Starke Blutungen und Myome

Alternativen zur Gebärmutterentfernung

Verena Rosar, Heilpraktikerin

In Deutschland werden jährlich 150.000 Gebärmutterentfernungen (Hysterektomien) durchgeführt – weit mehr als etwa im Nachbarland Frankreich. Nur etwa zwanzig Prozent davon erfolgen wegen bösartiger Erkrankungen. Die häufigsten Gründe sind starke Blutungen oder gutartige Muskelknoten der Gebärmutter, die Myome. Da die Operation häufig Folgebeschwerden nach sich zieht, sollte man sich vorher über mögliche Alternativen informieren.

Pflanzenkraft nicht nur gegen Rheuma, Viren und Krebs

Granatapfel: zu Recht ein Symbol des Lebens

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Im Orient schon seit jeher hoch geschätzt, genießt der Granatapfel nun auch bei uns wissenschaftliche Weihen: Mehr als 250 Studien bescheinigen ihm messbare gesundheitliche Wirkungen. Seine Inhaltsstoffe helfen z. B. bei Wechseljahresbeschwerden, aber auch gegen Erkältungen, Rheuma und sogar Krebs. Äußerlich angewendet ist das Kernsamenöl ein wirksames Kosmetikum. Es lohnt sich also, die äußerlich unscheinbare Frucht einmal genauer anzuschauen.

Sinnorientierung statt Leidensbekämpfung

Tappen Sie nicht in die Glücksfalle!

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

„Glücklich“ zu sein gilt vielen in der heutigen Zeit als oberstes Lebens-prinzip. Oft wird übersehen, dass es sich dabei nicht um einen Dauerzustand handeln kann. Zwanghaftes Streben nach lustvollen Gefühlen und der aussichtslose Kampf gegen leidvolle Erfahrungen münden nur allzuoft ins Gegenteil – in ein unglückliches, sinnentleertes Leben. Dabei gibt es Strategien für ein reiches und erfülltes Dasein.

Naturarzt-Check

Testen Sie Ihren Charaktertyp

Dipl.-Soz. Päd. Christian Zehenter, Heilpraktiker

Jeder Mensch ist aufgrund seiner Gene und frühkindlicher Prägung mit einem Temperament ausgestattet, das in Beziehungen und Schlüsselsituationen eine Rolle spielt. Keine Einteilung wird dabei der Vielfalt und Wandlungsfähigkeit des Einzelnen gerecht. Doch die alten Griechen um Hippokrates entwickelten vor rund 2.400 Jahren auf der Grundlage ihrer Säftelehre vier Konstitutionstypen, die als Modell noch heute Verwendung finden. Testen Sie, welchem Sie angehören. Wählen Sie die auf Sie zutreffenden Eigenschaften und zählen Sie am Schluss zusammen, wie oft Sie A, B, … weiterlesen

Tamoxifen & Co bei Brustkrebs

Antihormontherapie: Schaden und Nutzen besser abwägen

Claus Witteczek, Arzt

Die Antihormontherapie (AHT) nach der Operation ist inzwischen Standard in der Behandlung von Brustkrebs. Oft gehen damit aber eine Verschlechterung der Lebensqualität und möglicherweise sogar Gesundheitsrisiken einher. Außerdem können sich Resistenzen entwickeln. Daher suchen immer mehr betroffene Frauen nach biologischen Alternativen zur AHT.

Entzündungen des Zahnhalteapparats

Was Parodontitis mit dem Immunsystem zu tun hat

Dr. med. dent. Wolfgang H. Koch

Wenn der Zahnarzt die Diagnose „Parodontitis“ stellt, vermuten die meisten Patienten, dass sie sich beim Zähneputzen nicht genug Mühe gegeben haben. Doch das ist nur bedingt der Fall. Inzwischen weiß man, dass vor allem das Immunsystem eine wichtige Rolle bei Entzündungen des Zahnhalteapparates spielt: Ist die Immunabwehr durch Stress oder chronische Krankheiten geschwächt, haben die Erreger leichtes Spiel.

Pro und Contra Jodierung

Jodierte Nahrungsmittel kritisch betrachtet

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Um den Jodmangel in unserer Nahrung zu beheben, wurde in vielen ­Ländern per Gesetz die Verwendung von jodiertem Speisesalz vorgeschrieben. In Deutschland hat sich die freiwillige Verwendung durchgesetzt. Seitdem wird dieses Thema zwischen Jodgegnern und Jodbefürwortern heftig diskutiert. Nach gut 20 Jahren ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und sich zu fragen, wie es um die Jodversorgung der Bevölkerung steht und inwieweit auch ein Zuviel an Jod der Gesundheit schadet.

Von Nebenwirkungen und falschen Erwartungen

Zu viel des Guten: Krank durch Medikamente

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Ob Blutdruck-, Beruhigungs-, oder Schmerzmittel, Säureblocker oder Cholesterinsenker: Deutschland gehört zur Weltspitze beim Medikamentenverbrauch. Über 100.000 Tabletten schluckt jeder durchschnittlich im Lauf seines Lebens. Die meisten davon machen uns nicht gesünder. Denn nur selten werden Wechsel- und Nebenwirkungen, Nutzen oder Dauer der Therapie wirklich überprüft.

Expertenstreit um Grenzwert für TSH

Schilddrüse: Krank trotz normaler Werte?

Prof. Dr. med. Lothar-Andreas Hotze (†)

Seit fast zehn Jahren können sich die Experten nicht einigen, wo der Grenzwert für das Hormon TSH, das einen wichtigen Marker für eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion darstellt, liegen soll. Die einen befürchten, dass durch eine Absenkung der Norm-werte zu viele Menschen unnötig als krank gelten, die anderen, dass mit Beibehaltung alter Referenzwerte kranke Menschen nicht entsprechend behandelt werden. Der Artikel des Schilddrüsenexperten Professor Hotze bringt Licht ins Dunkel.

Unerfüllter Kinderwunsch, Schmerzen, Verwachsungen

Endometriose: Zellen am falschen Ort

Heide Fischer, Ärztin

Zwischen 30 und 40 Prozent aller Frauen in den biologisch fruchtbaren Jahren sind wahrscheinlich in irgendeiner Form von der Endometriose betroffen. Längst nicht bei allen, die unter den typischen Beschwerden ­leiden, wird die Krankheit auch diagnostiziert. Die konventionelle ­Therapie ist eingreifend, der Verlauf oft chronisch. Mit Naturheilkunde und ­Psychosomatik können Sie die zum Teil heftigen und die Lebens­qualität stark einschränkenden Beschwerden auf sanfte Weise lindern.

Was mir geholfen hat

Mit „Schmauen“ zu einem neuen Lebensgefühl

Irene Schwierczek plagten ständige Magen- und Darmprobleme, als sie im Fernsehen eine Anregung zur Technik des genussvollen Schmeckens und intensiven Kauens bekam. Innerhalb weniger Monate war sie geheilt. Außerdem reduzierte sie – ganz nebenbei – dauerhaft ihr Gewicht. Mit Genuss praktiziert sie seit zehn Jahren diese Esskultur.

Aus der ärztlichen Praxis

Nach Gürtelrose: Schmerz mit Homöopathie vertrieben

Dr. med. Sebastian Boekels

Gabi F., eine sympathische 42-jährige Frau, stellte sich wegen ihrer Gesichtsneuralgie vor. „Seit eineinhalb Jahren quäle ich mit damit herum“, berichtete sie. „Am Anfang hatte ich eine Gürtelrose auf der rechten Stirnhälfte. Das war furchtbar schmerzhaft, aber die Bläschen und Krusten an der Haut heilten schnell ab. Doch die Schmerzen sind geblieben.“ Sie nehme deshalb ein Schmerzmittel und ein Antidepressivum ein. Mit den Medikamenten gehe es einiger­maßen – schmerzfrei sei sie aber fast nie. Sie leide unter den Nebenwirkungen, vor … weiterlesen

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

Achtung Kiefergelenk: Folgenreiche Störungen

Christian W. Engelbert, Arzt

Wer denkt bei Schulter-, Rücken- oder Knieschmerzen schon an das Kiefer­gelenk? Tatsächlich können ungleiche Bisshöhen, z. B. durch neuen Zahnersatz, eine zu hohe Füllung oder unbemerktes nächtliches Zähne­knirschen, die Körperstatik aus dem Lot bringen. Wenn der Körper die Störung nicht mehr ausgleichen kann, treten Symptome auf. Bedenkt man diese Zusammenhänge, lassen sich selbst hartnäckige Beschwerden oft ­erfolgreich behandeln.

Naturheilkundlicher Rat

Hohe PSA-Werte bei chronischer Prostata-Entzündung

Antwort von Dr. med. Rainer Matejka

Seit Jahren spüre ich (67 Jahre) hin und wieder ein leichtes Ziehen mit Druckempfindlichkeit am linken Hoden. Vor allem belasten mich aber die schlechten PSA-Werte. Vor sieben Jahren habe ich erstmals den Prostataspezifischen Antigen-Wert (PSA-Wert) messen lassen, der Prostataveränderungen anzeigt. Er lag danach fünf Jahre lang im Normbereich. Dann schnellte er plötzlich auf 12,7 hoch. Gleichzeitig wurde eine bakterielle Belastung der Spermien mit Staphylococcus aureus und Enterokokken festgestellt. Mein Urologe verschrieb mir ein Antibiotikum und der PSA-Wert sank auf 10,29. … weiterlesen

Was Fukushima für uns (nicht) bedeutet

Unnötige Strahlenlast in der Medizin reduzieren

Beim Stichwort „Strahlenbelastung“ denkt man derzeit sofort an die ­Folgen der Atomkatastrophe von Japan. Hierzulande sind allerdings ­andere Strahlungsquellen bisher deutlich gravierender. Besonders die durch medizinische Diagnostik ständig zunehmende Belastung wird ­häufig unterschätzt. Manch einer fürchtet Verstrahlung durch die 9000 km entfernte Reaktorkatastrophe in Fukushima, zögert jedoch nicht, eine Ganzkörper-CT als „Gesundheitsvorsorge“ durchzuführen. Anderere vermeiden dagegen aus Angst vor Strahlenbelastungen dringend notwendige ­Röntgenbilder, die wesentlich weniger Belastung bedeuten. Die Naturarzt-Redaktion hat aus aktuellem Anlass Informationen zusammengestellt, die eine Orientierung ermöglichen: … weiterlesen

Ernährung bei Verstopfung

Den Darm beleben mit Ballaststoffen und Co

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Man spricht (meist) nicht darüber, denn das Thema Verstopfung zählt nach wie vor zu den Bereichen, bei denen Mensch sich peinlich berührt fühlt. Dabei nimmt die Funktion des Darmes eine äußerst wichtige Rolle ein, ­sowohl bei der Aufspaltung der Nahrung als auch für Immunsystem und Gemüt. Bei Darmträgheit leidet nicht nur das körperliche, sondern auch das seelische Wohlbefinden.

Pfefferminze

Ein erfrischendes Kraut für Salate, Süßes und Soßen

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Nach der griechischen Mythologie war Minthe die Tochter des Flussgottes Kokytos. Hades, der Gott der Unterwelt, verliebte sich in sie und erregte damit den Zorn der Göttin Persephone; diese zerriss Minthe aus Eifersucht in Stücke. Hades verstreute die Teile, aus denen dann Pfefferminzpflanzen hervorwuchsen, auf einem sonnigen Berg östlich von Pylos in Messenien.

Fischöl und Herzschutz – was die Studien wirklich sagen

Omega 3: Positive Effekte bei ausreichender Dosis

Dr. med. Volker Schmiedel

Mit ein bisschen Übertreibung könnte man sagen: Omega 3 ist in aller Munde. Befürworter preisen die Fettsäuren aus Fisch- und Leinöl für ihre vorbeugende ­Wirkung gegen Thrombosen, Infarkte, Herzrhythmusstörungen und vieles andere mehr. Kritiker dagegen sorgen immer wieder für Negativschlagzeilen über Omega 3. Was stimmt nun? Dr. med. Volker Schmiedel hat sich durch den Studiendschungel geschlagen und gibt fundierte Empfehlungen.

Für Stoffwechsel, Blase und Prostata

Mit der Brennnessel Medikamente sparen

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Wer der Brennnesselpflanze bisher keine Beachtung schenkte, lässt sich hier vielleicht eines Besseren belehren: Von der Wurzel- bis zur Blattspitze besitzt die Pflanze eine enorme Heilkraft. Zum Beispiel bietet sie Hilfe bei Blasen- und Prostataleiden, und sie wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe machen sie außerdem zu einem idealen Begleiter der Frühjahrskur. Und keine Angst vor den Brennhaaren: Sie werden bei der Zubereitung unwirksam.

Atemübungen für ein besseres Lebensgefühl

Schmerz und Stress einfach wegatmen

Rainer Pflaum

Wir atmen, ohne darüber nachzudenken, denn das Atmen wird, wie z. B. auch der Herzrhythmus, nicht von unserem Willen gesteuert. Und doch können wir ihn bewusst lenken, um innere Ruhe zu erlangen und uns auf eventuell bevor­stehende Belastung einzustimmen. Der Atem ist dabei nicht nur für Lunge und Atemwege bedeutsam, er spielt eine große Rolle für den gesamten Organismus – dies sollten wir uns durch tägliche Übung zunutze machen.

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