Worauf es in der Reha ankommt

Wieder fit nach dem Schlaganfall

Rainer Pflaum

Bei der Behandlung eines Schlaganfalls kommt es vor allem darauf an, in einer spezialisierten Klinikabteilung möglichst früh mit der Therapie zu beginnen, und danach in einer Reha-Klinik verloren gegangene Fähigkeiten wieder zu erlernen. In vielen Fällen können andere Gehirnzellen die Funktion der abgestorbenen Zellen übernehmen, wenn sie entsprechend trainiert werden.

Rosmarin: Muntermacher für Herz und Kreislauf

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Wer an den nadelförmigen Blättern des Rosmarins reibt und seinen intensiven, strengwürzigen Geruch einatmet, spürt die Wirkung unmittelbar: Ein Duft, der wach macht und die Sinne klärt! Benediktinermönche brachten den Strauch nach Mitteleuropa und bauten ihn im 8. Jahrhundert auf Anordnung Karls des Großen in Klostergärten an. Bis heute schätzen wir seine rasche Hilfe bei Kreislaufschwäche und Durchblutungsstörungen.

Strategien gegen den vernichtenden Kopfschmerz

Migräne: Erfolg mit ganzheitlicher Therapie?

Naturarzt-Interview mit Priv.-Doz. Dr. med. habil. Konrad Taubert

Ungefähr zwölf Millionen Menschen in Deutschland sind von Migräne betroffen, darunter dreimal so viele Frauen wie Männer. Der heftige, oft von Übelkeit und Erbrechen begleitete, halbseitige Kopfschmerz kann bis zu drei Tage andauern. Viele Patienten haben nach jahrelangem Leidensweg resigniert. Privatdozent Dr. Taubert erklärt im Interview, warum und wie auch in schwierigen Fällen Besserung möglich ist.

Anämien durch Eisen- oder Vitaminmangel

Blutarmut: Wenn es am Lebenssaft fehlt

Dr. med. Sebastian Boekels

Blässe und Müdigkeit sind die klassischen Anzeichen einer Anämie, bei der Organe und Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. ­Eine Blutuntersuchung gibt schnell Aufschluss, ob dem Körper Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure fehlen. Liegen Mangelzustände vor, reicht es nicht aus, diese Substanzen zu ergänzen. Eine gründliche Suche nach den Ursachen muss erfolgen.

Vorbeugung und Behandlung der koronaren Herzkrankheit

Schützen Sie Ihre Herzkranzgefäße!

Dr. med. Rainer Matejka

Unter einer koronaren Herzkrankheit, kurz KHK, versteht man eine Verkalkung der Herzkranzgefäße, also der Blutgefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Die Folgen können dramatisch sein, schlimmstenfalls droht ein Herzinfarkt. Dabei hat es jeder selbst in der Hand: Eine Änderung des Lebensstils wirkt oft wesentlich besser als eine medikamentöse Therapie, wie bereits im „Deutschen Ärzteblatt“ berichtet wurde.

Brombeere

Stachelige Schönheit mit verlockendem Aroma

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Brombeersträucher wachsen auf der gesamten nördlichen Halbkugel. Die zu den Rosengewächsen gehörende Brombeere (Rubus fruticosus) mit den dunklen Sammelfrüchten stammt jedoch ursprünglich aus Nordamerika und den eurasischen Wäldern. Für den Garten gibt es Züchtungen ohne Dornen, die aber nicht so aromatisch schmecken wie die Wildbeeren. Brombeersträucher haben keine einheitliche Blütezeit. Sie blühen von Mai bis in den Winter. Man findet im Sommer an einem Strauch gleichzeitig Blüten, reife und unreife Beeren. Die Haupterntezeit ist August und September.

Analog-Käse, Klebeschinken, "Frischmilch" ...

Erkennen Sie die ­Verbrauchertäuschung!

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht ein neuer Lebensmittelskandal ans Tageslicht kommt und der Verbraucher erfährt, wie sehr er von den Lebensmittelkonzernen getäuscht wird: Letztes Jahr waren Analog-Käse und wochenlang haltbare „Frischmilch“ in vieler Munde. Neuerdings hört man von Klebeschinken, bei dem Fleischteile mit Enzymen zusammen­geklebt werden, und Speiseeis, bei dem zunehmend Milchfett durch billigeres Pflanzenfett ersetzt wird.

Fruchtshakes aus dem Kühlregal

Smoothies – die ganze Frucht in flüssiger Form

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Sämige Fruchtsäfte haben seit ein paar Jahren unter dem Fantasie­namen „Smoothies“ Einzug in die Kühlregale gehalten. Die Kombination aus Frucht(püree) und Saft bietet intensiven, frischen Geschmack und ist im Alltag durchaus praktisch. Doch sollte man beim Kauf ein paar Dinge beachten. Oder selbst zum Mixer bzw. Pürierstab greifen.

Übungen statt Medikamente

Mit Yoga die Hormone locken

Sigrid Molineus, Heilpraktikerin

Yoga regt die Vitalität an und reguliert das vegetative Nervensystem. Aber es kann mehr als nur die alltäglichen Verspannungen zu beheben: In Indien wird in Krankenhäusern schon lange die Wirkung von Yoga studiert und einige Yogaschulen bieten therapeutisches Yoga zur Behandlung verschiedener Krankheiten an. Mit der in Brasilien erprobten hormonellen Yoga-Therapie lassen sich unter anderem Wechseljahresbeschwerden lindern.

Naturheilkundlicher Rat

Ernährung nach Gallenoperation

Dr. med. Rainer Matejka

„Welche Nahrung und Vitamingaben empfehlen Sie einem 50-jährigen Mann, dem vor vier Wochen wegen Gallensteinen die Gallenblase entfernt wurde?“ Die Galle spielt für die Fettverdauung eine wichtige Rolle. Mit Entfernung der Gallenblase wird lediglich das Reservoir der Gallenflüssigkeit entfernt. Galle wird weiterhin gebildet. Die Nahrung sollte sich nach Ihrer individuellen Bekömmlichkeit richten. Bei „schlechten“ Fetten (insbesondere Trans­fetten) ist natürlich Zurückhaltung angezeigt. Gallepatienten haben häufig Probleme mit Hülsenfrüchten, Kohl und Wirsing. Auch Obst mit Schale wird meist nicht gut vertragen.

Was mir geholfen hat

Fasten beruhigte den Ischias-Nerv

Während eines Trainingslaufes meldete sich bei Karin Pfeiffer der Ischias-Nerv mit Schmerzen. Die Hobby­sportlerin fand die Ursache selbst heraus: ein sogenanntes Musculus-piriformis-Syndrom. Gezielte Dehnübungen, Magnesiumgaben und eine Heilfastenkur mit täglichen Wanderungen lockerten den Muskel und beruhigten den Nerv.
Frühkindliche Bindungen und wie sie uns prägen

„Die“ Stellschraube der Psychosomatik

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Die Bindungserfahrungen unserer ersten Lebensphase prägen uns ein ­Leben lang. Sie haben nicht nur Auswirkungen auf das spätere Beziehungs­verhalten, sondern auch auf die Stressanfälligkeit – und somit auf unsere Gesundheit. Die gute Botschaft der psychosomatischen Medizin lautet aber, dass frühe problematische Bindungserfahrungen durch korrigierende ­Einwirkung moderner Psychotherapie verändert werden können!

Aus der ärztlichen Praxis

Fersensporn: Therapie mit ­Homöopathie und Akupunktur

Dr. med. Domenica Engelhardt

Stefanie K. hatte sich den Ostermorgen so schön vorgestellt: Sie war gerade dabei aufzustehen, während ihre Familie noch schlief. Da durchfuhr sie ein stechender Schmerz. Der erste Fuß, den sie vors Bett setzte, tat so höllisch weh, dass sie nicht einmal auftreten konnte.

Wer bestimmt über unsere Lebensmittel?

Codex Alimentarius: Vor Panik wird gewarnt

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Der Handel mit Lebensmitteln wird immer globaler. Deshalb sollten die Sicherheit und der Verkehr von Lebensmitteln am besten auch weltweit geregelt werden. Schon seit 1963 gibt es ein entsprechendes Regelwerk, den Codex Alimentarius. Kritiker behaupten allerdings, dass er längst nicht mehr dem Schutz der Verbraucher diene, sondern von der Lebensmittel- und Pharmaindustrie oder von anderen „bösen Kräften“ benutzt werde, um eine Art Weltherrschaft zu errichten.

Wie Geisteswissenschaft Naturheilkunde "übersetzt"

Medizin nicht nur als Mittel und Methoden verstehen

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Hartmut Schröder

Schulmedizin und Naturheilkunde reden häufig aneinander vorbei. Hat dieses Missverständnis mit sprachlichen Schwierigkeiten zu tun? Bedarf es einer „Übersetzung“? Kann die Naturheilkunde nur bestehen, wenn sie naturwissenschaftlich wird bzw. sich so aufführt? Der Sprachwissenschaftler Prof. Hartmut Schröder beschäftigt sich am „Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften“ der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) mit solchen Fragen.

Wechseljahresbeschwerden

Sanfte Hilfe für die neue Lebensphase

Dr. med. Ulrike Keim

Bei einem Drittel aller Frauen entwickeln sich leichte, bei einem weiteren Drittel heftige Beschwerden in den Wechsel­jahren. Stimmungsschwankungen kommen häufig vor, aber auch Antriebslosigkeit, Reizbarkeit und Konzentrations­störungen, Schwindel bis hin zu Depressionen. Am häufigsten sind jedoch Hitzewallungen und Schweißausbrüche.

Zehn Tipps bei zu viel Luft im Bauch

„Über Blähungen spricht man nicht …“

Marianne Porsche-Rohrer, Apothekerin und Heilpraktikerin

Kaum ein anderes Beschwerdebild ist so kontinuierlich über alle ­Altersstufen – vom Säugling bis zum Greis – vertreten wie ­Blähungen. Dennoch ist es für viele Menschen ein Problem, ihre ­Symptome zu ­benennen. Blähungen zu haben schickt sich nicht, und vielen Patienten ist die Frage nach Blähungsbeschwerden ­peinlich. ­Dabei liefern die Details wichtige Hinweise für Diagnose und Therapie.

Orthomolekulare Medizin

Nahrungsergänzung: Wie nützlich sind ­Vitamine & Mineralien?

Dr. med. Volker Schmiedel

Kaum ein Zweig der Medizin polarisiert Therapeuten und Patienten so stark wie die orthomolekulare Medizin, also die Therapie mit den richtigen Nährstoffen: Für die einen sind Nahrungsergänzungen ein Segen, ohne den heute keiner mehr leben kann. Für die anderen sind sie im besten Falle überflüssig, möglicherweise sogar schädlich. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte.

Möhren

Süßes Lieblingsgemüse für Gaumen und Auge

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Namen Möhre, Karotte, Mohrrübe oder Gelbe Rübe bezeichnen alle das gleiche, nämlich eine Gemüsepflanze (Daucus carota ssp. sativus) aus der Familie der Doldenblütler. Außer im Winter wird sie zu jeder Jahreszeit geerntet: Zarte Früh- oder Bundmöhren mit Kraut im Frühling, Sommer- oder Waschmöhren (sie werden vor dem Verkauf entlaubt und in einer Waschstraße gereinigt) ohne Grün im Sommer und Frühherbst, Spät- oder Lagermöhren im Spätherbst.

Frisch und gesund aus dem Garten

(K)ein bitteres Vergnügen: Appetitanreger Gemüse

Dipl.-Ing. agr. Brunhilde Bross-Burkhardt

Bitterstoffe in Kräutern und Gemüse sind gesund: Sie regen Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse an, verhelfen zu gutem Appetit und wirken überdies immunstärkend. Einige Gemüse- und Kräuterarten aus der Familie der Korbblütler enthalten besonders viel von dem „gesunden Bitter“. Artischocken und Zichoriensalate lassen sich im eigenen Garten anbauen. Löwenzahn, Wegwarte und weitere Wildgemüse findet man auf der Gartenwiese oder in der freien Natur.

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