und zum Abdecken. Verzweifeln Sie nicht, manche Aufgaben sind sehr anspruchsvoll!

Buchweizen

Glutenfreier Kosmopolit mit fein-nussiger Note

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Buchweizen (Fagopyrum esculentum) gehört nicht – wie der Name vermuten lässt – zum Getreide, sondern stammt aus der Familie der Knöterichgewächse und ist daher mit Rhabarber und Sauerampfer verwandt. Die Früchte sehen aus wie kleine Bucheckern, woraus der Name resultiert: dreikantige, spitze Nüsschen, die schwarz, silbergrau oder dunkelbraun sein können. Man unterscheidet den Gewöhnlichen Buchweizen (Silberbuchweizen) vom Tatarischen Buchweizen, der einen bittereren Geschmack aufweist. Ansonsten schmecken die Buchweizenfrüchte fein nussig. Sie enthalten kein Klebereiweiß (Gluten) und eignen sich somit für … weiterlesen

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